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Ausgangspunkt: New Orleans, Louisiana
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Geschichte und Tradition in Baton Rouge, Louisiana
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Beeindruckende Architektur in St. Francisville, Louisiana
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Spuren des 18. Jahrhunderts in Alexandria und Pineville, Louisiana
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Die besondere Geschichte von Natchitoches, Louisiana
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Jede Menge Sightseeing in Shreveport-Bossier City, Louisiana
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Die historische Grenzstadt Texarkana, Arkansas
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Hope, Arkansas: Im Zeichen eines Präsidenten
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Diamantenzauber in Murfreesboro, Arkansas
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Naturwunder in Hot Springs, Arkansas
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Pine Bluff, Arkansas: Abschluss mit Geschichte im Bayou

Die Perlen des Südostens: Diamanten, Plantagen, Bayous und Biere
- Entfernung:
- 1.076 km
- Vorgeschlagener Zeitrahmen:
- 1-2 Wochen
Das kulturelle Erbe und die faszinierende Natur von Louisiana und Arkansas
Bei diesem erlebnisreichen Roadtrip wechselt ihr vom Auto zum Sumpfboot, dann zum Flussboot und auch zur Pferdekutsche über und begebt euch auf eine Reise durch das kulturelle Erbe und die faszinierende Natur von Louisiana und Arkansas. Unverwechselbarer Südstaaten-Flair und malerische Landschaft – die Bayous, Quellen, Festivals und Plantagen dieser beiden US-Bundesstaaten sind vom kulturellen und geologischen Wandel der Jahrhunderte geprägt. Lasst euch von der Anziehungskraft dieser einzigartigen Reiseziele überraschen.

Ausgangspunkt: New Orleans, Louisiana
Schon kurz nach der Landung auf dem Louis Armstrong International Airport in New Orleans wird euch die Einzigartigkeit dieser Stadt auffallen. Erlebt hier einen Mix aus Kochkunst, Musik, Architektur und Festen und lasst euch von einem unvergleichlichen Cocktail aus verschiedenen Traditionen verzaubern – von Cajun über afroamerikanisch bis zu kreolisch, europäisch und karibisch. Dieses Potpourri an Kulturen ist beim Schlendern durch die Straßen und Viertel der Stadt nicht zu übersehen, wenn ihr etwa an Gebäuden gotischen und viktorianischen Stils entlanggeht und dann am Jackson Square in die jubelnde Menge einer Hochzeitsfeier geratet oder eine der kuriosen Paraden beobachtet, die sich langsam durch das French Quarter bewegt. Hier könnt ihr auch auf den Geschmack ungewöhnlicher Gerichte kommen und euch bei The Court of Two Sisters an eine Schildkrötensuppe wagen oder Gumbo, Beignets und Jambalaya probieren – Spezialitäten, die hier an jeder Ecke serviert werden. Für weitere Impulse und Musikgenuss sorgt eine riesige Anzahl von Jazzclubs, Blueskneipen und Zydeco-Festivals und auf speziellen Touren wird euch das kulturelle Erbe aus so unterschiedlichen Themenbereichen wie Voodoo, Antiquitäten und Friedhöfe nähergebracht. In den Museen und Parks des Audubon Nature Institute oder bei einer Tour mit dem Raddampfer auf dem Mississippi könnt ihr euch zudem ganz der Natur in und um New Orleans widmen, bevor die Reise weitergeht.

Geschichte und Tradition in Baton Rouge, Louisiana
Das Zentrum der Hauptstadt von Louisiana ist von einem kosmopolitischen Flair mit kreolischen und Cajun-Einflüssen geprägt, die Umgebung mit den weitläufigen, historischen Plantagen vermittelt euch Einblicke in die Zeit des 18. Jahrhunderts und die reiche Tierwelt der Bayous ist einfach nur faszinierend. Beginnt am besten in der Innenstadt von Baton Rouge, deren vielfältiges Angebot euch sicher lange beschäftigen wird: ob Kunst im Shaw Center for the Arts oder die kulinarischen Genüsse der mehr als 400 Restaurants, Food Trucks und Bauernmärkte. Auch eine Besichtigung des neuen und alten Kapitols solltet ihr einplanen: Die Innenseite des Old Capitol mit ihrer gotischen Farbenpracht ist einfach überwältigend und bietet außerdem ein Museum und Blick auf den Mississippi. Das New Capitol beeindruckt mit seinen prachtvollen Gärten und der immensen Höhe mit atemberaubender Aussicht auf die Stadt. Auf dem Weg in Richtung Francisville empfiehlt sich ein Aufenthalt an einem der eleganten Plantagenhäuser entlang der Route 61 oder bei Teddy’s Juke Joint, einem authentischen Treff unter den Einheimischen für tourende DJs und Livemusik.

