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Achterbahn mit Blick auf die Smoky Mountains in Dollywood, dem Freizeitpark von Dolly Parton in Pigeon Forge, Tennessee
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Countrysänger sind Geschichtenerzähler. Und in vielen Geschichten steckt ja bekanntlich ein Körnchen Wahrheit.

Andere sind nur erfunden. Wie dem auch sei, immer sind die Geschichten, Mythen und Legenden eng mit ihrem Entstehungsort verbunden. Die folgenden acht Orte nehmen in der Geschichte der Countrymusik eine ganz besondere Stellung ein.

Pigeon Forge/Sevierville, Tennessee – Dolly Parton

Dolly Partons weithin bekannter Hit „My Tennessee Mountain Home“ ist eine Hommage an ihre Heimatstadt Sevierville. Rund 11 km südlich der Stadt, genauer gesagt in Pigeon Forge, befindet sich der von ihr betriebene Freizeitpark Dollywood, in dem die Country-Ikone auf vielerlei Weise gewürdigt wird. Zu den Hauptattraktionen des Parks zählt neben zahlreichen Fahrgeschäften auch „Dolly Parton's Stampede“ – eine 4-Gänge-Dinnershow für die ganze Familie mit spannenden Reitvorführungen, Musikproduktionen und Comedy-Auftritten. Im Country Tonite Theatre derweil wird dem gesamten Musikgenre mit Livemusik, Comedy und Tanzaufführungen ein Denkmal gesetzt.

Statue von Dolly Parton im Stadtzentrum von Sevierville

Statue von Dolly Parton im Stadtzentrum von Sevierville
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Folsom, Kalifornien und Dyess, Arkansas – Johnny Cash Trail und Elternhaus

Der Johnny Cash Trail ist einem der bekanntesten Songs des Mannes in Schwarz gewidmet, dem „Folsom Prison Blues“. Der Trail beginnt und endet jeweils an einem mannshohen Gitarrenplektrum im Folsom Powerhouse State Historic Park und am Folsom Lake in der Stadt Folsom, die rund eine halbe Autostunde östlich von Sacramento, Kalifornien liegt. Eine sehenswerte Station ist die Folsom Prison-Kunstinstallation, eine Reihe 4,5 m hoher Metallstäbe, auf denen aus einem bestimmten Blickwinkel ein Bild des jungen Johnny Cash erkennbar wird. Über 3.200 km entfernt davon liegt Dyess, Arkansas, wo Cash aufwuchs. Der Ort diente 2005 auch als Kulisse im Kinofilm „Walk the Line“. Das Haus der Familie wurde restauriert und in ein Museum verwandelt – ein Muss für jeden echten Countrymusik-Fan.

Besucher vor dem Elternhaus von Johnny Cash in Dyess, Arkansas

Besucher vor dem Elternhaus von Johnny Cash in Dyess, Arkansas
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Jupiter, Florida – Square Grouper Tiki Bar

In Bars überall in den USA wird regelmäßig der Titel „It's Five O'Clock Somewhere“ von Alan Jackson und Jimmy Buffett gespielt. Mit dem Lied soll zum Ausdruck gebracht werden, dass es immer die richtige Zeit ist, um sich einen Drink zu gönnen und entspannt zurückzulehnen – eine Einstellung, die genau zu den eher unaufgeregten Klängen der Countrymusik passt. Dabei hatten die Verfasser wohl einen Ort wie die Square Grouper Tiki Bar vor Augen. Die gemütliche Kneipe am Jupiter Inlet nördlich von Palm Beach an der Ostküste Floridas diente jedenfalls als Drehort für das Video zum Song. Ein Ableger der Bar befindet sich am Fort Pierce Inlet, etwa eine Autostunde nördlich von Port St. Lucie. Erwartungsgemäß gibt es hier leckere tropische Cocktails, hervorragende Pubküche und Musik unter freiem Himmel direkt am Ufer.

Blick auf den Leuchtturm am Jupiter Inlet, der möglicherweise Jimmy Buffett als Inspiration diente

Blick auf den Leuchtturm am Jupiter Inlet, der möglicherweise Jimmy Buffett als Inspiration diente
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Athol, Kansas – Higley Cabin

Das Lied „Home on the Range“, das Erinnerungen an eine unschuldigere Epoche im damals noch unberührten Westen des Landes weckt, ist aus dem Kanon der amerikanischen Musikgeschichte nicht mehr wegzudenken. Zugleich bildet es den Grundstein der Country- und Westernmusik. Das Haus, das die Inspiration für den Titel geliefert hat, ist Higley Cabin, eine rustikale Blockhütte unweit von Smith Center, Kansas. Hier verfasste Dr. Brewster Higley ein Gedicht über sein Heim, das er anschließend vertonen ließ. Das Haus wurde inzwischen restauriert und so für kommende Generationen bewahrt. Es ist sieben Tage die Woche für Besichtigungen geöffnet.

