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Graffiti, Autos und Religion – ein Urwald aus Schrott in Goldfield, Nevada
Der International Car Forest of the Last Church ist das Traumprojekt zweier Künstler aus Nevada. Diese Kirche ähnelt eher einem Druidensteinkreis aus Schrott als einer christlichen Kapelle. Der Autowald ist das Produkt der Künstler Chad Sorg und Mark Rippie. Seinen Anfang nahm das Projekt, als Sorg in der Wüste bei Goldfield in Nevada ein Auto erspähte, das auf seiner Nase im Sand balancierte. Der Künstler war fasziniert von dieser Idee und erfuhr später, dass es sich dabei um das Werk von Rippie handelte. 2011 zog Sorg dann nach Goldfield, um Rippie bei der Vergrößerung des „Waldes“ zu helfen.
Heute besteht der Wald aus über 40 Fahrzeugen, darunter Autos, Lastwagen und Lieferwagen, die frontal in den Boden gerammt wurden und ihr Heck zierlich in die Lüfte strecken. Teilweise sind sie auch einfach nur übereinander gestapelt. Das ganze Gebiet sieht aus, als hätte ein Riesenbaby seine Spielzeugkiste ausgeleert. Jedes der Schrottautos wurde individuell mit Totenschädeln, Karikaturen von Politikern und vielen weiteren Motiven bemalt.
Ein Schild mit Erklärungen oder Namen sucht ihr vergebens. Aber seinen offiziellen Namen – International Car Forest of the Last Church – erhielt der Ort von Rippie. Dieser basiert auf seinem religiösen Glauben, der jede organisierte Religion scheut wie der Teufel das Weihwasser. Leider arbeiten die beiden Künstler nicht mehr zusammen, seitdem sie sich auf einer Party böse zerstritten hatten. Der Wald steht aber noch und wird wohl seine Schöpfer überdauern.
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