Beeindruckende Architektur in St. Francisville, Louisiana
St. Francisville ist mit seinen Plantagen, dem historischen Viertel und der Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten eine Fundgrube für die Architekturenthusiasten und Naturliebhaber unter euch. Um einen Überblick über die Geschichte dieser Gemeinde zu erhalten, besucht ihr am besten das West Feliciana Historical Society Museum und begebt euch dann auf eine Erkundungstour der Kirchen und Gebäude, darunter der Gerichtshof im Georgian Revival-Stil oder die Geschäfte und Restaurants in der Innenstadt. Besonders bemerkenswert sind die gotische Gestaltung der Grace Episcopal Church und die traditionelle Bauweise im Cottage-Stil, die ihr bei vielen Häusern in diesem Viertel bewundern könnt. Wenn euch der Sinn nun nach Natur und Bewegung steht, dann lädt die grüne Umgebung der Region zum Wandern und Radfahren ein. Mit den heimischen Vögeln macht ihr euch idealerweise bei einer Vogelbeobachtung im Cat Island National Wildlife Refuge bekannt. Habt ihr euch die Beine genug vertreten und euch von überschüssiger Energie befreit? Dann setzt die Fahrt in Richtung Norden nach Alexandria und Pineville fort.

Spuren des 18. Jahrhunderts in Alexandria und Pineville, Louisiana
In Alexandria und Pineville ist der Gegensatz innerhalb der früheren Gesellschaft von Louisiana noch erkennbar: der Glanz der reichen Plantagenbesitzer auf der einen Seite und die armen Lebensverhältnisse kreolischer Bauern auf der anderen. Das Kent House ist ein schönes Beispiel einer Plantage im französischen Kolonialstil aus dem Jahre 1796, bei dem auch die kulturellen Einflüsse französischen, spanischen und amerikanischen Ursprungs auf Louisiana sichtbar werden. Auf der anderen Seite der Stadt habt ihr die Möglichkeit, das Epps House zu besichtigen. Diese kreolische Hütte wurde im Jahre 1852 teilweise von Solomon Northup errichtet, einem freien Mann, der entführt und versklavt wurde und dessen Geschichte 2013 im Film „Zwölf Jahre als Sklave“ erzählt wurde. Bevor ihr von Alexandria aufbrecht, könnt ihr im Alexandria Museum of Art noch einige Kunstwerke aus Louisiana und den Südstaaten in Augenschein nehmen. Auf der Interstate 49 geht es dann zum ältesten Ort von Louisiana.

Die besondere Geschichte von Natchitoches, Louisiana
Womöglich seid ihr vom ersten Blick auf Natchitoches (ausgesprochen „Nack-a-tisch“) nicht sonderlich beeindruckt, doch handelt es sich hier tatsächlich um die älteste Siedlung in Louisiana, die aus dem Jahre 1714 stammt. Bei genauerer Betrachtung werden ihre ganz eigenen europäischen Details sichtbar, die auf die Zeit ihrer Gründung zurückzuführen sind, als Louisiana noch zu Frankreich gehörte. Überzeugt euch davon am besten bei einer Tour mit der Pferdekutsche durch das ausgedehnte National Historic District und erkundet dabei auch den Gemischtwarenladen und den Friedhof. Weitere historische Stätten sind verschiedene Plantagenhäuser und das Fort St. Jean Baptiste, das von den Anfängen von Natchitoches erzählt. Im Winter verwandelt sich der Ort durch das Natchitoches Christmas Festival in ein Meer der Lichter und in der wärmeren Jahreszeit könnt ihr beim Verlassen der Stadt die Bilder und Eindrücke eines Sonnenuntergangs über dem Red River mitnehmen.

