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St. Louis Cathedral in New Orleans, Louisiana
Werner J. Bertssch
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  • Bundesstaaten:
    Louisiana

Kulinarik und Unterhaltung kommen in dieser faszinierenden Stadt bestimmt nicht zu kurz.

Nina Compton, Chefköchin/Mitinhaberin des Compère Lapin, ein Restaurant, das New-Orleans-Klassiker mit karibischen und europäischen Geschmacksnoten serviert, gibt Tipps für Besucher der Stadt.  

Das Besondere an New Orleans

„Wenn ich an meine ersten Eindrücke von New Orleans zurückdenke, fällt mir gleich der eine Tag im Jahr 2015 ein, an dem ich hier herzog, um das Compère Lapin zu eröffnen. Jemand schenkte mir einen Leitfaden, in dem alle Festivals der Stadt aufgeführt waren“, erinnert sich Chefköchin Nina Compton. „Ich schlug ihn auf und sah das Greek Fest, das Creole Tomato Festival, das Oyster Festival – unendlich viele Events – es war wirklich jedes Wochenende etwas los. Und jeder nimmt diese Festivals wahnsinnig ernst! Das ist absolut charakteristisch für New Orleans. Die Menschen hier genießen das Leben in vollen Zügen. Das ist das Tolle daran, hier zu leben.“

„Eine weitere Besonderheit von New Orleans sind die wunderschön bunt dekorierten Häuser rund um Mardi Gras“, erzählt sie. „Die Menschen lieben es, sich auszudrücken, sie verstecken sich nicht und sind stolz auf New Orleans.“

New Orleans zu Fuß und mit der Straßenbahn erkunden

„Ich rate meinen Gästen immer, die Stadt zu Fuß zu erkunden und die malerischen Straßen auf sich wirken zu lassen“, so Compton. „Man kann durch das French Quarter spazieren und die verschiedensten alten Architekturstile entdecken, die mit der Zeit zu einem verschmolzen sind.“ Sie empfiehlt, die Straßenbahn in den Garden District zu nehmen, am Fluss entlang zu spazieren und anschließend eine Fahrt mit der Algiers Point Ferry zu unternehmen. Außerdem „ist der City Park ein toller Ort, um dem Rummel der Großstadt zu entfliehen.“

Chefköchin Nina Compton

Chefköchin Nina Compton, Old No. 77 Hotel and Chandlery
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Elsa Hahne
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Ausgezeichnete Speisen für knurrende Mägen

Compton empfiehlt allen Besuchern, in New Orleans stets bequeme Kleidung zu tragen, da sie sehr viel essen werden. „New Orleans ist der Inbegriff von gutem, einfachen Essen“, so Compton. „Viele Besucher und Bewohner möchten allerdings etwas Neues ausprobieren, deshalb versuchen die Diners, ihr Repertoire an Gerichten zu erweitern und sind experimentierfreudiger geworden. Früher haben sich die Restaurants vorsichtig zurückgehalten, aber heute sagen sie sich: ,Warum sollte ich meine Küche und kulinarischen Schöpfungen nicht aller Welt präsentieren?‘“

Essen spielt auch bei den meisten Festivals der Stadt eine zentrale Rolle. „Beim New Orleans Jazz & Heritage Festival muss man wohl unbedingt Crawfish Monica oder den Cochon de Lait probieren – das sind Gerichte, auf die sich die Menschen hier das ganze Jahr freuen.“

Die Einheimischen lieben es, ihr Essen teilen und ihre Gastfreundschaft ausleben zu dürfen. „Alle sind hier unglaublich freundlich und offen. Am liebsten würden sie dich sofort in ihr Haus einladen und dir Languste servieren. So etwas findet man einfach nicht so schnell in anderen Städten.“

Geschichtsstunde vor den Toren der Stadt

Auch für Besucher, die über die Grenzen der Stadt hinauswollen, hat Compton einen Tipp: Ein Besuch auf der Whitney Plantation vermittelt interessante Einblicke zu den Themen Sklaverei, Widerstand und Rebellion. Die Plantage ist etwa eine Stunde von New Orleans entfernt und kann auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Tipps für einen vollkommenen Städtetrip

Wichtig ist es laut Compton, viel zu trinken und voller Energie in den Tag zu starten, denn diese Stadt schläft nie. „Vom Frühstück mit Beignets im Café du Monde bis zum spätabendlichen Spaziergang in der Frenchmen Street, ihr müsst einfach fit bleiben!“

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