Skip to main content
Wapitiherde in Wyoming
Tony Hough/U.S. Fish & Wildlife Service
1 von 1
  • Bundesstaaten:
    Wyoming

Wenn es ungemütlich wird, sollte man verreisen.

Jackson Hole liegt zwischen dem Yellowstone-Nationalpark und dem Grand Teton-Nationalpark im Nordwesten von Wyoming und ist bekannt für seine grandiosen Ausblicke, gemütlichen Lodges und weitläufigen Skipisten. Es überrascht nicht, dass dieses Gebiet jedes Jahr Tausende Besucher anlockt, unter anderem auch zahlreiche Tiere der Jackson-Wapitiherde, der größten überwinternden Wapitiherde der Welt. Sie tragen zwar keine Ausweisdokumente bei sich und unternehmen auch keine Roadtrips, aber die Tiere der Wapitiherde in Wyoming haben gelernt, wie man das Beste aus dem Winter macht.

Das National Elk Refuge

Wenn die Temperaturen in den umliegenden Bergen sinken, macht sich die Herde auf den Weg zum Schutzgebiet National Elk Refuge, das sich nördlich der Stadt Jackson befindet.

Diese beeindruckende Landschaft bietet angenehmere Bedingungen als die nahegelegenen Nationalparks Yellowstone, Grand Teton und Bridger-Teton National Forest, wo sich die Wapitis für gewöhnlich aufhalten.

Lori Iverson, Ansprechpartnerin beim U.S. Fish & Wildlife Service, erklärt, dass Tausende Wapitis jedes Jahr zu diesem Ort wandern. Im Schutzgebiet werden die Tiere gefüttert und von den Mitarbeitern versorgt.

Wo die Wapitis sind, sind auch Raubtiere meist nicht weit. „Bei einer Schlittenfahrt oder bei einem Spaziergang durch das Schutzgebiet sieht man fast immer Kojoten. Es gibt auch Wölfe, aber die zeigen sich nicht so oft“, sagt Lori Iverson. Auch viele Dickhornschafe überwintern hier auf Felsklippen, um sich vor Raubtieren zu schützen.

Wie in einem Hotel kann sich auch im Schutzgebiet immer nur eine begrenzte Anzahl an Wapitis aufhalten. 5.000 Wapitis finden auf dem etwa 10.000 ha großen Gebiet in der Nähe des bekannten Ferienorts Jackson in Wyoming problemlos Platz. In manchen Jahren herrscht jedoch ein ziemliches Gedränge. „Der letzte Winter war sehr streng. Da stieg die Zahl der Wapitis auf 8.000 Tiere“, so Lori Iverson.

Wenn ihr schon immer wilde Wapitis hautnah erleben wolltet, dann schnappt euch eure Winterjacke und kommt in diesem Winter nach Jackson Hole.

Jedes Jahr im Winter wandern Tausende Wapitis von den Bergen in das Schutzgebiet National Elk Refuge in Jackson Hole, Wyoming.

Jedes Jahr im Winter wandern Tausende Wapitis von den Bergen in das Schutzgebiet National Elk Refuge in Jackson Hole, Wyoming.
Mehr anzeigen
Lori Iverson/U.S. Fish & Wildlife Service

Ideale Zeit für einen Besuch des Schutzgebiets        

Bei einem Besuch zwischen Januar und April stehen die Chancen am besten, die Herde zu Gesicht zu bekommen. Es kann nicht immer genau vorhergesagt werden, wann sich die Tiere wieder auf den Weg zurück in die Nationalparks machen. In manchen Jahren ist es schon im März soweit, in anderen Jahren wiederum lassen sie sich bis spät in den Mai hinein Zeit.

Lori Iverson ist von den Erlebnissen im Schutzgebiet noch immer begeistert. „Wenn der Anblick von Dickhornschafen oder Wapitis nichts Besonderes mehr für mich ist, dann ist es vermutlich Zeit, etwas anderes zu machen.“

Wapiti-Beobachtung aus dem Pferdeschlitten

Bei einer Fahrt mit dem Pferdeschlitten kann man die Tiere hautnah erleben. Mit dem Schlitten gelangt ihr mitten in die Herde und somit in die unmittelbare Nähe dieser mächtigen Säugetiere. „Unser beliebtestes Programm im Winter ist ganz klar eine Schlittenfahrt“, meint Lori Iverson. „Man kommt unglaublich nah an die Wapitits heran. Manche Besucher waren noch nie so nah an einem wilden Tier.“ Wenn ihr die geführte Tour auslassen wollt, könnt ihr die Herde auch von der Elk Refuge Road aus beobachten. Diese Hauptstraße führt quer durch das Schutzgebiet. Auf jeden Fall solltet ihr euch vorher aber im Besucherzentrum über die Möglichkeiten zur Wildtierbeobachtung informieren.

Bei einer geführten Pferdeschlittenfahrt durch das National Elk Refuge kommt man den Tieren unglaublich nahe.

Bei einer geführten Pferdeschlittenfahrt durch das National Elk Refuge kommt man den Tieren unglaublich nahe.
Mehr anzeigen
Lori Iverson/U.S. Fish & Wildlife Service

Ähnliche Themen: