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Blick vom Griffith Observatory über das nächtliche Los Angeles, Kalifornien
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Blick zu den Sternen

Die über 60 International Dark Sky Parks in den USA bieten perfekte Bedingungen, um die Sterne am pechschwarzen Nachthimmel funkeln zu sehen. Ihr müsst aber gar nicht hinaus in die einsame Wildnis, um das Geschehen am dunklen Nachthimmel zu verfolgen: Überall in den USA gibt es besucherfreundliche Observatorien, beliebte Planetarien und leistungsstarke Teleskope, die euch einen spektakulären Blick zu den Sternbildern und Planeten ermöglichen. Ihr findet sie auf den Gipfeln Hawaiis, in Texas oder in den Wüsten Arizonas und New Mexicos.

Kitt Peak National Observatory

Das Kitt Peak National Observatory in der Terrakotta-Landschaft nahe Tucson, Arizona, verfügt über eine der größten und vielfältigsten Kollektionen an Forschungsteleskopen weltweit. Tagsüber können Besucher die Anlage auf eigene Faust besichtigen oder an Führungen bzw. VIP-Programmen teilnehmen. Zu den Highlights zählen das innovative McMath-Pierce-Sonnenteleskop und verschiedene Spezialteleskope, die einen direkten Blick zur Sonne ermöglichen. Das beliebte Nightly Observing Program zieht ebenso Sterngucker von nah und fern an wie die Programme Dark Sky Discovery und Night of Marvelous Moon, die jeweils auf eine kleinere Anzahl von Teilnehmern ausgelegt sind. Beim Overnight Telescope Observing Program habt ihr Gelegenheit, unter Anleitung eines Experten Deep Sky-Objekte zu bestaunen, die sich außerhalb des Sonnensystems befinden. Der dreitägige Astrophotography Workshop vermittelt alles, was ihr über geniale Nachtphotos vom Sternenhimmel wissen müsst.

Abgerundet wird euer Besuch durch einen Abstecher zum Tohono O’odham National Cultural Center & Museum, das sich eingehend mit der Kultur der ansässigen Ureinwohner beschäftigt. Mehr über Arizonas Natur erfahrt ihr im Botanischen Garten des Arizona-Sonora Desert Museums oder bei einer Wanderung zwischen den gewaltigen Kakteen in der Wüste des Saguaro-Nationalparks.

Teleskope am Kitt Peak National Observatory

Teleskope am Kitt Peak National Observatory
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Mauna Kea Observatories

Die Insel Hawaii hat weit mehr zu bieten als Sandstrände und blaues Wasser. Auf dem Gipfel des Mauna Kea, dem mit 4.200 m höchsten Berg Hawaiis, befindet sich eine Ansammlung mehrerer berühmter Observatorien. Erste Station sollten die W.M. Keck Observatory Headquarters im nahen Waimea sein. Dort könnt ihr euch über die einzelnen Einrichtungen schlau machen und euch mit Souvenirs eindecken. Auf rund 2.800 m Höhe erreicht ihr dann die Mauna Kea Visitor Information Station. Hier habt ihr Gelegenheit, mehr über den Berg und die Observatorien zu erfahren oder auch ohne Aufstieg zum Gipfel einen beeindruckenden Blick zu den Sternen zu werfen.

Wenn ihr weiter nach oben wollt, bucht ihr am besten bei einem zertifizierten Veranstalter eine geführte Tour. Für die Weiterfahrt wird Allradantrieb benötigt und viele Mietwagenanbieter verbieten Fahrten auf dem schroffen Terrain. Das W.M. Keck Observatory Visitor’s Center am Gipfel umfasst Ausstellungsräume und Exponate zu aktuellen Forschungsprojekten. Von hier bieten sich hervorragende Ausblicke auf die Kuppel des Keck-I-Teleskops und die wunderschöne Natur der Insel.

Die nahen Strände liefern die perfekte Kulisse, um allein oder zu zweit in die Sterne zu blicken. Tagsüber könnt ihr durch die Boutiquen im Zentrum von Hilo stöbern oder euch auf dem Bauernmarkt umsehen. Beliebte Ausflugsziele sind die Rainbow Falls und die terrassenartigen Boiling Pots im Wailuku River State Park. Unbedingt zu empfehlen ist auch eine Farmtour auf einer aktiv bewirtschafteten Ranch in Waimea.

