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Insider-Tipps für das Monument Valley
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  • Bundesstaaten:
    Arizona
    Utah

Die roten Sandsteinformationen, spitzen Felsen und Bergmassive machen das Monument Valley zu einem der bekanntesten Wahrzeichen im Südwesten der USA.

Im Laufe von Jahrmillionen schufen Wind und Wasser diese bizarre Mondlandschaft. Sie ist Teil des fast 7 Millionen Hektar großen Indianerreservats Navajo Nation, der Heimat des Navajo-Stamms. Durch frühe Hollywood-Filme wie „Ringo“ mit John Wayne (1939) erlangte das Monument Valley weltweite Berühmtheit. Seither gilt die Region als Sehnsuchtsort für Reisende.

Sehenswürdigkeiten

Vom Besucherzentrum des Parks bietet sich zunächst der klassische „Postkartenblick“ auf das Monument Valley. In der Ferne ragen die drei bekanntesten Monolithen des Tals wie Zinnsoldaten aus der Wüstenlandschaft: der East Mitten Butte, der West Mitten Butte und der Merrick Butte. Die sogenannten „Fausthandschuhe“ erhielten ihren Namen aufgrund ihrer Form, die an eine Hand mit abgespreiztem Daumen erinnert. 

Die 27 km lange Schotterpiste Valley Drive verläuft vom Besucherzentrum aus quer durch das Tal. Auch wenn die Fahrt mitunter holprig und rau sein kann, stellt der Weg bei trockenen Straßenverhältnissen und vorsichtiger Fahrweise für die meisten Pkw keine Probleme dar. 

Entlang der Strecke laden verschiedene Ausweichbuchten dazu ein, den Blick auf Sandsteinmonumente wie den Elephant Butte („Elefantenberg“) und Totem Pole („Totempfahl“) zu genießen. Wenn ihr einen Fotostopp einlegen oder euch etwas die Beine vertreten möchtet, solltet ihr allerdings beachten, dass das Wandern in der Wüste nicht gestattet ist.

Am John Ford’s Point bieten die Mitglieder des Navajo-Stamms Schmuck, Töpferwaren und anderes Kunsthandwerk an. Der beliebteste Aussichtspunkt ist nach dem Regisseur John Ford benannt, der das Tal als Kulisse für verschiedene Western-Filme wie „Ringo“ nutzte. 

Für die gesamte Route solltet ihr zwei Stunden einplanen.

Blick auf die Mittens und den Merrick Butte vom Rand des Monument Valley

Blick auf die Mittens und den Merrick Butte vom Rand des Monument Valley
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Ben Adkison

Aktivitäten

Auch wenn der Valley Drive Highlights am laufenden Band bietet, wollen viele Besucher noch mehr von dieser traumhaften Landschaft sehen. Das ist nur im Rahmen einer geführten Navajo-Tour möglich, bei der ihr in Gebiete vordringt, die für Einzelreisende nicht zugänglich sind.

Die Tour im Allrad-Truck mit Platz für bis zu 20 Personen dauert 3,5 Stunden. Neben der Fahrt über den Valley Drive geht es quer durch das Hinterland und vorbei an Sandsteinbögen wie dem Sun’s Eye und dem besonders imposanten Ear of The Wind. Einige Tourguides geben sogar traditionelle Navajo-Lieder zum Besten – ein unvergessliches Erlebnis!

Ihr bevorzugt eine private Tour, die allerdings auch teurer ist? Einige Unternehmen bieten Allrad-Touren zu verschiedenen Themen wie Fotografie oder Felsenmalereien der amerikanischen Ureinwohner durch das Monument Valley und das nahe gelegene Mystery Valley an. Geführte Pferdetouren und Wanderungen sind ebenfalls verfügbar.

Der einzige Wanderweg, der ohne einen Navajo-Guide begangen werden kann, ist der 5,1 km lange Wildcat Trail, der meist eben rund um den West Mitten Butte herum führt. Der sandige Pfad wird wenig begangen und ihr habt die Gelegenheit, die majestätische Felsnadel von sämtlichen Blickwinkeln aus zu betrachten. Startpunkt der Wanderung ist am Parkplatz des Besucherzentrums. Ihr solltet dafür 2,5 Stunden einplanen, ausreichend Wasser mitnehmen und im Sommer die pralle Mittagssonne vermeiden, da das Thermometer oft bis auf 32 Grad Celsius klettert.

Fans von Western-Filmen möchten wir das Goulding’s Trading Post Museum in der Goulding’s Lodge ans Herz legen. Das Gebäude, das im Film „Der Teufelshauptmann“ (1949) als Unterkunft von John Wayne diente, beherbergt eine interessante Ausstellung zur Filmgeschichte in der Region.

Vom John Ford's Point aus haben begeisterte Kinogänger einen einmaligen Blick auf das Monument Valley.

Vom John Ford's Point aus haben begeisterte Kinogänger einen einmaligen Blick auf das Monument Valley.
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Übernachtungsmöglichkeiten

Die einfache und dennoch gemütliche Goulding’s Lodge war viele Jahrzehnte lang das einzige Hotel im Tal – bis die Navajo-Indianer im Jahr 2008 das gehobene The View Hotel am Rand des Tals eröffneten. In beiden Unterkünften gibt es Restaurants, kleine Lebensmittelgeschäfte und einen angrenzenden Campingplatz.

Im Sommer sind die Hotels oft ausgebucht. In diesem Fall findet ihr in den nahe gelegenen Ortschaften Kayenta, Arizona und Mexican Hat in Utah günstige Motels.