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Teilnehmer einer Pride-Parade
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    Kalifornien
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    South Carolina
    Minnesota

Gay-Pride-Festivals in den USA

Die meisten Pride-Events in den USA finden im Juni und Juli statt – oft sogar an denselben Wochenenden. Das passende Reiseziel will deshalb sorgfältig überlegt sein. Möchtet ihr Sonne am Strand tanken und auf Weingütern an edlen Jahrgängen nippen? Oder eher den langsamen Pulsschlag der gastfreundlichen Südstaaten fühlen bzw. in die dynamische Weltmetropole New York eintauchen? Hier stellen wir euch sechs spannende Festival-Locations im ganzen Land vor.

Ostküste

Für Fans des Big Apple: NYC Pride

 

Im Juni bricht in ganz New York City das Pride-Fieber aus. Bis zu 400.000 Besucher kommen jedes Jahr zur Parade ins Greenwich Village. Das historische Viertel wird oft in einem Atemzug mit dem Stonewall Inn genannt, das 1969 Schauplatz eines berühmten Aufstands der homosexuellen Community war. Die Bar gilt als Geburtsort der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung und wurde 2016 zum National Monument erklärt. Geöffnet (und äußerst beliebt) ist sie übrigens immer noch. Während des Pride-Festivals veranstalten Bars und Clubs überall in der Stadt ausgelassene Partys, die ihr oft kostenlos und ohne Voranmeldung besuchen könnt. Wenn ihr nicht gerade die Nacht zum Tag macht, solltet ihr die einzigartige Shopping- und Gastroszene erkunden und – natürlich – das ein oder andere Broadway-Musical besuchen. Auch im Viertel SoHo gibt es auf relativ engem Raum zahlreiche angesagte Boutiquen und hervorragende Restaurants zu entdecken. Unbedingt lohnenswert ist ein Abstecher nach Brooklyn: Der Bezirk lockt mit eigenen Pride-Events, traditionsreichen Pizzerien und den vielleicht besten Ausblicken auf die Manhattaner Skyline.

 

Mädchen mit Regenbogenfahne in New York City
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Für Liebhaber des Tiefen Südens: Charleston Pride Festival

 

Charleston, South Carolina, gehört zu den Juwelen an der amerikanischen Ostküste. Die jahrhundertealte Stadt verbindet den typischen Charme der Südstaaten mit einer wechselvollen Geschichte und malerischen Stränden. Die farbenfrohe Architektur und die schattigen Plätze mit ausladenden Eichen liefern beste Voraussetzungen für unvergessliche Partys unter der Regenbogenfahne. Freigeister können am Folly Beach mithilfe der Shaka Surf School das Wellenreiten erlernen und dann ganze Tage auf dem Surfbrett verbringen. Auf Bulls Island gibt es neben idyllischen Stränden auch schöne Wanderwege. In der nahezu unberührten Wildnis des Cape Romain National Wildlife Refuge sind rund 300 Vogelarten beheimatet. Zurück in der Stadt könnt ihr euch mit traditioneller Südstaaten-Küche verwöhnen und dann durch die Läden und Bars der King Street streifen. Diese Durchgangsstraße ist die Lebensader von Charleston – und gehört natürlich auch zur Route der Pride-Parade.

 

Regenbogenfahne in Charleston
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In der Mitte

Für Naturfreunde: Twin Cities Pride

 

Stimmt schon, Minneapolis liegt etwas abseits der Haupttouristenrouten. Doch dass sich die Anreise nach Minnesota lohnt, wird euch jeder bestätigen, der schon einmal da gewesen ist – vor allem während des Pride-Festivals. Die Tage im Sommer sind lang, das Wetter ist ein wahrer Traum und eine einzigartige Erfahrung jagt die nächste. So gibt es allein in der Stadt schon über 22 Seen. Der Lake Nokomis punktet mit seinem schönen Angelpier, während der Lake Calhoun wie für Kajaktouren gemacht ist und der Lake Harriet zu faulen Stunden unter der Sonne einlädt. Wenn ihr euch an der Bilderbuchkulisse sattgesehen habt, könnt ihr rund um den Lake Harriet Rad fahren, im Lyndale Park Rose Garden an den duftenden Blüten schnuppern oder euch am Lake Harriet Bandshell einen Film oder eine Liveshow ansehen. Einen guten Eindruck von der örtlichen Schwulenszene bekommt ihr im lebhaften Club The Saloon oder der ungezwungenen 19 Bar, die schon seit über 60 Jahren fest zum Stadtbild gehört.

