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Jazzmusiker auf dem Pittsburgh International Jazz Festival in Pennsylvania
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Pures Jazzvergnügen

Die schönsten Seiten der USA

Der Jazz als US-amerikanische Urform erlebte seine Geburtsstunde in New Orleans, Louisiana. Es sind die unkonventionellen Rhythmen des Swing, die komplexe Harmonik des Bebop und die innovativen Jazzimprovisationen, die von hier aus den Verlauf der Musik in der ganzen Welt beeinflussten. Jazz ist der Inbegriff von Ausdruckskraft, Emotion und einem intensiven Lebensgefühl – ob von Größen wie Louis Armstrong und Miles Davis oder von namenlosen Künstlern in kleinen Jazzkneipen dargeboten.

Auf den Spuren des Jazz

Straßenmusiker in der Frenchmen Street in New Orleans, Louisiana

Frenchmen Street

Während bei Touristen in New Orleans, Louisiana, die Bourbon Street sehr beliebt ist, suchen die wahren Jazzfans ihr Musikerlebnis gerne in der nahe gelegenen Frenchman Street. Etwa im Spotted Cat Music Club in dem es nur Stehplätze gibt und wo der Eintritt für traditionelle Jazzshows und die gelegentlichen Bluesdarbietungen frei ist. Nur wenige Schritte entfernt liegt in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert das Snug Harbor Jazz Bistro, wo ihr euch zu den Klängen von Modern Jazz auch der kreolischen Küche hingeben könnt. Ganz im Zeichen des Jazz findet ihr in dieser Gegend außerdem das New Orleans Jazz Museum vor, um euch weiter in dieses Thema zu vertiefen. Weitere interessante Adressen sind das New Orleans Historic Voodoo Museum und die Jax Brewery – eine Kombination aus Museum und Shops – die Blick auf den Mississippi River bietet.

Neonschilder berühmter historischer Jazzclubs im American Jazz Museum in Kansas City, Missouri

American Jazz Museum

Im American Jazz Museum in Kansas City, Missouri, wird die Geschichte des Jazz über visuelle Kunstinstallationen, interaktive Ausstellungen und Filme vermittelt. Das Museum holt in seinem Blue Room Jazz Club und Gem Theater aber auch die besten der gegenwärtigen Jazzmusiker auf die Bühne. Direkt daneben können Besucher im Negro Leagues Baseball Museum alles über die Stars und Anekdoten dieser legendären Liga in Erfahrung bringen. Wer Appetit auf klassisches, unverfälschtes Barbecue aus Kansas City hat, sollte unbedingt das Arthur Bryant’s Barbeque ausprobieren – schon der Anblick der herzhaften Gerichte mit Weißbrot und Pommes lässt den meisten das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Das Mount Hamilton Grandview Restaurant in San Jose, Kalifornien

San Jose Jazz Summer Fest

1990 wurde mit etwa 10.000 Besuchern das San Jose Jazz Summer Fest als eher kleines Event ins Leben gerufen. Mittlerweile ist es mit mehreren Bühnen zum größten Free-Jazz-Festival in den USA geworden. Es findet jährlich Anfang August im Herzen von San Jose, Kalifornien, statt und liegt weniger als eine Stunde südlich von San Francisco. Hier könnt ihr alles von West Coast Jazz über Funk bis hin zu Free Form Jazz und Cutting Edge Jazz hören – und außerdem ein paar Tanzstunden im Swing absolvieren. Mitten im Festivalbereich befindet sich auch die Gastronomieszene der Stadt. Das renommierte Original Joe’s ist für seine traditionellen Steaks und seine italienische Küche bekannt, während im The City Fish in zwangloser Atmosphäre regionale Fischgerichte serviert werden.

Radfahrer in einem Park in der Nähe der Innenstadt von Houston, Texas

Cezanne

Im angesagten Cezanne in Houston, Texas, konzentriert sich alles auf die Musik – Plaudernde werden hier mit Garantie böse Blicke ernten. Auf dem Programm stehen lokale Künstler bis hin zu internationalen Acts. Dieser gemütliche Club wartet im unteren Stockwerk auch mit dem Pub Black Labrador auf, in dem ihr traditionelle Gerichte verkosten könnt. Wenn die Nacht vorüber ist, habt ihr im nahe gelegenen Buffalo Soldiers National Museum Gelegenheit, euch in die Geschichten von Afroamerikanern zu vertiefen, die in bewaffneten Konflikten mitkämpften. Das Houston Museum of Natural Science ist ebenfalls einen Besuch wert – im dort integrierten Cockrell Butterfly Center könnt ihr außerdem einen Spaziergang durch den natürlichen Lebensraum von Schmetterlingen machen.

