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Die grüne Seite von Washington, D.C.
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  • Bundesstaaten:
    Washington, D.C.

Washington, D.C., zählt mit seinen wunderschönen neoklassizistischen Gebäuden, baumgesäumten Boulevards und legendären Denkmälern und Wahrzeichen zu den schönsten Hauptstädten der Welt.

Besucher würden sich aber eine wesentliche Charakterfacette der Stadt entgehen lassen, wenn sie sich nicht auch Zeit für die grüne Seite der Hauptstadt nehmen. Fast ein Fünftel der Stadtfläche besteht aus öffentlichen Parks – damit ist Washington buchstäblich eine der grünsten Städte der USA. Diese vier Natur-Highlights der Landeshauptstadt solltet ihr auf keinen Fall verpassen.

National Mall und Tidal Basin

Das Herz von Washington, D.C., ist die National Mall (von den Einheimischen einfach kurz „Mall“ genannt), die im Osten durch das Kapitol und im Westen durch das unweit vom Ufer des Potomac gelegene Lincoln Memorial begrenzt wird. Mehr oder weniger im Zentrum des Nationalparks erhebt sich das Washington Monument – ein riesiger weißer Obelisk, der zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt zählt. 

Neben einigen der renommiertesten Denk- und Ehrenmäler des Landes beherbergt der 3,2 Kilometer lange Park auch mehrere landesweit führende Museen, darunter neun der insgesamt 19 Museen und Galerien der Smithsonian Institution (etwa das beliebte National Air and Space Museum).

Zu den meistbesuchten Orten zählt das Tidal Basin am südwestlichen Rand der National Mall, bekannt vor allem durch das jährliche National Cherry Blossom Festival. Zwischen Ende März und Mitte April erblühen rings um den Stausee Tausende japanische Kirschbäume und locken rund 1,5 Millionen Besucher an.

Aber auch das restliche Jahr hindurch ist das Tidal Basin eines der schönsten Ziele Washingtons für einen Spaziergang oder eine Tretbootfahrt. Das Kronjuwel am Tidal Basin ist das anmutige Thomas Jefferson Memorial, das dem Pantheon in Rom nachempfunden ist und dem dritten Präsidenten der USA gewidmet ist. In der näheren Umgebung befinden sich auch Denkmäler für US-Präsident Franklin D. Roosevelt und den Bürgerrechtler Martin Luther King Jr.

Entlang der National Mall im Zentrum von Washington, D.C., befinden sich einige der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.

Entlang der National Mall im Zentrum von Washington, D.C., befinden sich einige der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
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morganglines/Flickr

Rock Creek Park

Was den New Yorkern ihr Central Park, ist für die Einwohner Washingtons der Rock Creek Park, der mit einer Fläche von über 8 Quadratkilometer mehr als doppelt so groß ist wie die legendäre Grünfläche in New York City.

Der beliebte Rock Creek Park wurde vor 125 Jahren angelegt und zählt damit zu den ältesten Bundesparks der USA. Er verläuft quer durch den Nordwesten von Washington und schützt weitläufige Waldbiotope. Daneben gibt es im Park aber auch verschiedene Freizeit- und Informationsangebote, unter anderem ein Planetarium, ein Naturzentrum, einen Reitstall, eine Getreidemühle aus den 1820er Jahren und den National Zoo. Die Park Ranger bieten regelmäßig Rundgänge, Vorträge und andere Aktivitäten an – viele davon sogar kostenlos.

Der Park ist leicht zugänglich, da er von mehreren Hauptverkehrsadern wie dem Rock Creek Parkway und dem Beach Drive durchschnitten wird und zudem die U-Bahnen der Washington Metro unweit vom Zoo halten. Auch bei Radfahrern ist der Park beliebt: An den Wochenenden sind Abschnitte des Beach Drive für den Autoverkehr gesperrt, sodass sich Radfahrer und Inline-Skater nach Herzenslust austoben können.

Der Rock Creek Park erstreckt sich über den Nordwesten von Washington, D.C., und bietet unter anderem viel Platz zum Wandern und Radfahren.

Der Rock Creek Park erstreckt sich über den Nordwesten von Washington, D.C., und bietet unter anderem viel Platz zum Wandern und Radfahren.
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James Losey/Flickr

Theodore Roosevelt Island

Dass dem US-Präsidenten, der am meisten mit Bemühungen um den Naturschutz und Outdoor-Abenteuern in Verbindung gebracht wird, ein kleines Stück Wildnis als offizielles Ehrenmal in der Landeshauptstadt gewidmet ist, scheint nur recht und billig.

In der Mitte der nach dem 26. US-Präsidenten benannten Theodore Roosevelt Island steht eine 5 Meter hohe Statue des überlebensgroßen Staatsmanns. Die restlichen knapp 36 Hektar der unweit des Viertels Georgetown gelegenen Insel bestehen aus urwüchsigen Waldgebieten und sumpfigen Auen. Ein Holzsteg führt durch die Feuchtgebiete und vermittelt anhand von zahlreichen Informationstafeln Wissenswertes zur Geschichte und Natur des Parks.

Die unberührte Insel liegt mitten im Potomac, wird aber dennoch häufig übersehen. Von der bereits zu Virginia gehörigen Uferseite führt eine Fußgängerbrücke auf die Insel. Die Theodore Roosevelt Island ist etwa 15 Fußminuten von der U-Bahn-Station Rosslyn im nördlichen Virginia entfernt oder von Georgetown aus in 20 Fußminuten über die Key Bridge zu erreichen.

Im Zentrum dieser Naturidylle steht das Ehrenmal für US-Präsident Theodore Roosevelt, der ein großer Verfechter des Naturschutzes war.

Im Zentrum dieser Naturidylle steht das Ehrenmal für US-Präsident Theodore Roosevelt, der ein großer Verfechter des Naturschutzes war.
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m01229/Flickr

Meridian Hill Park

Der Meridian Hill Park ist wenige Fußminuten von den angesagten Vierteln U Street und Adams Morgan entfernt und lockt mit knapp 5 Hektar großen üppigen Grünflächen und einzigartigen Statuen. Diese städtische Oase erstreckt sich nur 2 Kilometer nördlich vom Weißen Haus zwischen der 15th, 16th, W und Euclid Street und ist leicht zu finden. Größte Sehenswürdigkeit im Park ist der kaskadierende Brunnen mit insgesamt 13 Becken – der größte seiner Art in Nordamerika. Seit den 1920er Jahren wird die Parklandschaft auch durch eine Statue von Jeanne d’Arc und das James Buchanan Memorial verschönert.

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