4 gute Gründe für einen Roadtrip auf der Route 66 durch Missouri

Im gesamten Bundesstaat veranschaulichen die unterschiedlichsten Museen und historische Stätten, was die Route 66 ist und wie sie die Kultur der USA geprägt hat. Ein guter Startpunkt für eure Reise ist der Gateway Arch in St. Louis, das höchste vom Menschen errichtete Monument in den USA. Am besten fahrt ihr mit der einzigartigen Tram ganz nach oben und genießt aus 192 m Höhe den wunderbaren Ausblick auf die Stadt und den Mississippi River. Anschließend solltet ihr euch auch das kostenlose Museum am Gateway Arch nicht entgehen lassen, das Einblick in die 200-jährige Geschichte von St. Louis gewährt. Noch viel bunter geht es im Neon Museum of St. Louis zu, wo euch allerlei Leuchtreklamen aus der Vergangenheit der Route 66 erwarten. Ein weiteres Highlight ist das National Museum of Transportation, wo historische Züge, Flugzeuge und Autos ausgestellt sind. Auch im übrigen Missouri gibt es zahlreiche sehenswerte Museen, darunter das restaurierte Red Cedar Inn Museum & Visitor Center in Pacific und das nostalgische Route 66 Museum in Lebanon. Ein guter Abschluss für eure Geschichtstour entlang der Route 66 ist das History Museum on the Square in Springfield, dem Geburtsort der Route 66.

Auf eurer Reise stoßt ihr immer wieder auf originelle Kunstwerke, die das Erbe des legendären Highways feiern. Ein absolutes Muss ist dabei die Kleinstadt Cuba, in der ihr nicht nur den überdimensionalen Route 66 Rocker bewundern könnt, sondern auch die 14 beeindruckenden Wandbilder, die der Stadt den Spitznamen „Mural City“ eingebracht haben. In St. Robert solltet ihr die extravagante Uranus Fudge Factory ansteuern. Im hauseigenen General Store bekommt ihr die hausgemachten Köstlichkeiten in Dutzenden von Geschmacksrichtungen. Gleich nebenan befindet sich das witzige Sideshow Museum und nur einen Katzensprung entfernt leuchten im Route 66 Neon Park liebevoll restaurierte Neonreklamen mit den Sternen um die Wette. Bei Gary's Gay Parita könnt ihr Nostalgie tanken: Die restaurierte Sinclair-Tankstelle aus den 1930er Jahren nimmt euch mit ihren alten Zapfsäulen, Oldtimern und Erinnerungsstücken mit auf eine Zeitreise in die Glanztage der Route 66. Auch Red Oak II ist eine Freiluft-Zeitkapsel, geschaffen von Künstler Lowell Davis. Und im historischen Kino 66 Drive-In in Carthage könnt ihr Filme unter dem Sternenzelt genießen. Naschkatzen sollten sich Supertam on 66 in Carterville merken: Hier gibt es nicht nur leckere Eiscreme, sondern auch eine beeindrucke Sammlung von Superman-Memorabilia zu entdecken. Auch Joplin ist ein Highlight für Kunstfans. Neben dem Route 66 Mural Park lohnen sich vor allem die im Rahmen von World Street Painting entstandenen 3D-Kunstwerke, die sich dem Erbe der „Mother Road“ widmen.

Die Fahrt auf der Route 66 durch Missouri besticht durch atemberaubende Natur und historische Aussichtspunkte, die perfekt geeignet sind, um sich bei einer Pause die Füße zu vertreten. Los geht es an der Old Chain of Rocks Bridge in St. Louis. Wo früher die Route 66 über den mächtigen Mississippi River verlief, können heute Fußgänger und Radfahrer den Strom queren. Direkt vor den Toren der Stadt befindet sich in Eureka der Route 66 State Park, in dem ihr wunderbare Picknicks genießen, wandern, Rad fahren oder reiten könnt. Wenn ihr weiter in die Ozarks fahrt, solltet ihr die Meramec Caverns bei Stanton besuchen und eine geführte Tour in die faszinierende unterirdische Welt machen. Unter den Einheimischen erzählt man sich hier die Legende, die Höhlen hätten im 19. Jahrhundert der berüchtigten James Gang des Banditen Jesse James während ihrer Streifzüge als Versteck gedient. Einer der schönsten Blicke der Route 66 bietet sich euch bei der Devil’s Elbow Bridge: Von einem nahegelegenen Aussichtspunkt könnt ihr den Blick über den Big Piney River und die umliegenden Ozarks schweifen lassen.

Auch wenn es Abend wird, sind der Nostalgie an der Route 66 keine Grenzen gesetzt – dafür sorgen die zahlreichen Vintage-Unterkünfte. Und in Sachen Essen geht ohnehin nichts über traditionelle Hausmannskost. Wie wäre es zum Beispiel mit einer süßen Leckerei von Ted Drewes Frozen Custard in St. Louis? Hier werden die mächtigen, cremigen „concretes“ traditionell falsch herum serviert. Wer es eher deftig mag, dem sei das berühmte langsam gegarte Barbecue empfohlen, wie es zum Beispiel im Missouri Hick Bar-B-Que in Cuba und im Dowd’s Catfish & BBQ in Lebanon auf der Karte steht. Retro-Fans sollten einen Stopp bei Soda and Scoops in Rolla einplanen, wo es neben traditionell zubereiteten Getränken auch jede Menge üppige Eisbecher gibt. Der Hoppers Pub in Waynesville lockt mit kalten Getränken und anregenden Gesprächen in gemütlichem Ambiente. In der St. James Winery gehen die Uhren etwas langsamer, sei es bei einem Spaziergang durch die Weinberge, einer Pause im Weingarten oder einem wunderbaren Essen bei der angeschlossenen Public House Brewing Company.

Zum Übernachten empfehlen sich das Wagon Wheel Motel in Cuba, das zu den ältesten durchgängig betriebenen Motels an der Route 66 zählt, oder das Rockwood Motor Court in Springfield, das klassisches Design aus der Mitte des 20. Jahrhunderts mit modernem Komfort verbindet. Wenn es etwas ausgefallener sein darf, solltet ihr in der Elvis Suite des Best Western Route 66 Rail Haven in Springfield einchecken – hier schlief auch schon der King of Rock & Roll während einer Tour im Jahr 1956. Eher nostalgisch geht es wiederum im Motel Boots Court in Carthage zu: Das Gebäude aus den 1930er Jahren wurde mit viel Liebe zum Detail renoviert.

Nach eurer Ankunft am St. Louis Lambert International Airport (STL) nehmt ihr euch am besten direkt einen Mietwagen – und schon kann das Abenteuer auf der „Mother Road“ beginnen.