Offene Prärielandschaft in Kansas

Offene Prärielandschaft in Kansas
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Van Lear, Kentucky – Butcher Hollow

In Butcher Hollow, einer Kohlebergbaugemeinde in Van Lear, zwei Autostunden östlich von Lexington, steht das Elternhaus von Countrylegende Loretta Lynn. Wer mehr über die Kindheit der Sängerin erfahren möchte, die sich mit dem Song „Coal Miner's Daughter“ einen festen Platz im Herzen der Amerikaner sicherte, kann in Webb's Grocery zahlreiche Erinnerungsstücke besichtigen. Im südlich angrenzenden Bundesstaat Tennessee befindet sich zudem die Ranch von Loretta Lynn in Hurricane Mills, rund anderthalb Stunden westlich von Nashville. Auf der Ranch kann das Coal Miner's Daughter Museum besichtigt werden, das der Sängerin gewidmet ist. Außerdem können Besucher hier Ferienhütten mieten – ideale Ausgangspunkte, um das Outdoor-Angebot der Gegend zu nutzen –, sowie ein Puppenmuseum und eine simulierte Kohlegrube in Augenschein nehmen.

Gene Autry, Oklahoma – Gene Autry Oklahoma Museum

Gene Autry, der als ehrlicher, rechtschaffener singender Cowboy in Film und Fernsehen Berühmtheit erlangte, formte maßgeblich das Bild des Filmhelden, der für das Gute eintritt. Gleichzeitig leistete er einen nicht unerheblichen Beitrag zur Popularität der Countrymusik. Das Gene Autry Oklahoma Museum in der nach ihm benannten Stadt südlich der Chickasaw National Recreation Area widmet dem legendären Filmcowboy eine umfassende Ausstellung. Außerdem bietet es eine der weltweit größten Sammlungen historischer Objekte von bekannten Cowboys aus der Unterhaltungsbranche. Daneben erfahren Besucher Wissenswertes über das Leben von echten Cowboys.

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Houston, Texas – Neon Boots Dancehall & Saloon

Wenn die Wände der Neon Boots Dancehall reden könnten, würden sie zweifellos erzählen, warum Willie Nelson 1957 den Titel „Crazy“ schrieb. Da er gerade knapp bei Kasse war, versuchte Nelson, „Crazy“ und ein paar andere seiner Songs, die heute Klassiker sind, an Larry Butler zu verkaufen, der als Hausmusiker in der Neon Boots Dancehall arbeitete, die damals noch „Esquire Ballroom“ hieß. Zum Glück ließ Butler Willie Nelson die Songs behalten. Berühmt wurde „Crazy“ letztendlich durch Patsy Cline – die sich damit selbst einen Namen im Esquire Ballroom machte. Heute können sich Besucher am selben Ort, wo Willie Nelson und Patsy Cline ihre Musikkarriere begannen, mit Line Dance und Karaoke die Zeit vertreiben.

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Meridian, Mississippi – Jimmie Rodgers Music Festival und Museum

Die Stadt Meridian, die zwischen Jackson, Mississippi und Montgomery, Alabama liegt, kann sowohl ein jährliches Musikfestival als auch ein Museum vorweisen, die beide Jimmie Rodgers gewidmet sind, einem der Urväter der Countrymusik. Alljährlich im Mai ruft das Jimmie Rodgers Music Festival zahlreiche hochkarätige Künstler auf den Plan, die sich musikalisch in keine feste Schublade stecken lassen. Darin folgen sie dem Beispiel von Rodgers selbst, der einst Country und Blues vermischte und daraus den charakteristischen Mississippi-Sound kreierte. Besucher sollten auch rund eine Stunde für das Jimmie Rogers Museum einplanen, dessen kleine, aber beachtliche Sammlung mit Erinnerungsstücken, Artefakten, einem schönen Klavier und mehreren Gitarren aus dem Besitz von Jimmie Rodgers dem Andenken des Musikers Tribut zollt.