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Das riesige Angebot an Jazz-Festivals in den USA spricht für die Wandelbarkeit und den Reiz des Genres.
Sogar in kleinen Städten finden erstklassige Festivals statt. Einige sind schon nach einem Tag vorbei, andere hingegen dauern einen ganzen Monat – zum Beispiel das Earshot Jazz Festival in Seattle and das Blue Note Jazz Festival in New York City. Von Konzerten mit Panoramablick bis zu Festivals mit Geschichte und Vergangenheit – hier ist eine Übersicht über die besten Jazz-Festivals der USA.
Tucson Jazz Festival – Tucson, Arizona
Während andere Städte im Januar im Schnee versinken, widmet sich die sonnenverwöhnte Wüstenstadt Tucson zwei Wochen lang dem Jazz. Das 2015 zum ersten Mal veranstaltete Festival zählt zu den jüngeren seiner Art, konnte seine Popularität jedoch bereits in kürzester Zeit enorm steigern. Zu den Headlinern gehörten bisher die Hot Sardines, Sheila E. und Arturo Sandoval.
Lionel Hampton Jazz Festival – Moscow, Idaho
Das Lionel Hampton Jazz Festival auf dem Campus der University of Idaho in Moscow, nur zwei Fahrtstunden südlich von Coeur d'Alene, wurde 1967 ins Leben gerufen und im Jahre 1985 zu Ehren der Jazz-Legende Lionel Hampton umbenannt. Diese im Februar stattfindende Veranstaltung sah neben Auftritten von Legenden wie Dizzy Gillespie und Ella Fitzgerald bereits viele weitere Stars und Nachwuchskünstler auf der Bühne. 2008 wurde das Festival mit der National Medal of Arts ausgezeichnet, die zu den renommiertesten Kunstpreisen der USA zählt.
PDX Jazz Festival und Vanport Jazz Festival – Portland, Oregon
Jeden Februar wird in Portland auf dem PDX Jazz Festival 11 Tage lang der sogenannte Black History Month gewürdigt. Dabei finden mehr als 100 Veranstaltungen (viele davon kostenlos) mit lokalen, neuen und etablierten Künstlern an den unterschiedlichsten Orten statt. Das eintägige Vanport Jazz Festival im August legt den Fokus auf Portlands lange Jazz-Vergangenheit, wobei das Festival an der Stelle stattfindet, an der eine Sturzflut eine ehemals schwarze Nachbarschaft dem Erdboden gleichmachte.
Straßenmusiker am Flussufer in Portland
New Orleans Jazz & Heritage Festival – New Orleans, Louisiana
Das energiegeladene Festival wird in New Orleans nur noch von den Feiern rund um den Mardi Gras übertrumpft. Der Hauptteil des Festivals findet an zwei Wochenenden Ende April und Anfang Mai statt und besticht durch ein außergewöhnliches Lineup unterschiedlichster Genres von Jazz bis Zydeco. Hierbei bietet sich eine einzigartige Gelegenheit, tolle Musik zu hören und dabei köstliche Spezialitäten aus New Orleans zu probieren, darunter Beignets, Flusskrebse, Po'boys und Jambalaya.
Der farbenfrohe Eingang zum New Orleans Jazz & Heritage Festival
Jacksonville Jazz Festival – Jacksonville, Florida
Das Wochenende des Memorial Day Ende Mai ist wie gemacht für eine Veranstaltung wie das Jacksonville Jazz Festival. Besuchern bietet sich ein volles Programm: köstliche Speisen, kühle Drinks, tolle Angebote auf dem Jazz Marketplace und unzählige kostenlose Auftritte. Zu den beliebtesten Veranstaltungen des Festivals zählen die Jazz Jam Session, die Jazz Parade im Stile von New Orleans und der Jazz Piano Contest.
Atlanta Jazz Festival – Atlanta, Georgia
Am Wochenende des Memorial Day Ende Mai kommen zahlreiche Musiker und Fans im Piedmont Park in Atlanta zu kostenlosen Jazz-Konzerten zusammen. Auf mehreren Bühnen erleben Besucher erstklassige Auftritte vor der Skyline von Atlanta. Das Festival ist der Schlusspunkt eines einmonatigen Veranstaltungsprogramms rund um den Jazz, bei dem überall in der Stadt Livemusik ertönt.
Die Skyline als Kulisse des Atlanta Jazz Festivals im Piedmont Park
Burlington Discover Jazz Festival – Burlington, Vermont
Das Burlington Discover Jazz Festival bietet 10 Tage lang fantastische musikalische Unterhaltung. Bei dem Anfang Juni stattfindenden Festival erleben Besucher täglich Livemusik. Die Auftritte beginnen morgens und setzen sich bis in die Nacht fort. Neben vielen weiteren Lokalen ist der Church Street Marketplace einer der Hotspots in der Innenstadt von Burlington. Viele Konzerte sind kostenlos.
