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Einheimische in Grand Rapids, Michigan
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Willkommen in Grand Rapids, Michigan

Grand Rapids, Michigan, hat sich von der Stadt der Sägemühlen zu einem Zentrum der gehobenen Möbelindustrie gemausert und ist heute die Hauptstadt von Kunst und Design. Eine neue Generation von Kreativen sorgt für eine innovative und künstlerisch visionäre Atmosphäre und lässt sich dabei von der Vergangenheit der Stadt als „Furniture City“ (Möbelstadt) inspirieren. Von ausgedehnten Skulpturengärten über die vielen hochmodernen, LEED Gold-zertifizierten nachhaltigen Gebäude bis hin zur erfinderischen und risikofreudigen Craft-Bier-Szene: Grand Rapids ist eine kleine Stadt mit großen Ideen. Wir haben die Einheimischen zu ihren besten Tipps für Besucher befragt. Hier sind ihre Vorschläge:

Die Stadt der Biere

In Grand Rapids gibt es Brauereien in Hülle und Fülle – der Beer City Ale Trail verbindet mehr als 60 von ihnen –, dazu noch Brennereien, Mostereien und Metproduzenten. Die berühmteste von ihnen, die Founders Brewing Company, hat Grand Rapids bekannt gemacht und ist auch heute noch eines der Hauptziele von Bierliebhabern in den USA. Im Schankraum in der Innenstadt blickt ihr auf die Brauerei und genießt verschiedene Biersorten, die nirgendwo sonst angeboten werden. Ein ganz anderes Erlebnis bietet die Brewery Vivant, eine Mikrobrauerei nach dem Vorbild der Ale-Brauer auf den Höfen Südbelgiens und Nordfrankreichs. Die Nachahmung gelingt gut – bis auf die Tatsache, dass man sich im nun LEED-zertifizierten Gebäude eines ehemaligen Bestattungsunternehmens befindet. Die Einheimischen empfehlen Pommes frites in drei Varianten: mit Trüffeln, mit Knoblauch und Petersilie sowie klassisch.

Barkeeper in Grand Rapids, Michigan
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Wo jeder jeden kennt

Im Harmony Brewing Co. in Eastown, dem Herzensprojekt dreier Geschwister und passionierter Heimbrauer, trefft ihr ganz zwanglos auf Einheimische. Im Westen der Stadt haben die Betreiber das Harmony Hall eröffnet. An diesem Ort befand sich vor 100 Jahren eine bayerische Wurstfabrik und später ein mexikanisches Restaurant. Geblieben sind der bayerische „Märchenschloss“-Charakter und das von Frida Kahlo inspirierte mexikanische Design. Sie bilden einen ansprechenden Hintergrund für das Bier und die Pizza von Harmony. Als „warmes Plätzchen im Winter“ besuchen die Einheimischen gerne das dunkel-gemütliche Cottage, in dem immer ein Kaminfeuer brennt. „Das Essen dort ist ausgezeichnet und herzhaft, man fühlt sich sofort wie zu Hause.“ Besondere Spezialität sind gebratene grüne Bohnen mit Blauschimmelkäse-Dip und köstlichem, traditionell angemachtem Eisbergsalat. „Alles dort wird paniert und gebraten und wartet nur darauf, in eine leckere fettige Soße getaucht zu werden.“ „Es ist das Lokal schlechthin in Grand Rapids – Cheers, aber für Grand Rapids.”

The Cottage in Grand Rapids, Michigan
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Kunst, wohin das Auge blickt