Jede Menge Sightseeing in Shreveport-Bossier City, Louisiana
Folgt einfach dem Lauf des Red River und ihr findet euch inmitten all der Restaurants, Bootsausflüge und Unterhaltungsmöglichkeiten wieder, für die der Großraum Shreveport und Bossier so bekannt und beliebt ist. Der Großteil spielt sich hier auf dem Wasser ab und nicht zuletzt sind es die sechs Kasinos auf Flussbooten, die mit Nachtclubs, Bars und Livemusik für pulsierende, an Las Vegas erinnernde Unterhaltung sorgen. An Land könnt ihr shoppen bis zum Umfallen, beispielsweise in den Louisiana Boardwalk Outlets, oder euch den kulinarischen Genüssen in den zahlreichen Craft-Bier-Pubs oder Restaurants hingeben, die auf gefüllte Garnelen nach Shreveport-Art spezialisiert sind. Shreveport hat auch bei Sportinteressierten einen guten Ruf, denn für Outdoor-Aktivitäten wie etwa Golf, Angeln und dem beliebten Seilrutschen ist hier ebenfalls gesorgt. Die Fülle an Möglichkeiten zum Zeitvertreib tut den historischen und künstlerischen Schätzen der Stadt jedoch keinen Abbruch – vor der Weiterreise nach Arkansas lohnt es sich, auch noch einen Blick auf die alte Innenstadt zu werfen. Dabei solltet ihr nach der Statue der Blueslegende Huddie „Leadbelly“ Ledbetter und natürlich der von Elvis Presley Ausschau halten, und euch auch möglichst die beeindruckende Fassadenmalerei „Once in a Millennium Moon“ nicht entgehen lassen.

Die historische Grenzstadt Texarkana, Arkansas
Die außergewöhnliche Grenzstadt Texarkana, Arkansas, verschmilzt nahtlos mit ihrem Zwilling Texarkana, Texas, und ist von einer Vielfalt an Aromen und Klängen sowie der Geschichte von beiden US-Bundesstaaten erfüllt. Die Ragtime-Musik ist eng mit diesem Ort verknüpft, denn der weltweit bejubelte Komponist Scott Joplin stammte aus Texarkana. Ihm zu Ehren wurde in der Innenstadt auf texanischer Seite eine Fassadenmalerei angefertigt. Ein Relikt aus der blühenden Vergangenheit der Stadt findet ihr nur ein paar Blocks weiter im Ace of Clubs House. Dieses Haus im italienisch-viktorianischen Stil hat die Besonderheit, dass es im Jahre 1885 in Form eines Clubhauses erbaut wurde und der Legende nach von einem Pokerspieler mit Gewinnerhändchen finanziert wurde. Das Arkansas Municipal Auditorium, in dem Größen wie Elvis, Johnny Cash und Mae West aufgetreten sind, existiert zwar nicht mehr, doch das restaurierte Perot Theatre, als Kunstbühne seit seiner Einweihung im Jahre 1924 renommiert, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Versäumt nicht, auf der Grenzlinie Arkansas-Texas zu balancieren sowie die State Line Avenue entlangzuschlendern und vom einzigen Postgebäude, das sich in zwei Staaten befindet, ein Foto zu schießen. In der Tat besteht es – gerecht aufgeteilt – aus Granit aus Texas und Kalkstein aus Arkansas. Wieder zurück in Arkansas könnt ihr eure Entdeckungsreise nun zur Geburtsstätte eines sehr berühmten US-Amerikaners fortsetzen.

Hope, Arkansas: Im Zeichen eines Präsidenten
Hope war, ehe Bill Clinton Gouverneur von Arkansas wurde und es später zum 42. Präsidenten der USA schaffte, einfach nur eine unauffällige Stadt der Südstaaten. Dann wurde Bill Clintons Geburtsort Hope jedoch augenblicklich Beachtung geschenkt. Ihr könnt das Haus besichtigen, in dem er geboren wurde, und euch im angrenzenden Besucherzentrum in weitere Ausstellungen vertiefen. Wenn ihr noch mehr über den ehemaligen US-Präsidenten erfahren wollt, dann nehmt einen kleinen Umweg über Little Rock, der Hauptstadt von Arkansas, um dort dem Clinton Presidential Center einen Besuch abzustatten. Kein weiteres Interesse an der Welt der Clintons? Dann auf in Richtung Murfreesboro, und seht am besten zu, dass ihr auch eine Schaufel mit dabei habt.