Die Statue der lokalen Legende Big Joe Burrell auf der Church Street in Burlington
Blue Note Jazz Festival – New York, New York
Beim Blue Note Jazz Festival verwandelt sich New York City jedes Jahr im Juni zur Welthauptstadt des Jazz. In diesen 30 Tagen finden mehr als 100 Konzerte an fünf Veranstaltungsorten im ganzen Stadtgebiet statt. Das Blue Note ist ein legendärer Jazz-Club unter Leitung von Danny Bensusan, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Jazz-Szene in New York City wieder zum Leben erwacht ist. Wer das Festival verpasst, kann trotzdem allabendlich im Club Live-Jazz genießen.
Der populäre Jazz-Club The Blue Note in New York City
DC Jazz Festival – Washington, D.C.
Auch der Hauptstadt der USA liegt der Jazz im Blut. So wurde Duke Ellington hier geboren und das im Juni veranstaltete DC Jazz Festival zieht Newcomer und arrivierte Künstler gleichermaßen an. Ein besonderes Merkmal des Festivals ist die Konzertreihe „Jazz in the ’Hoods“, in deren Rahmen in jedem der mehr als 22 Stadtteile von Washington, D.C. Livesessions stattfinden.
Sioux Falls JazzFest – Sioux Falls, South Dakota
In der bevölkerungsreichsten Stadt von South Dakota findet jeden Juli das zweitägige, kostenlose Open-Air-Festival JazzFest statt. Bei lebhafter Jazz-, Blues-, Zydeco-, Reggae- und Funk-Musik können Besucher den herrlichen Ausblick auf den Yankton Trail Park direkt am Big Sioux River genießen. Das Sioux Falls JazzFest wartet außerdem mit einem Bereich für Kinder und einem Jugend-Jazzcamp auf.
Newport Jazz Festival – Newport, Rhode Island
Das Newport Jazz Festival wird jeden August im malerischen Fort Adams State Park abgehalten. Seit 1954 sind hier einige der berühmtesten Vertreter des Jazz aufgetreten, wobei unvergessliche Livealben entstanden sind – zum Beispiel „Miles & Monk at Newport“, „Ellington at Newport“, „Ella Fitzgerald and Billie Holiday at Newport“ sowie der beliebte Konzertfilm „Jazz on a Summer's Day“.
Shopping am Wasser – die Bowen's Wharf in Newport
Chicago Jazz Festival – Chicago, Illinois
Das in seiner aktuellen Form seit 1979 stattfindende Chicago Jazz Festival ist eigentliche eine Kombination aus drei Festivals, die ursprünglich zu Ehren von Duke Ellington, John Coltrane und dem Jazz Institute of Chicago veranstaltet wurden. Das Festival gilt als eines der größten kostenlosen Jazz-Konzerte der Welt und lockt Ende August im Millennium Park unzählige Besucher an. Hier sind bereits illustre Künstler wie Sara Vaughan, B.B. King, Slide Hampton, Stan Getz und Miles Davis aufgetreten.
Das Chicago Jazz Festival am Jay Pritzker Pavilion im Millennium Park
Detroit Jazz Festival – Detroit, Michigan
Am Wochenende des Labor Day Anfang September wird das Detroit Jazz Festival gefeiert, das als eines der größten Jazz-Festivals weltweit gilt und außerdem kostenlos ist. In der Vergangenheit standen Legenden wie Dave Brubeck, Chick Corea, Paquito D’Rivera und The Manhattan Transfer auf der Bühne – erstklassige Musik ist also garantiert. Von den Bühnen am Campus Martius Park und an der Hart Plaza bietet sich außerdem eine atemberaubende Aussicht auf die Skyline von Detroit.
Das Detroit Jazz Festival an der Hart Plaza mit Blick auf den Detroit River
Monterey Jazz Festival – Monterey, Kalifornien
Das Monterey Jazz Festival bietet ein umfassendes Musikerlebnis, bei dem jeden September mehr als 100 Konzerte, Workshops, Filme, Lesungen und Ausstellungen stattfinden. Neben den musikalischen Genüssen ist dank einer Vielzahl von Imbissständen auch für das leibliche Wohl gesorgt. Außerdem wartet das Festival direkt am Pazifischen Ozean mit einem internationalen Marktplatz auf, wo Produkte aus aller Welt angeboten werden. Das Monterey Jazz Festival wurde vom JazzTimes Magazine zu einem der besten Jazz-Festivals weltweit gekürt und 1998 in der Dokumentation „Monterey Jazz Festival: 40 Legendary Years“ verewigt, an der Hollywoodstar Clint Eastwood, selbst ein langjähriger Jazz-Fan, als Co-Regisseur mitgewirkt hat.