Jedes Jahr im Herbst findet in Grand Rapids der Art Prize statt, ein 19-tägiger internationaler Wettbewerb. Nicht nur Museen und Galerien nehmen teil, sondern es entstehen auch Ausstellungsorte in Waschsalons und leer stehenden Gebäuden, in denen Künstler aus aller Welt ihre Werke präsentieren, die sie in verschiedensten Medien realisieren. Als Geheimtipp gelten dabei das Urban Institute for Contemporary Arts, nach eigener Aussage das größte multidisziplinäre Zentrum für zeitgenössische Kunst in ganz Michigan, und das Grand Rapids Art Museum. Das Museum wurde vor rund einhundert Jahren gegründet und zog vor einigen Jahren in einen eindrucksvollen Neubau um. Seine Sammlungen zu Design und modernem Kunsthandwerk spiegeln die Geschichte der Stadt als bedeutendem Fertigungsstandort wider. Was den Art Prize jedoch besonders spannend macht, ist die Vielzahl der „Standorte“, die keine herkömmlichen Museen und Galerien sind. Das SiTE:LAB wird ehrenamtlich von Künstlern betrieben und macht „untergenutzte Orte“ – ein ehemals herrschaftliches Hotel in der Innenstadt, eine aufgegebene High School – zu „ortsspezifischen Interventionen“. Für die Einheimischen bedeutet der Art Prize die Verwandlung ihrer Stadt in eine spektakuläre Kunstgalerie, die sie gerne mit anderen teilen.

Straßenszene in Grand Rapids, Michigan
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Garten-Klub

Der Frederik Meijer Gardens & Sculpture Park ist ein botanischer Garten und Skulpturenpark auf einem weitläufigen, rund 64 ha großen Gelände. Hier gibt es ganzjährig begehbare Naturpfade, die dem Wechsel der Jahreszeiten gewidmet sind, etwa 300 Skulpturen international bekannter Meister und ein riesiges Tropenhaus mit Orchideen, Bananenstauden, Feigen- und Kakaobäumen – ein üppig grünes Refugium im Winter des Mittleren Westens.

Frederik Meijer Gardens & Sculpture Park
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Gastropubtastic

Warum sollte der ganze Spaß den Brauereien vorbehalten sein? In dieser Stadt der Bierliebhaber sind zahlreiche Gastropubs entstanden, um zu Grand Rapids’ Getränk der Wahl auch gutes Essen zu servieren. Bei Einheimischen besonders beliebt ist das Hopcat, wo die „Crack Fries“ nicht nur frittiert, sondern in Bierteig gebraten und mit warmer Käsesauce gereicht werden. Nebenan im Winchester ist die Küche ein wenig ausgefallener. Speisen in der Liga von hausgemachten Piroggen mit einer Füllung aus Butternusskürbis und Ziegenkäse, serviert mit geschmortem Rotkohl und brauner Butter mit Zitrone, oder einem Curry-Blumenkohlsalat mit Feta, Gurke, Rosinen, Minze und Wildreis. In Sachen Pub-Gerichte macht Grand Rapids so leicht niemand etwas vor!

Der Garten des Winchester
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Ganz wild auf Tacos

Die angesagte Donkey Taqueria in einer ehemaligen Tankstelle aus den 1920er-Jahren ist das Ziel der Wahl, wenn einem der Sinn nach authentischem mexikanischem Streetfood steht. Die Tequila-Auswahl ist beeindruckend, und die lebhafte Atmosphäre wird durch prickelnde Birnen-Margaritas und eine Seitenveranda mit Lichtergirlanden befeuert. Ein weiteres Taco-Lokal befindet sich im Downtown Market, einer Markthalle mit grünem Dach, Gewächshäusern auf dem Dach und lebenden Wänden: Hier serviert das Tacos El Cuñado sein berühmtes Tacos-Trio. Dabei handelt es sich um drei klassische Imbiss-Tacos mit einer vegetarischen oder Fleischfüllung nach Wahl. Besonders empfehlenswert sind asada (Steak), al pastor (gegrilltes Schweinefleisch) und nopales (Kaktusblätter) mit einer mexikanischen Cola oder horchata (gesüßte Reismilch). Anschließend geht es für einen Muntermacher in Form einer „wohlschmeckenden, luxuriösen Köstlichkeit“ ins ultra-elegante Madcap Coffee. In dieser futuristischen Kaffeebar mit kreisförmiger Theke gibt es kräftige Brühkaffees, eine Toast-Karte und besondere jahreszeitliche Spezialitäten, etwa im Sommer Eiskaffee oder den von Arnold Palmer inspirierten „Black & Yellow“ (geeister Kaffee, schwarzer Kirschsaft und Limonade). Nicht unbedingt Omas Sonntagskaffee!

In der Donkey Taqueria
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