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Geisterstädte, Gespenster und Aliens
Von verlassenen Städten über rätselhafte Erscheinungen bis zu paranormalen Phänomenen: Das schroffe Silver Trails Territory in Nevada ist das perfekte Reiseziel für alle, die sich gern gruseln. Für die passende stimmungsvolle Kulisse sorgen der Death Valley-Nationalpark und zahlreiche malerische State Parks. Und wer weiß, welche Begegnungen euch auf dem Extraterrestrial Highway in der trostlosen, staubigen Wüste bevorstehen.
Geisterstädte
Mitte des 19. Jahrhunderts grassierte in Nevada das Silber- und Goldfieber. Mit dem Versiegen der Minen verschwanden auch die Bewohner der Städte – oft praktisch über Nacht. Fans von Geisterstädten kommen hier voll auf ihre Kosten. In Rhyolite gibt es verfallene Gebäude wie die Bank und den Bahnhof sowie ein Haus aus 50.000 Bier- und Spirituosenflaschen und das Goldwell Open Air Museum zu entdecken, dessen Skulpturenpark eine gespenstische Version des Letzten Abendmahls zeigt. Auch Belmont ist praktisch eine Geisterstadt. Vor Ort sind Hütten der Minenarbeiter, der alte Kamin der Monitor-Belmont Mill und das noch intakte Gericht aus dem Jahr 1876 erhalten, das als offizielle Nevada State Historic Site ausgewiesen wurde. Das nahe Manhattan ist eine „lebende“ Geisterstadt, denn hier gibt es noch ganze 125 Einwohner. Zu den Attraktionen zählen die verfallenen Ruinen der Bank, in der noch der Stahltresor zu sehen ist, und die hölzerne Kirche, die angeblich aus Belmont gestohlen wurde.
Die gespenstische Darstellung des Letzten Abendmahls im Goldwell Open Air Museum
Rätsel der Wüste
In der endlosen Weite der menschenleeren Wüste kann sich die Fantasie frei entfalten. Schon in den 1920er Jahren berichteten Goldsucher und Minenarbeiter von einem angeblichen Netzwerk aus Tunneln mit Katakomben, Mumien und einer geheimnisvollen, von einem uralten Stamm bevölkerten unterirdischen Stadt. Die Ureinwohner vom Volk der Paiute erzählen sich von einer ähnlichen Begebenheit: dem unterirdischen Wüstenreich Shin-au-av. In einem abgelegenen Winkel des Death Valleys erstreckt sich die Racetrack Playa. Auf dem Boden des riesigen ausgetrockneten Seebetts sind die Spuren „wandernder“ Felsen zu sehen – massive Gesteinsbrocken mit einem Gewicht von teilweise über 300 kg, die auf geheimnisvolle Weise über den rissigen Wüstenboden wandern.
Der unheimliche International Car Forest in Goldfield
Spukhotels
Pioche, Nevada, ist ein authentischer Außenposten aus den Tagen des Wilden Westens. Gut möglich, dass ihr im Overland Hotel & Saloon, bekannt aus der TV-Serie „Ghost Adventures“, auf ehemalige Einwohner aus dem 19. Jahrhundert trefft. Nach Goldfunden im Jahr 1902 entwickelte sich Goldfield zur größten Stadt Nevadas. Heute leben hier nur noch wenige Menschen, doch das seit Jahren leer stehende Goldfield Hotel zieht immer wieder Geisterjäger an, die auf der Suche nach paranormalen Erscheinungen sind.
Das Mizpah Hotel aus dem Jahr 1907 hatte ebenfalls schon einen Auftritt in der Serie „Ghost Adventures“. Spuken soll es hier in der ehemaligen Silberminenstadt Tonopah in der Hochwüste zwar immer noch, doch ist das Mizpah Hotel heute auch für seinen modernen Komfort und das sorgfältig restaurierte, elegante Ambiente bekannt. Das Hotel ist das ideale Standquartier für alle, die den dunklen Nachthimmel über Tonopah bewundern, mehr über die Bergbauvergangenheit der Region erfahren und sich in den nahen Geisterstädten gruseln wollen.
Das frisch renovierte historische Mizpah Hotel, in dem es angeblich spuken soll
Der Extraterrestrial Highway
Area 51, eine geheime, streng bewachte Anlage der U.S. Air Force, übt seit Jahrzehnten eine geradezu magische Anziehungskraft auf Alien-Fans aus. Den besten Blick auf das Gelände habt ihr von der State Route 375, auch bekannt als Extraterrestrial Highway. Die einsame, 158 km lange Straße verbindet die beiden Geisterstädte Crystal Springs und Warm Springs und passiert neben mehreren winzigen Außenposten in der Wüste auch den Außenbereich der Area 51. In Rachel, der selbsternannten „UFO-Hauptstadt der Welt“, dürft ihr es natürlich nicht versäumen, im Little A’Le’Inn einen Alien Burger zu bestellen. Spätestens, nachdem euch der dritte oder vierte Einheimische von seinen persönlichen ET-Erlebnissen berichtet hat, werdet auch ihr davon überzeugt sein, dass die Gegend regelmäßig von außerirdischen Besuchern heimgesucht wird.
Straßenschild des berühmten Byways, an dem angeblich immer wieder Aliens gesichtet werden
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