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Ein entspannendes Bad in einem Außenbecken in Lava Hot Springs, Idaho
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  • Bundesstaaten:
    Idaho

Ein echter Geheimtipp für Outdoor-Fans auf dem Weg in den Yellowstone-Nationalpark

Im High Country von Idaho lohnt es sich, auch mal einen Umweg einzuplanen, denn ihr werdet dafür mit unvergesslichen Aussichten belohnt. Die entspannenden Thermalquellen, originellen Sehenswürdigkeiten und faszinierenden Einblicke in die Geschichte der ersten Siedler und der amerikanischen Ureinwohner sorgen zusammen mit einer einladenden Kleinstadtatmosphäre für beste Urlaubserlebnisse.

Raue, erhabene Landschaften

Das High Country Idahos wartet mit eindrucksvollen Panoramen, atemberaubenden Landschaften und zahlreichen Fotomotiven auf. Startet eure Tour am besten am Bear Lake, der wegen seines türkisblauen Wassers auch als Karibik der Rocky Mountains bezeichnet wird. Unweit des Sees liegt die Minnetonka Cave, die größte Tropfsteinhöhle in Idaho – ein 800 m langes Höhlensystem voller Stalagmiten und Stalaktiten. Von Mitte Juni bis Anfang September werden Führungen angeboten. Entspannung bietet das am See gelegene Freizeit- und Erholungsgebiet Willow Bay in American Falls. Geschichtsinteressierte kommen im Massacre Rocks State Park westlich von American Falls auf ihre Kosten. Der Ort war einst eine bekannte Station der ersten Siedler auf dem Oregon Trail. Ein faszinierendes historisches Zeugnis liefert auch die Register Rock State Historic Site, ein gewaltiger Basaltfelsen, in den die Namen jener mutigen Menschen gehauen sind, die den Oregon Trail passiert haben. Ein ganz anderes Bild bietet die wunderschöne Berglandschaft im Winter. Dann stehen Ausflüge mit dem Schneemobil, Schneeschuhwanderungen und Eisangeln auf dem Programm.

Der idyllische Bloomington Lake Trail nahe des Bear Lake

Der idyllische Bloomington Lake Trail nahe des Bear Lake
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Ein Paradies für heiße Quellen

Der Südosten Idahos ist für zahlreiche sprudelnde, natürliche Thermalquellen bekannt. Da die heißen Quellen zwar einen hohen Mineralgehalt aufweisen, aber keinen Schwefel enthalten, bieten sie Entspannung pur ohne unangenehme Gerüche. Das von einer prächtigen Bergkulisse eingerahmte Lava Hot Springs ist ein beliebter Kurort mit fünf Thermalbecken, deren Wasser zwischen 39 und 44,5 °C warm ist. Dagegen verspricht das Freizeit- und Erlebnisbad von Downata Hot Springs Spaß für die ganze Familie. Für die Kinder wartet der Park unter anderem mit einer Drachenrutsche und einem Wasserspielplatz auf. Derweil können die Erwachsenen in den Thermalbecken entspannen. Weitere empfehlenswerte heiße Quellen sind die Bear River Hot Springs, die Maple Grove Hot Springs, die Indian Springs und die Epic Hot Springs at North Beach. Ein einmaliges Erlebnis erwartet Besucher in der Stadt Soda Springs: Hier befindet sich der einzige künstlich regulierte Geysir der Welt, der jede Stunde zur Eruption gebracht wird.

Der Geysir in Soda Springs sorgt stündlich für Aufsehen

Der Geysir in Soda Springs sorgt stündlich für Aufsehen
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Geschichte, Kultur und lokale Eigentümlichkeiten

Im National Oregon/California Trail Center an historischer Stätte auf dem einstigen Oregon Trail wird die Zeit zurückgedreht. Hier erfahrt ihr spannende Details über den 3.200 km langen, beschwerlichen Weg, auf dem die ersten Siedler in rund sechs Monaten von Missouri aus nach Westen in das noch unerschlossene Gebiet von Oregon reisten. Die Frage, wie wild der Wilde Westen wirklich war, wird im Butch Cassidy Museum beantwortet: Es befindet sich unter dem Dach der letzten noch verbliebenen Bank, die der berühmte Outlaw mit seiner Bande ausraubte. In der Hochwüste im Westen kann die Geisterstadt Chesterfield besichtigt werden, die ursprünglich von Mormonen gegründet wurde. Unheimlich ist es hier jedoch nicht: Viele der Wohn- und Gemeindehäuser werden derzeit wieder aufgebaut. Im Shoshone Bannock Tribal Museum in Fort Hall erhaltet ihr spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur des Stammes der Shoshone-Bannock. Zu den historischen Exponaten gehören Fotografien aus den Archiven, Alltagsgegenstände und eine Sonderausstellung zu Häuptling Pocatello.

Bei einem Besuch in Idaho darf ein Abstecher in das Idaho Potato Museum in einem alten Eisenwagendepot in Blackfoot nicht fehlen. Hier erfahrt ihr, welche bedeutende Rolle die bescheidene Kartoffel in der Geschichte Idahos spielte, und könnt ein Erinnerungsfoto mit einer gigantischen Ofenkartoffel knipsen. Tipp: Im hauseigenen Café stehen selbstverständlich allerlei Köstlichkeiten aus Kartoffeln auf der Speisekarte, darunter knusprige Kroketten oder eine herzhafte Kartoffelsuppe. Ebenso originell ist das Don Aslett Museum of Clean in Pocatello, in dem Reinigungsutensilien aller Art ausgestellt sind, angefangen bei Staubsaugern über Toiletten bis hin zu Waschmaschinen, Besen und vielem mehr. Zum Museum gehört sogar eine Bibliothek zum Thema „Sauberkeit“, die ordentlich mit Büchern und Videos bestückt ist.

Ein kostümierter Guide bei einem Rundgang durch das National Oregon/California Trail Center in Montpelier

Ein kostümierter Guide bei einem Rundgang durch das National Oregon/California Trail Center in Montpelier
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Anreise

Nehmt euch am Salt Lake City International Airport (SLC) in Utah einen Mietwagen. Den Bear Lake, Idaho, oder Pocatello, Idaho, erreicht ihr von dort in etwa zwei Stunden. Beide Orte sind ideale Ausgangspunkte für die Erkundung des High Country von Idaho.