Die Golden Isles: Kultur, Geschichte und eleganter Charme

Mein erstes Ziel war das St. Simons Lighthouse an der Südspitze von St. Simons Island. Der eindrucksvolle Leuchtturm wurde 1872 errichtet und besteht zum größten Teil aus „Tabby“, einem Betongemisch aus gemahlenen Austernschalen, Kalkstein, Sand und Wasser. 129 Stufen führen hinauf zur Spitze des liebevoll restaurierten Bauwerks, von der sich weite Ausblicke über die Golden Isles eröffnen. Im Leuchtwärterhaus aus dem 19. Jahrhundert ist ein Museum untergebracht. Der angeschlossene Souvenirshop verkauft Armbänder, lokale Pfirsichmarmelade und verschiedene andere originelle Andenken und Mitbringsel.

Die zweite große Sehenswürdigkeit auf St. Simons Island ist Fort Frederica. Von der einstigen Stadt sind heute nur noch Überreste erhalten. Im 18. Jahrhundert wollten sowohl Großbritannien als auch Spanien die Region zwischen St. Augustine, Florida, und Charleston, South Carolina, für sich erobern. Der englische General James Edward Oglethorpe führte seine Truppen 1742 in der entscheidenden Schlacht zum Sieg und sicherte damit Georgias Zukunft als britische Kolonie. Zwischen den Ruinen und Kanonen fühlt ihr euch sofort in diese turbulente Zeit zurückversetzt. Mit Spanischem Moos behangene Bäume verleihen der Anlage einen zusätzlichen Reiz und laden zum Verweilen ein.

Als Nächstes stattete ich der nahen Christ Church Frederica einen Besuch ab. Hier predigten John und Charles Wesley, bevor sie nach England zurückkehrten und dort die methodistische Kirche mitbegründeten. Mein erster Gedanke war, dass diese Kirche eine ideale Filmkulisse und der perfekte Ort für eine romantische Hochzeit ist. Sie ist von ausladenden Virginia-Eichen, Zedern und Stechpalmen eingerahmt und hat die vielleicht schönsten Buntglasfenster, die ich je gesehen habe.

Wenn ihr noch eine kultivierte und exklusive Unterkunft für den nächsten Familienurlaub sucht, macht ihr mit den Golden Isles nichts falsch. The Cloister at Sea Island verwöhnt seine Gäste mit 5-Sterne-Küche, Spa, einem 8 km langen Privatstrand, Tennis- und Squashplätzen sowie drei erstklassigen Golfparcours.

Auf der nur 30 Minuten entfernten Jekyll Island lohnt sich ein Abstecher in den Jekyll Island National Historic District. Einst befand sich hier mit dem Jekyll Island Club der vielleicht exklusivste Privatclub der Welt. Zu seinen illustren Mitgliedern zählten unter anderem J.P. Morgan, William Rockefeller, Joseph Pulitzer und William K. Vanderbilt. Heute läuft im National Historic Landmark District eines der größten Sanierungsprojekte im Südosten der USA. Die charmanten alten Häuser bieten ein spannendes Fenster in die Vergangenheit. Im spektakulären Jekyll Island Club Hotel mit Swimmingpool, privatem Strandpavillon und regelmäßigen Krocket-Turnieren könnt ihr spazieren gehen, Fahrräder ausleihen und euch sogar einen traditionellen „Afternoon Tea“ gönnen.

Die Golden Isles sind ein unvergessliches Urlaubsziel mit wunderschöner Natur, herzlichen Einheimischen, lohnenden Sehenswürdigkeiten und urigen familiengeführten Shops und Restaurants. Der klassisch-vornehme Zauber der Region wird euch in den Bann ziehen und nie wieder loslassen.