Diamantenzauber in Murfreesboro, Arkansas
Murfreesboro hat vor allem aufgrund der magischen Anziehungskraft des Crater of Diamonds State Park Berühmtheit erlangt und Arkansas wird daher auch gerne als The Natural State und The Diamond State bezeichnet. Schließlich ist dies der einzige Platz in den USA, an dem ihr nach Diamanten schürfen und diese auch behalten dürft – natürlich unter der Voraussetzung, dass ihr welche findet. Dieser erodierte Vulkankrater zeitigte seinen allerersten Fund im Jahre 1906 und bringt auch heute noch Diamanten hervor. Hand aufs Herz – das Konzept hat doch etwas Verlockendes an sich: Für etwas weniger als 10 USD (zuzüglich einer kleinen Gebühr für die Grabwerkzeuge) könnt ihr euch in das Suchgebiet begeben und ein paar Stunden später möglicherweise mit einem Mitbringsel zurückkehren, das bei Weitem mehr wert ist als der Eintrittspreis. Doch macht euch keinen Kopf, falls ihr mit leeren Händen ausgeht, denn das nächste Reiseziel Hot Springs ist ideal, um einen eventuellen Muskelkater zu lindern.

Naturwunder in Hot Springs, Arkansas
Ungeachtet des Namens sind die heißen Quellen nicht die einzige Attraktion, die diese Stadt im zentralen Arkansas zu bieten hat. Vielmehr zieht dieser interessante Ort mit seiner fantastischen Auswahl an Essen, Vergnügen und Geschichte die Besucher das ganze Jahr über an. Idealer Weise sollte eine Tour im historischen Viertel Central Avenue beginnen, wo ihr auch einfach Parkplätze findet. Von dort aus könnt ihr dann gemütlich zu Attraktionen wie dem Gangster Museum of America spazieren, das von einer einst sehr gewalttätigen Zeit in Hot Springs erzählt. Einige legendäre Pubs laden dazu ein, euren Rundgang mit einem Barbesuch abzurunden, darunter The Ohio Club. In Hot Springs ist ein Besuch in einem der Badehäuser entlang der Central Avenue natürlich sehr zu empfehlen. Hier könnt ihr einen Termin für eine Massage oder Wellnessanwendung vereinbaren oder euch in den Thermalpools entspannen, mit dem Wasser von natürlichen Quellen aus der Tiefe der Erde. In diesem Bereich findet ihr auch das Besucherzentrum für den Nationalpark, das Hot Springs National Park Visitor Center, im prachtvollen ehemaligen Fordyce Bathhouse, das umfunktioniert und dabei in seinen Einzelheiten sorgfältig erhalten wurde. Hier erfahrt ihr alles über die Quellen und Bäder, bevor ihr im Nationalpark auf Erkundungstour geht. Wanderwege führen euch zu atemberaubenden Gebirgspanoramen und auch das Farbenspiel des Herbstlaubes ist hier einzigartig. Auf dem Weg zur letzten Station könnt ihr das Naturerlebnis bei einem Besuch der Garvan Woodland Gardens ergänzen, wo euch eine gepflegte Parklandschaft erwartet, darunter ein Aussichtspunkt mit Blick auf die Wildblumen am Lake Hamilton.

Pine Bluff, Arkansas: Abschluss mit Geschichte im Bayou
Der Abschluss eurer Reise führt euch an einen Ort, der die Zeiten der Baumwollplantagen, der Dampfeisenbahn und des Amerikanischen Bürgerkriegs wachruft. Im Zentrum von Pine Bluff schildern Fassadenmalereien die Vergangenheit der Stadt, Häuser aus dem 19. Jahrhundert säumen die Straßen und vor dem Gerichtsgebäude der Stadt steht die Statue eines konföderierten Soldaten. Im Arkansas Railroad Museum bekommt ihr die Dampflokomotive 819 zu sehen, die im Jahre 1942 vor Ort gebaut wurde, als das Museum noch eine Maschinenfabrik war. Ganz in der Nähe erfahrt ihr im Pine Bluff/Jefferson County Historical Museum von den Verbindungen der Stadt zum Baumwollhandel und von der Rolle, die sie im Amerikanischen Bürgerkrieg spielte. Wenn ihr mehr über die faszinierende Ökologie des Schwemmlandes und Flussgebietes in Arkansas erfahren wollt, dann ist ein Besuch im Delta Rivers Nature Center genau das Richtige. Die Ausstellungen im Center und Kurzspaziergänge durch ein Bayou-, Seen- und Präriehabitat versprechen ein bleibendes Erlebnis. Auch der Cane Creek State Park bietet sich an, um in die Natur der Region einzutauchen und die Stille zu genießen. Hier könnt ihr ein Kajak mieten und die einfache Strecke des Parks entlangpaddeln, bevor ihr die Heimreise antretet: entweder vom Bill and Hillary Clinton National Airport in Little Rock, Arkansas, oder vom Flughafen Memphis in Tennessee.
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