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T.A. Moulton Barn
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  • Bundesstaaten:
    Wyoming

Ein rustikales altes Gebäude – und zugleich die meistfotografierte Scheune Amerikas

Im Vordergrund die urige alte Scheune, dahinter die dramatischen Gipfel der Tetons: Für viele ist dieses Motiv der Inbegriff des Wilden Westens. Insofern ist es kein Wunder, dass das Gebäude in dem Ruf steht, die meistfotografierte Scheune Amerikas zu sein.

Die Scheune ist Teil der sogenannten „Mormon Row“, die im späten 19. Jahrhundert von mormonischen Siedlern im abgeschiedenen Bundesstaat Idaho gegründet wurde. Die historischen Gebäude, die heute eher wie Überbleibsel einer Geisterstadt wirken, stehen inzwischen unter Denkmalschutz und sollen somit an die damalige Grenzerweiterung erinnern.

Errichtet wurde die berühmte Scheune über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren von Thomas Alma (T.A.) Moulton, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts in der Region niederließ. Das Gehöft, das er und seine Söhne hier erbauten, ist längst verschwunden. Geblieben ist nur die Scheune.

Klassische amerikanische Architektur

Über die Jahre hat sich das fotogene Gebäude zu einem Wahrzeichen von Jackson Hole, Wyoming, entwickelt. Gleich rudelweise reisen Fotografen an, um die historische Scheune zu Füßen der majestätischen Teton Range abzulichten. (Hin und wieder erwischt einer dabei das falsche Gebäude – nämlich die nahe Scheune seines Bruders John Moulton.)

Die T.A. Moulton Barn lieferte Don DeLillo auch die Inspiration für die fiktive „meistfotografierte Scheune Amerikas“ in seinem Roman „Weißes Rauschen“, in dem er sich über den modernen Tourismus lustig macht. In seinem Buch beschreibt DeLillo Möchtegern-Individualisten, die nur deshalb Fotos der Scheune machen, weil sie wissen, dass das auch alle anderen tun. Eine Figur drückt es so aus: „Sobald man die Hinweisschilder der Scheune gesehen hat, wird es unmöglich, die Scheune selbst zu sehen.“

Gut zu wissen

Von Jackson nehmt ihr zuerst den Highway 191 in nördlicher Richtung und biegt dann hinter Moose Junction rechts in die Antelope Flats Road ab. Nach ca. 1,2 km stoßt ihr auf der linken Seite an einem auffällig pinken, mit Stuck verzierten Haus auf eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Schotterpiste mit einem kleinen unbefestigten Parkplatz. Dort sind Broschüren erhältlich und weitere Informationen ausgeschildert.

Für Atlas Obscura erstellte Originalinhalte

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