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Farbenfrohe Blütenpracht in den abwechslungsreichen Naturlandschaften der USA
Rund 32.000 verschiedene Arten von Wildblumen sind in Amerika heimisch. Der Höhepunkt der Blütezeit fällt in der Regel auf den Zeitraum zwischen Ende April und Anfang August. Hier stellen wir euch fünf US-Bundesstaaten vor, die in floraler Hinsicht besonders verwöhnt sind. Die meisten dieser Ökosysteme sind sehr empfindlich. Blumenpflücken ist absolut tabu – haltet eure Erinnerungen also nur mit der Kamera fest!
Blütenzauber in der kalifornischen Wüste
Kalifornien ist in erster Linie für seine Pazifikküste bekannt. Von März bis Mitte Mai spielt sich in diesem vielseitigen Bundesstaat aber auch ein fantastisches buntes Blütenspektakel ab. Los geht es im März und April im Mojave National Preserve und dem Joshua Tree-Nationalpark. Das Wüstenklima bietet optimale Bedingungen für violette Wüstenlupinen, Raublattgewächse wie Phacelia fremontii, Bastardindigo und Mojave-Astern. Im Anza Borrego Desert State Park an der Grenze zu Arizona gedeihen Silberblättriger Nachtschatten und schimmernde Kakteen in der Sonora-Wüste.
Nur 120 km landeinwärts von San Luis Obispo, in der Graslandschaft am Carrizo Plain National Monument, erblühen jeden April Kalifornischer Mohn, Castilleja und die einzigartige „Jewelflower“, deren Blüten an Edelsteine erinnern. Lust auf einen Roadtrip? Dann fahrt zwischen Mitte Juni und Juli vom Lakes Basin auf dem Interstate 70 Richtung Norden. Im Plumas National Forest und dem Feather River Canyon stoßt ihr dabei immer wieder auf Wildorchideen, rot-orange Heidekrautgewächse und gelbe Veilchen.
Wüstenlilien und andere blühende Wildblumen im Anza-Borrego Desert State Park
Florale Naturwunder im Texas Hill Country
Das Zentrum des südwestlichen Bundesstaats Texas ist bekannt für seine Blumenvielfalt. Besonders reizvoll präsentiert sich die Region im Frühjahr, wenn Lupinen und Nachtkerzen die Landschaft blau und rosa färben. Auf den gut 80 ha großen Wildseed Farms in Fredericksburg werden seit 1983 Wildblumen kultiviert. Von April bis Oktober könnt ihr hier Roten Mais, Goldmohn und Garten-Feldrittersporn bewundern.
Für eine Wanderung bietet sich der McKinney Falls State Park in Austin an. Den ganzen April hindurch erstrahlen hier Castilleja und Disteln. Südlich vom Colorado River, in der Nähe der Ortschaft Spicewood, erstreckt sich mit der Muleshoe Bend Recreation Area ein paradiesisches Wunderland für Lupinen – die offizielle Staatsblume von Texas. Sie braucht einen niederschlagsreichen Herbst und einen kalten Winter und findet hier optimale Bedingungen vor. Höhepunkt der Blütezeit ist meist Ende April.
Blaue Lupinen in der Muleshoe Bend Recreation Area
Verspielte Wildblumenkompositionen in Colorado
Anders als in Kalifornien und Texas gedeihen Wildblumen im westamerikanischen Bergstaat Colorado auch über den Sommer. Die ersten Blüten öffnen sich im April und der Höhepunkt der Blütesaison ist zwischen Juni und August erreicht. Um Colorados offizielle Staatsblume, die Akelei, zu bestaunen, empfiehlt sich ein Roadtrip durch den Pike National Forest und den San Isabel National Forest nahe Colorado Springs. Die weiß-lila Blüten blühen von Beginn des Frühjahrs bis in den Frühsommer. Im Juni und Juli präsentieren sich die Bergwälder im Rocky Mountain-Nationalpark mit ihren leuchtenden Glockenblumen besonders malerisch.
Crested Butte gilt als „Wildblumen-Hauptstadt Colorados“ und ist bekannt für seine dunkelblauen Lupinen und das jährliche Wildblumen-Festival. Generell darf sich aber der gesamte Bundesstaat als Blumenparadies bezeichnen. Auf euren Wanderungen bekommt ihr oft das kräftig pink leuchtende Schmalblättrige Weidenröschen zu sehen. Die Pflanze bevorzugt Orte, an denen in der jüngeren Vergangenheit Brände gewütet haben. Die Blütezeit dauert von Ende Juli bis Anfang August.
Bunte Blumen an einer Schotterstraße durch das Gunnison Valley bei Crested Butte
Blütenspektakel in Virginia
Im April verwandelt sich der Bundesstaat Virginia in einen der besten Wildblumen-Hotspots im Südosten der USA. Der Roaring Wildflower Trail in den George Washington and Jefferson National Forests verspricht spektakuläre Ausblicke auf Wasserfälle, Badeteiche sowie wilde Geranien und Salomonssiegel. Im Lotus Garden Park in Virginia Beach gedeiht die wunderschöne, unter besonderen Schutz gestellte Amerikanische Lotosblume. Der Shenandoah-Nationalpark überzieht sich vom Frühjahr bis in den Sommer mit mehr als 850 Wildblumenarten, darunter pastellfarbene Lebermoose und Weiße Blutwurz. Bei einer Panoramafahrt auf dem Skyline Drive könnt ihr Berglorbeer, Bärenklau und wilde Akeleien fotografieren.
Berglorbeer vor der malerischen Kulisse des Shenandoah-Nationalparks
Ein Kaleidoskop aus Wildblumen in Vermont
Wenn im Spätsommer und Frühherbst die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, strömen Wildblumenfreunde in den Bundesstaat Vermont. Die unzähligen Blüten sind nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle für Schmetterlinge und andere Insekten, sie erfreuen auch die Besucher mit ihrer farbenfrohen Pracht. Häufigster Vertreter ist die filigrane weiße Farnart Queen Anne’s Lace, die Ende August blüht. Im August und September sind die Wiesen rund um den Leicester Hollow Trail im Green Mountain National Forest über und über mit Goldruten bedeckt. Der 5 km lange George Aiken Wildflower Trail am Bennington Museum ist ein beliebtes Familienausflugsziel. Unterwegs gibt es Miesmäulchen, Hängegoldglocken und die faszinierende blaue Phlox zu sehen.
Blühende Goldruten im Green Mountain National Forest
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