Der Bourbon Trail in Kentucky

Die Geschichte des Bourbons ist fast so alt wie die der Vereinigten Staaten. Ende des 18. Jahrhunderts lockte der Corn Patch and Cabin Rights Act, der jedem neuen Siedler im Territorium 160 ha Land zur Bebauung und Bewirtschaftung zusprach, zahlreiche deutsche, schottische und nordirische Einwanderer nach Kentucky. Im Gepäck hatten sie das Know-how zur Whiskey-Herstellung aus ihrer alten Heimat. Obwohl traditionell Roggen als Hauptzutat für den Whiskey verwendet wird, ließen sich die Destilleriebetreiber durch den örtlichen Maisanbau zu einer neuen Rezeptur auf Maisbasis inspirieren. In den 1780er Jahren hatte der in Kentucky gebrannte Whiskey bereits eine ganz eigene charakteristische Note entwickelt. Seinen Namen erhielt er schließlich vom Bourbon County, Kentucky, das einst der wichtigste Verladeort für Spirituosen war, die über den Ohio River und den Mississippi nach New Orleans, Louisiana, transportiert wurden. Auf der langen Fahrt reifte der Whiskey in den Eichenfässern heran und erhielt dadurch sein unverwechselbares weiches Aroma und die goldene Färbung.

Die einfachste Möglichkeit, die renommiertesten Bourbon-Destillerien Kentuckys zu erleben, besteht darin, sich vier oder fünf Tage Zeit zu nehmen und die Bourbon-Hotspots im gesamten Staat anzufahren. Als Startpunkt bietet sich Louisville an – eine der dynamischsten Städte im Bundesstaat. Am ersten Tag könnt ihr die Bulleit Frontier Whiskey Experience in der Brennerei Stitzel-Weller besuchen und dann die Whiskey Row im Zentrum von Louisville ansteuern. Bei Angel's Envy habt ihr Gelegenheit, sämtliche Phasen des Herstellungsprozesses zu verfolgen und euch zum Abschluss in der Bar The Finishing Room von der ausgezeichneten Qualität des Endprodukts zu überzeugen. Außerhalb von Louisville könnt ihr in Clermont, Kentucky, selbst Hand anlegen und in der James B. Beam Distillery sogar euren eigenen Jim Beam abfüllen. Weitere Stationen sind international bekannte Marken wie Maker's Mark, Woodford Reserve und Wild Turkey, die jeweils Führungen und Verkostungen anbieten.

Bourbon wird in Kentucky aber längst nicht nur getrunken. Auch in der Küche kommt das Getränk gern und häufig zum Einsatz. Ein gutes Beispiel dafür ist das Bourbons Bistro in Louisville, das zarte geschmorte Rinderrippchen in einer gehaltvollen Demiglace aus Rye Whiskey und Bourbon serviert.

Solltet ihr auf euren Streifzügen etwas zu tief ins Glas geschaut haben, könnt ihr euch über Apps wie Lyft oder Uber abholen lassen. (Für Neukunden gibt es den speziellen Aktionscode KYDISTILLERS.) Um euch Planung und Fahrerei ganz zu sparen, nehmt ihr am besten an einer Mint Julep Tour teil oder plant eure eigene Tour mit dem R&R Limousine Service.

Kentucky ist über Anschlussverbindungen zu mehreren Flughäfen erreichbar, darunter der Cincinnati/Northern Kentucky International Airport (CVG), der Louisville International Airport (SDF), der Owensboro-Daviess County Regional Airport (OWB) und der Blue Grass Airport (LEX) in Lexington.