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Wahrzeichen und Naturwunder im Südwesten der USA
Das geologische Naturwunder Grand Canyon-Nationalpark, Arizona, und die jahrhundertealte Stadt Santa Fe in New Mexico – zwei Wahrzeichen der Hochwüste im Südwesten der USA – lassen sich gut zu einem klassischen Roadtrip auf der legendären Route 66 verbinden.
Startpunkt: Santa Fe
Der nächstgelegene größere Flughafen für Santa Fe ist der Albuquerque International Sunport in Albuquerque, New Mexico. Nachdem ihr euch am Flughafen einen Mietwagen genommen habt, könnt ihr die etwa 107 km nach Santa Fe über den U.S. Interstate Highway 25 in nördlicher Richtung zurücklegen.
Die älteste Bundeshauptstadt der USA liegt am Fuß der majestätischen Sangre de Cristo Mountains im Norden New Mexicos. Für die typische Adobe-Architektur aus Lehmziegeln, die historischen Kirchen, die renommierten Restaurants sowie die zahlreichen Museen und Galerien, die sich der Kunst des amerikanischen Südwestens widmen, solltet ihr einen zwei- bis dreitägigen Aufenthalt in dieser entspannten Hochwüstenstadt einplanen.
Grün, rot oder gelb: Chilischoten sind aus der Küche New Mexicos nicht wegzudenken.
Sehenswürdigkeiten in Santa Fe
Mittelpunkt der Stadt ist die jahrhundertealte Santa Fe Plaza. Der zu Beginn des 17. Jahrhunderts angelegte Stadtplatz mit Grünflächen und schattigen Bäumen wird im Norden durch den in Lehmziegelbauweise errichteten Palace of the Governors begrenzt, der von den Spaniern als Hauptsitz des Territoriums Nuevo México erbaut wurde. Nach einem Rundgang durch das Palastmuseum könnt ihr gemütlich durch die Straßen im Stadtzentrum schlendern, die Adobe-Architektur fotografieren und Attraktionen wie das New Mexico Museum of Art und das Georgia O'Keeffe Museum besuchen.
Unternehmungstipps für Santa Fe
Vom Kunsthandwerk der amerikanischen Ureinwohner bis zu innovativen Kunstgalerien: Santa Fe ist eine wahre Schatzgrube. Euer erstes Ziel sollte der Palace of the Governors sein, an dem Ureinwohner handgemachte Töpferwaren, Schmuck und andere traditionelle Kunst verkaufen. Die vielfältigen Galerien in der Canyon Road haben alles von Bronzeskulpturen bis hin zu Fotodrucken im Angebot und lassen sich gut bei einem Bummel durchstöbern. Mehrere Inhaber sind auch bereit, ihre Waren ins Ausland zu versenden.
Der südwestlich vom Zentrum gelegene Railyard District ist die angesagteste Adresse für avantgardistische Kunstgalerien. Außerdem könnt ihr hier zu einer vierstündigen Panorama-Bahnfahrt an Bord der Santa Fe Southern Railway aufbrechen oder die Stadt bei einer geführten Tour im offenen Sightseeing-Bus der Loretto Line besser kennenlernen.
Gastronomietipps für Santa Fe
Die Küche New Mexicos ist stark von der traditionellen mexikanischen Küche geprägt. Daraus nicht wegzudenken: Chilischoten. Rot oder grün, mild oder scharf – Chilischoten gehören zu fast jedem Gericht dazu. Zum Frühstück solltet ihr bei Tia Sophia's vorbeischauen, das für sich in Anspruch nimmt, den Frühstücks-Burrito erfunden zu haben, eine Tortilla mit Kartoffeln und Fleisch eurer Wahl in üppiger Chilisauce.
In der lockeren Draft Station werden einheimische Craft-Biere ausgeschenkt und leckere Pizzen serviert, darunter auch eine New Mexico-Variante mit Hähnchen, Pinienkernen, grünen Chilischoten sowie Cotija- und Asadero-Käse auf knusprigem Blaumais-Teig. Von der Terrasse im Obergeschoss habt ihr dazu einen schönen Blick über die Plaza. Etwas gehobener geht es in beliebten Etablissements wie dem Cafe Pasqual's oder Pink Adobe zu.
Übernachtungstipps für Santa Fe
Die Hotels im Zentrum sind zwar oft etwas teurer, bieten dafür aber den Vorteil, dass ihr viele beliebte Attraktionen, Geschäfte und Restaurants zu Fuß erreichen könnt. Die Zimmer im La Fonda on the Plaza, einem Wahrzeichen aus dem Jahr 1922, sind im Südwest-Stil mit handgefertigten Holzmöbeln und Originalgemälden eingerichtet. Zwei Straßen weiter, neben der Loretto-Kapelle aus dem Jahr 1878, liegt das gehobene Inn and Spa at Loretto.
Das stilvolle La Fonda on the Plaza empfängt bereits seit 1922 Gäste in Santa Fe.