Das Subaru-Teleskop auf dem Gipfel des Mauna Kea

Das Subaru-Teleskop auf dem Gipfel des Mauna Kea
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Griffith Observatory

Das Griffith Observatory in Los Angeles ist eines der bekanntesten Wahrzeichen im südlichen Kalifornien und gilt als eines der beliebtesten Observatorien der Welt. Es hatte unter anderem schon Auftritte in Hollywood-Filmen wie „La La Land“ und „Terminator“. Astronomiebegeisterte Besucher können sich auf verschiedene Teleskope, wissenschaftliche Exponate, Sternenpartys und andere Sonderevents freuen. Im Samual Oschin Planetarium finden live moderierte (also nicht aufgezeichnete) Veranstaltungen statt. Das Leonard Nimoy Event Horizon Theater zeigt den Film „The Once and Future Griffith Observatory“ über die Geschichte des Observatoriums und die vor Kurzem durchgeführten Renovierungsarbeiten.

Von den Wanderwegen im umliegenden Griffith Park habt ihr einen sensationellen Blick auf die Stadt. Anschließend könnt ihr die Kunstwerke und kulturellen Exponate im Los Angeles County Museum of Art (LACMA) bestaunen, über den Walk of Fame am Hollywood Boulevard schlendern oder vom Riesenrad am Santa Monica Pier den Blick auf den Pazifik bewundern.

Abenddämmerung am Griffith Observatory

Abenddämmerung am Griffith Observatory
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McDonald Observatory

Das McDonald Observatory in den abgeschiedenen Davis Mountains im Westen von Texas verspricht einen beispiellosen Blick zum Sternenzelt. Der Nachthimmel ist hier dunkler als an fast jedem anderen Ort auf dem US-amerikanischen Festland. Die von schroffer, aber wunderschöner Natur umgebene Anlage umfasst ein Besucherzentrum und wechselnde Ausstellungen. Bei den wöchentlichen Sternenpartys erwarten euch imposante Ausblicke auf die dunkle Silhouette der umliegenden Berge – ganz zu schweigen von funkelnden Sternbildern und anderen Himmelskörpern.

Anschließend bieten sich Spaziergänge, Wanderungen oder Geländeritte im Davis Mountains State Park an. Außerdem könnt ihr an der Fort Davis National Historic Site auf eigene Faust den ehemaligen Militärposten erkunden und in die rege Kunstszene der kleinen Ortschaft Marfa eintauchen.

Funkelnder Sternenhimmel über dem McDonald Observatory

Funkelnder Sternenhimmel über dem McDonald Observatory
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Das Very Large Array des National Radio Astronomy Observatorys

In Socorro, nur zwei Stunden südlich von Albuquerque, New Mexico, bietet sich Besuchern ein bizarrer Anblick. Das Very Large Array des National Radio Astronomy Observatorys ist eines von mehreren Observatorien in der Wüste New Mexicos und war unter anderem im Film „Contact“ (1997) mit Jodie Foster zu sehen. Im Besucherzentrum könnt ihr den Souvenirshop stürmen, wissenschaftliche Exponate betrachten und dann über das Gelände schlendern. Im Auditorium wird eine kurze, von Foster moderierte Dokumentation gezeigt, die ausführlicher über das Very Large Array und das wissenschaftliche Teilgebiet der Radioastronomie informiert.

Danach empfehlen sich Abstecher zur Old San Miguel Mission, einem klassischen Beispiel der im spanischen Kolonialstil erbauten Missionskirchen, oder zu den Edelsteinausstellungen im Mineral Museum. Vogelfreunde haben im Herbst im Bosque del Apache National Wildlife Refuge gute Chancen, die Kanadakraniche auf ihrem Flug ins Winterquartier beobachten zu können.

Einige Radioteleskope aus dem Very Large Array in der Wüste New Mexicos

Einige Radioteleskope aus dem Very Large Array in der Wüste New Mexicos
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