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Wichtige Protagonisten einer Bluegrass-Session: Geige und Gitarre
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  • Bundesstaaten:
    Kentucky
    Mississippi
    North Carolina
    Oklahoma
    Virginia
    West Virginia

Die Geschichte der Countrymusik lässt sich am besten auf einer Reise durch das Land erkunden.

Musiklegenden und Publikumslieblinge haben in vielen Teilen der USA ihre Spuren hinterlassen. Die folgenden Routen geben Aufschluss darüber, an welchen Orten Geschichte geschrieben wurde, Hits zeitlos wurden und Sehenswürdigkeiten für kommende Generationen entstanden sind.

Kentucky – U.S. 23 Country Music Highway

Reisende, die mehr über Musiklegenden aus Kentucky erfahren möchten, sollten als Erstes das U.S. 23 Country Music Highway Museum in Paintsville besuchen, das Künstlern und Künstlerinnen gewidmet ist, die hier in der Stadt zwei Stunden östlich von Lexington geboren wurden. Gut informiert geht es dann weiter zur Besichtigung der Wohnhäuser von Loretta Lynn, Dwight Yoakam, Ricky Skaggs und anderen großen Namen des Country, die entlang des Highways 23 aufgewachsen sind. In der Region – und damit in der Kindheit dieser Stars – spielte der Kohlebergbau eine prägende Rolle. Genaueres dazu vermittelt die Ausstellung im Van Lear Historical Society's Coal Miners' Museum. Wer sich anschließend mit frisch zubereiteten Speisen stärken möchte, ist im Pine Mountain Grill in Whitesburg herzlich willkommen.

Landstraße in voller Blüte außerhalb von Lexington

Landstraße in voller Blüte außerhalb von Lexington
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Mississippi Country Music Trail

Dieser Trail führt durch fünf Regionen im Bundesstaat Mississippi. Eine Station ist Jimmie Rodgers gewidmet, dem Vater der Countrymusik, der in den 1920er- und 30er-Jahren in der Stadt Meridian vor den Toren Jacksons seine ureigene Mischung aus Country und Blues kreierte. Die Liste der Country-Superstars aus Mississippi ließe sich beliebig fortsetzen: von Tammy Wynette aus Tremont bis zu Charley Pride aus der Delta-Region. Sogar Elvis Presley hatte maßgeblichen Einfluss auf die Countrymusik. Der King stammte ebenfalls aus Mississippi, genauer gesagt aus Tupelo, wo heute sein Geburtshaus und ein ihm gewidmetes Museum besichtigt werden können. Jedes Jahr im Februar werden beim Dixie National Rodeo in Jackson Musik und Muskelkraft geboten. Eine Woche lang finden hier Rodeos, Reitvorführungen und Konzerte statt.

Das Geburtshaus von Elvis Presley in Tupelo

Das Geburtshaus von Elvis Presley in Tupelo
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North Carolina – Blue Ridge Music Trails

Angesichts von 58 Stationen quer durch den Westen North Carolinas solltet ihr für diese Trails schon etwas mehr Zeit einplanen. Tatsächlich ist das Angebot an Sehenswürdigkeiten so groß, dass mehrere regionale Reiserouten empfohlen werden. So umfasst beispielsweise die Mount Airy-Route Besuche beim WPAQ Merry-Go-Round, der zweitältesten Liveradiosendung der USA, sowie dem Andy Griffith Museum, das dem beliebten Schauspieler und Gospelsänger gewidmet ist, und, sofern es sich zeitlich einrichten lässt, bei der Mount Airy Bluegrass and Old-Time Fiddlers Convention im Juni.

Bluegrass-Musiker in Mount Airy

Bluegrass-Musiker in Mount Airy
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Oklahoma – Rhythm and Routes Oklahoma Music Trail

Mindestens ein Dutzend Countrylegenden stammen aus Oklahoma, darunter Conway Twitty, Toby Keith und Carrie Underwood. Dieser Trail führt durch ihre Heimatstädte und hin zu Orten, an denen sie erste Bühnenerfahrung sammelten. Bekannte Stationen sind beispielsweise das Gene Autry Museum in Gene Autry, Oklahoma, das dem singenden Cowboy gewidmet ist. Besondere Einblicke in das Leben und den musikalischen Werdegang von Carrie Underwood vermittelt ein Besuch in ihrer Heimatstadt Checotah. Hier befinden sich u. a. der Eufaula Lake, an dem sie gerne angelte, das von ihr eröffnete Tierheim und ihre ehemalige Highschool.

Virginia – The Crooked Road

Für diese Route brauchen Fans einen langen Atem: Über rund 480 km geht es durch 19 Counties, vier Großstädte und 54 Ortschaften vom Nordwesten des Bundesstaates in den Nordosten. Auf der Karte betrachtet formt der Trail ein Lächeln entlang der Grenzlinie Virginias. Die Stadt Bristol nimmt für sich in Anspruch, die Geburtsstätte der Countrymusik zu sein. Belege für diese Behauptung liefert das örtliche Birthplace of Country Music Museum, wo die Geschichte der ersten jemals aufgenommenen Countrylieder erzählt wird. Der Trail führt Reisende zu historischen Orten, Festivals und Ausstellungen im ganzen Bundesstaat. In Clintwood, einem entlegenen Städtchen nahe der Grenze zu Kentucky, befindet sich das Ralph Stanley Museum and Traditional Mountain Music Center, das einem der angesehensten Vertreter des Bluegrass-Genres gewidmet ist. Andere Trail-Stationen beleuchten wiederum das Schaffen derjenigen, die in Stanleys Fußstapfen getreten sind, darunter Musikerinnen aus der Stadt Galax wie die Church Sisters und Dori Freeman. Bei der Reiseplanung hilft die Website The Crooked Road, die eine interaktive Karte umfasst.

West Virginia – Mountain Music Trail

Eine wichtige Rolle bei der Herausbildung der Appalachian Music, eines Subgenres der Countrymusik, bei dem das Banjo im Mittelpunkt steht, spielten die Unruhen der Kohlekumpel Anfang des 20. Jahrhunderts in West Virginia. Diese Tradition lebt auch heute noch in der Musik weiter, die an vielen Orten entlang des Trails zu hören ist. So treten etwa in der American Heritage Music Hall in Ronceverte, einer Kleinstadt am Greenbrier River im Osten des Bundesstaates, lokale Künstler und Künstlerinnen auf, die traditionelle Songs, Bluegrass- und Countrymusik spielen. Häufig werden dabei auch Geschichten erzählt. Auf der kleineren Livebühne des Purple Fiddle in Thomas (an der Grenze zu Maryland nördlich des Monongahela National Forest) werden dagegen regelmäßig Bluegrass, Alternative Country und Celtic Music präsentiert.

Reizvolle Berglandschaft in West Virginia

Reizvolle Berglandschaft in West Virginia
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