 

Pride-Parade vor dem Pantages Theatre
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Für Musikfans: Austin Pride

 

Austin, Texas, widmet seinem Pride-Festival eine ganze Woche voller Paraden, Events und – natürlich – Konzerte. Im berühmten Continental Club präsentiert sich Austins legendäre Livemusikszene von ihrer besten Seite. Von den Sitzen an der Bar lässt sich das Programm aus Jazz, Blues, Rock, Country und jedem anderen Genre optimal verfolgen. Für tanzwütige Besucher empfiehlt sich die Bar The White Horse, in der an 365 Abenden im Jahr Livemusik geboten wird. Die Hip-Hop- und Country-Shows im unkonventionellen Cheer Up Charlies ziehen nicht nur schwule und lesbische Zuschauer an. Zu jedem Aufenthalt in Austin gehören unbedingt auch die authentischen Barbecue-Spezialitäten. Die rauchige Rinderbrust im Salt Lick BBQ ist so gut, dass sich die Einheimischen für die All-you-can-eat-Portionen gern in die Schlange stellen. An heißen Tagen verspricht das beliebte große Schwimmbad am Barton Springs Pool willkommene Abkühlung.

 

Mädchen mit Regenbogenfahne in der Nähe des texanischen Kapitols
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Westküste

Für Weinkenner: San Francisco Pride

 

Als historische Hauptstadt der LGBTQ-Bewegung liegt San Francisco, Kalifornien, als Ziel für den Besuch eines Pride-Festivals eigentlich auf der Hand. Die Parade findet bereits seit 1972 statt und hat in den letzten Jahren Hunderttausende Fans aus aller Welt angezogen. Das vielleicht Beste an dieser nordkalifornischen Stadt ist aber ihr nahezu grenzenloses Angebot an Unternehmungsmöglichkeiten. So wurde vor Kurzem das frisch renovierte SFMoMA (San Francisco Museum of Modern Art) wiedereröffnet, das zu den beeindruckendsten Museen für zeitgenössische Kunst des Landes zählt. Auch die berühmten Weinregionen Sonoma und Napa mit ihren Hunderten international renommierten Weingütern sind nur eine kurze Autofahrt entfernt. Nachdem ihr euch durch den trockenen Chardonnay und komplexen Pinot noir probiert habt, könnt ihr euch in einem der örtlichen 3-Sterne-Restaurants eine erstklassige Mahlzeit gönnen. Als stadtnäheres Ausflugsziel bieten sich der Stinson Beach oder die uralten himmelhohen Küstenmammutbäumen im Muir Woods National Monument an.

 

Besucher des San Francisco Pride-Festivals vor dem Rathaus
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Für Strandratten: San Diego Pride

 

Das jährliche Pride-Festival gehört zu den absoluten Publikumsmagneten auf dem Veranstaltungskalender von San Diego, Kalifornien. Die größten Events finden im Balboa Park statt, zu dessen zahlreichen Museen und Attraktionen das Fleet Science Center, das San Diego Air & Space Museum und der San Diego Zoo, einer der berühmtesten und größten Tierparks der USA, gehören. Die Einheimischen verbringen ihre Freizeit das ganze Jahr hindurch am Strand. Besonders beneidenswert ist das Wetter im Sommer. Am schwulenfreundlichen Black’s Beach könnt ihr euch am Gleitschirmfliegen versuchen. Die besten Tauchplätze findet ihr am Strand von La Jolla. Neben Familien tummeln sich dort auch gern Seelöwen. Die besten Restaurants und Ausgehangebote konzentrieren sich auf das Viertel Hillcrest. Tipp: Die Fisch-Tacos sind kaum zu toppen!

 

Parade beim San Diego Pride
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