Blick auf Jackson Heights in Queens, New York City

Louis Armstrong House Museum

Seit Lucille – Louis Armstrongs Ehefrau – das Haus des legendären Trompetenspielers der Heimatstadt Queens, New York, zur Verfügung stellte, ist es ein ständiger Besuchermagnet. Das Louis Armstrong House wurde 1988 zu einem New York City Landmark erklärt und ist im National Register of Historic Places gelistet. Im Museum ist heute eine Reihe von Aufnahmen, Fotos, Instrumenten, Briefen und Kunstwerken ausgestellt. Nach dieser eindrucksvollen Tour durch das Museum ist bestimmt ein guter Zeitpunkt, um im Rincon Criollo die traditionelle Küche von Puerto Rico zu genießen. Besonders empfehlenswert sind der Schweinerostbraten und die gebackenen Dorschfilets. Als weiteres beliebtes Besuchsziel gilt unter anderem die New York Hall of Science – die mehr als 450 Ausstellungen des Instituts sind im ehemaligen Pavillon der Weltausstellung untergebracht.

Der Harvard Yard in Cambridge, Massachusetts

Die Regattabar im Charles Hotel

Für Jazzliebhaber auf der Suche nach einem tollen Musikerlebnis ist die Regattabar im Charles Hotel in Boston, Massachusetts, die richtige Adresse. Hier sorgen aufstrebende Künstler mit Stilrichtungen wie Jazzimprovisationen, Gypsy Jazz oder Flamenco für ausgezeichnete Stimmung. An der eleganten Bar könnt ihr einzigartige Cocktails und üppige Snacks probieren, während ihr durch die deckenhohen Fenster auf den Harvard Square blickt. Wenn ihr nach der Show noch Lust auf mehr habt, begebt ihr euch am besten zum lebhaften, nur ein paar Blocks entfernten Restaurant Night Market. Hier werdet ihr auf eine interessant-köstliche Auswahl von Tapas im asiatischen Stil und Cocktails auf Reiswein-Basis stoßen. In der Gegend um Harvard Yard und Harvard Square findet ihr außerdem viele Museen und Sehenswürdigkeiten zur frühen Geschichte der USA.

Die Hart Plaza in Detroit, Michigan, während des Detroit Jazz Festivals

Baker’s Keyboard Lounge

Die Baker’s Keyboard Lounge in Detroit, Michigan, kann mit der optimalen Mischung von Charakteristika eines Jazzclubs aufwarten: klein, aber gemütlich (99 Sitzplätze auf Retro-Möbeln), köstliches Soulfood (Wels, gebratene Schweinekoteletts und Pfirsichauflauf) und natürlich eine Laufbahn mit legendären Künstlern (John Coltrane, Miles Davis und Ella Fitzgerald). Heute wird euch dort alles von Klaviersessions über bluesigen Gitarrenjazz bis hin zu grandiosen Gigs von weltberühmten Jazzkünstlern wie Sandy Patton geboten. Tagsüber solltet ihr euch einen Besuch im Detroit Zoo keinesfalls entgehen lassen. Er verfügt auch über eine eigene Minieisenbahn und liegt nur eine kurze Fahrt in nördliche Richtung entfernt.

Das berühmte Neonschild am Stadteingang von Reno, Nevada

Reno Jazz Festival

Beim Reno Jazz Festival, das an der University of Nevada’s School of the Arts veranstaltet wird, steht eindeutig die musikalische Bildung im Zentrum. An drei Tagen treffen hier Musikstudenten, Lehrer und erstklassige Jazzmusiker im Rahmen von Workshops, Jamsessions, Wettbewerben und natürlich Auftritten aufeinander. Auf diese Weise können Festivalbesucher sowohl den regionalen Jazzbands von High-School- und College-Studenten als auch tourenden Jazzkünstlern zuhören. In und um Reno, Nevada, solltet ihr euch unbedingt auch das Wilbur D. May Museum mit seinen exotischen Ausstellungsstücken, botanischen Gärten und seinem Arboretum ansehen. Die Naturliebhaber unter euch werden auch vom kristallklaren Wasser des weniger als eine Stunde entfernten Lake Tahoe begeistert sein.

Gig einer Jazzband im Nocturne Jazz and Supper Club in Denver, Colorado
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