Auf der Route 66 zum Grand Canyon-Nationalpark
Vom südwestlich gelegenen Albuquerque erreicht ihr den Grand Canyon nach etwa sechs Autostunden in westlicher Richtung. Die Strecke führt zum Großteil über den U.S. Interstate Highway 40, der dem Verlauf der alten Route 66 (der legendären „Mutterstraße“ Amerikas) folgt. In Albuquerque, Grants und Gallup, New Mexico, erinnern nostalgische Neonschilder an Motels und Diner-Restaurants an die Glanztage der Route 66 in den 1940er und 1950er Jahren.
Deutlich weiter zurück in die Vergangenheit versetzt euch der Petrified Forest-Nationalpark in Arizona. Vor Hunderten Jahrmillionen war das heutige Wüstengelände vollständig von Wald bedeckt. Die Bezeichnung „versteinerter Wald“ bezieht sich auf das geologische Phänomen der Verkieselung, das die Baumstämme in farbenprächtige Steinplatten verwandelt hat. Besonders große Ansammlungen von verkieseltem Holz sind entlang der 45 km langen Panoramastrecke durch den Park zu sehen. Im klassischen Wigwam Motel von 1950 in der nahen Kleinstadt Holbrook könnt ihr in einem Indianer-Tipi aus Beton übernachten.
Am Grand Canyon trifft der strahlend blaue Himmel auf eines der schönsten und überwältigendsten Naturwunder der Erde.
Grand Canyon-Nationalpark, Arizona
Santa Fe und die Route 66 sind wahre Grünschnäbel, wenn man sie mit der über 1 Milliarde Jahre umfassenden Erdgeschichte vergleicht, die an der berühmtesten Schlucht der Welt, dem Grand Canyon, zu bestaunen ist. Ganz gleich, ob ihr die überwältigende Schönheit des Canyons nur von oben bewundern oder zum Colorado hinuntersteigen wollt: Startpunkt eures Abenteuers ist das Grand Canyon Village am Südrand des Grand Canyons.
Vom Kurzspaziergang bis zu einer anspruchsvollen Tour auf den Grund des Canyons: Unter den zahlreichen Wanderwegen am Grand Canyon ist mit Sicherheit das Passende für euch dabei.
Sehenswürdigkeiten am Grand Canyon
Nachdem ihr euch im Besucherzentrum am Südeingang einen Überblick verschafft habt, könnt ihr am nahen Mather Point das atemberaubende Canyon-Panorama auf euch wirken lassen.
Im Grand Canyon Village lohnen sich Abstecher zum Yavapai Geology Museum und zum Kolb Studio, einem 1904 gegründeten Fotostudio, das gefährlich nah am Abgrund thront.
Auf dem Hauptabschnitt des Südrands (South Rim) sind zahlreiche Aussichtspunkte aufgereiht. Die neun Panorama-Aussichtspunkte an der westlich vom Grand Canyon Village gelegenen Hermit Road erreicht ihr von März bis November nur mit dem kostenlosen Shuttle-Bus des Parks. (In den Wintermonaten ist die Straße für Privatfahrzeuge freigegeben.) Die einzelnen Aussichtspunkte sind durch einfach begehbare Fußwege verbunden und bieten sich damit ausgezeichnet für einen Spaziergang am Rand des Canyons an.
Östlich vom Village führt euch der 40 km lange Desert View Drive zu beeindruckenden Aussichtspunkten wie dem Grandview Point oder dem Moran Point. Den krönenden Abschluss bildet der indianische Desert View Watchtower, ein 21 m hoher, vollständig aus Stein erbauter Rundturm aus dem Jahr 1932.
Unternehmungstipps für den Grand Canyon
Eine beliebte Wanderung, die aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, ist der anspruchsvolle Bright Angel Trail. Für die 15,3 km lange Strecke zum Grund des Canyons – und wieder zurück! – benötigt ihr mindestens einen ganzen Tag sowie reichlich Wasser und Snacks.
Um den Besuchermengen ein Schnippchen zu schlagen, bietet sich der Grandview Trail an. Die unterhalb des Canyon-Rands verlaufende Strecke ist zwar recht steil – dafür seid ihr die Massen nach spätestens 20 Minuten los und habt die fantastischen Aussichtspunkte dann für euch allein.
Wenn ihr die anstrengende Kletterarbeit lieber einem Maultier überlassen möchtet, könnt ihr zu einem dreistündigen Ausritt am Canyon-Rand in den Sattel steigen oder zu einem Ausflug zum Grund des Canyons mit Übernachtung in der Phantom Ranch aufbrechen.
Unterkünfte und Restaurants am Grand Canyon
Wer gerne nur wenige Meter vom Canyon-Rand entfernt übernachten möchte, sollte vorausplanen. Die Zimmer im prächtigen El Tovar Hotel von 1905 oder in den fünf motelähnlichen Lodges im Grand Canyon Village sind zwischen Frühling und Herbst oft schon ein Jahr im Voraus ausgebucht. Außerdem gibt es einen Camping- und Wohnmobilplatz. Das Gastronomieangebot im Village reicht von Snack-Bars und zwanglosen Restaurants bis hin zur gehobenen Küche im El Tovar.
Gleich außerhalb des Parks gibt es zudem in der Ortschaft Tusayan eine Handvoll Hotels und Motels sowie mehrere Restaurants.
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