Ben & Jerry's Flavor Graveyard

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Bundesstaaten:

Vermont

Auf dem süßesten Friedhof der Welt finden nicht mehr produzierte Eissorten ihre letzte Ruhestätte.

Ben & Jerry's hat sich seit der Gründung vom Hippie-Produkt zum weltweiten Eisgiganten entwickelt. Trotzdem ist das Unternehmen seinen Ursprüngen bis heute treu geblieben. Typisches Beispiel: der bittersüße Flavor Graveyard hinter der Fabrikanlage in Waterbury, Vermont.

Die 1997 eröffnete Gedenkstätte für frühere Geschmacksrichtungen war ursprünglich ein reiner Online-Gag – bis auf einem Hügel hinter der Fabrik ein paar echte Grabsteine aufgestellt wurden. Wie bei einem Haustierfriedhof hat auch hier jeder Stein eine Inschrift, die auf witzige Weise Sorten wie „Turtle Soup“ (Schildkrötensuppe), „Fossil Fuel“ (fossiler Brennstoff) und „Wavy Gravy“ (wellige Soße) würdigt. Einige dieser Geschmacksrichtungen wurden begraben, weil sie sich schlecht verkauften. Manche ereilte aber auch ein ganz anderes Schicksal – so geschehen bei „White Russian“, wo das benötigte Kahlua-Aroma irgendwann einfach zu teuer wurde. Jeder Grabstein umfasst auch das jeweilige Geburts- und Sterbedatum, was auf nachdrückliche Weise verdeutlicht, wie viele Eissorten kaum die Kinderstube verlassen haben, bevor sie schon wieder eingestellt werden.

Laut Website haben bisher schon 34 Geschmacksrichtungen auf dem Ben & Jerry’s Flavor Graveyard ihre letzte Ruhestätte gefunden. Besucher können den Friedhof im Rahmen einer Werksführung oder auch auf eigene Faust erkunden. Wundersamerweise sind einige der Sorten inzwischen wieder von den Toten auferstanden!

Gut zu wissen

Die Führungen dauern 30 Minuten und sollten vorab gebucht werden. Es gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Da je nach Saison unterschiedliche Öffnungszeiten gelten, solltet ihr euch vorab unbedingt auf der Website erkundigen.

Die Inhalte wurden ursprünglich für Atlas Obscura erstellt.

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