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Great Smoky Mountains-Nationalpark
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  • Bundesstaaten:
    Tennessee
    North Carolina

Idyllische Natur und Großstadtflair im Südosten der USA

Nashville ist bekannt für seine traditionelle Country-Musik, innovative Südstaaten-Küche und angesagte Stadtviertel. Aber nur 313 km weiter südöstlich, im Great Smoky Mountains-Nationalpark, findet ihr euch inmitten von unberührter Natur wieder. Die ausgedehnten grünen Täler und Berge, die oft in den nebligen Dunst gehüllt sind, dem der Park seinen Namen verdankt, gehören zu den atemberaubendsten Naturlandschaften des Landes. Bevor ihr euch aber den friedlichen Wanderwegen und Panoramaausblicken im Park widmet, lohnt es sich, ein paar Tage in Nashville zu verbringen, um den Lebensrhythmus im amerikanischen Südosten zu erleben.

In der Hochburg der Countrymusik

Nashville ist eines der absoluten Zentren der Countrymusik. In den Bars (teilweise auch als Honky-Tonks bekannt) und Plattenstudios der Stadt hat die Karriere so illustrer Country-Legenden wie George Jones und Patsy Cline begonnen. Auch Blake Shelton, The Band Perry und andere der derzeit angesagtesten Countrymusiker haben ihre ersten musikalischen Erfolge in der „Music City“ erzielt.

Bevor ihr euch in die legendäre Musikszene von Nashville stürzt, solltet ihr euch bei einem Frühstück oder Brunch stärken. Wie überall in den Südstaaten geht das nicht ohne Biscuits – Brötchen, die britischen Scones ähneln. Zu empfehlen ist das Biscuit Love. Auf der Karte stehen so dekadente Köstlichkeiten wie das East Nasty – ein Biscuit mit frittiertem Hähnchen, Cheddar und der typischen Sausage Gravy (eine Art Wurstsoße).

Satt und glücklich könnt ihr dann zur gut einen Kilometer entfernten Country Music Hall of Fame and Museum schlendern. Von dort sind es knapp 2 km zum Historic RCA Studio B, wo Stars wie Elvis Presley und die Everly Brothers Tausende Hits aufgenommen haben.

Abends habt ihr unter den zahlreichen innovativen Restaurants die Qual der Wahl. Die einheimischen Kochtalente haben mit ihren originellen Speisekonzepten und Neuinterpretationen der klassischen Südstaaten-Küche dafür gesorgt, dass sich die Gastronomieszene der Stadt in den letzten Jahren auch international einen Namen gemacht hat. Einen guten Eindruck davon bekommt ihr im Farm House, das traditionelle Südstaaten-Gerichte mit zeitgenössischer Note serviert.

Der Cumberland River schlängelt sich quer durch die Innenstadt von Nashville, dem Epizentrum der amerikanischen Countrymusik.

Der Cumberland River
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Von Nashville zum Great Smoky Mountains-Nationalpark

Um von Nashville zum Great Smoky Mountains-Nationalpark zu kommen, nehmt ihr zunächst den Interstate Highway 40 in östlicher Richtung, fahrt dann auf dem Interstate 140 weiter nach Osten und biegt anschließend auf die U.S. Route 321 ab, die euch in nördlicher Richtung nach Townsend, Tennessee, führt. An diesem Eingang zum Park geht es deutlich entspannter und ruhiger zu als im weiter östlich gelegenen Gatlinburg, Tennessee. Die Strecke nach Townsend führt zunächst durch die äußeren Vororte von Nashville, ehe die Landschaft allmählich in die dicht bewaldete Wildnis des Parks übergeht.

Ankunft im Great Smoky Mountains-Nationalpark

Mit bis zu 10 Millionen Besuchern im Jahr sind die Great Smoky Mountains der meistbesuchte Nationalpark der USA. Die über 211.000 ha große Wildnisregion erstreckt sich entlang der Grenze zwischen den Bundesstaaten Tennessee und North Carolina und ist berühmt für ihre steilen Bergpässe, die oft in einen graublauen Dunst gehüllt sind.

Obwohl es möglich ist, viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie das Cades Cove Valley an einem Tag abzuhaken, solltet ihr besser mehrere Tage für den Nationalpark einplanen. Naturliebhaber aufgepasst: Im Park gibt es über 17.000 dokumentierte Tier-, Pflanzen-, Blumen- und Baumarten. Ihr habt gute Chancen, Rotwild, Wapitihirsche oder sogar den ein oder anderen Schwarzbären zu sehen.

Der Park lässt sich bequem mit dem Auto durchqueren. Von den insgesamt über 600 km langen Straßen gehen immer wieder Wanderwege ab, die Teil eines 1.368 km langen Wegnetzes sind. Als Einstieg empfiehlt sich der 6,4 km lange, einfache Porters Creek Trail, auf dem ihr die Besuchermassen schnell hinter euch lasst. Die Strecke folgt dem Lauf eines murmelnden Bachs und führt durch einen Wald mit altem Baumbestand, ehe ihr unverhofft auf einen Wasserfall und die Überreste einer Scheune aus dem 19. Jahrhundert stoßt. Am Wegrand blühen Kanadischer Blutwurz, Veilchen und andere Wildblumen.

Der Oconaluftee Valley Overlook an der Newfound Gap Road ist einer von zahlreichen Aussichtspunkten, an denen sich vor euch ein sagenhaftes Panorama ausgedehnter, meist in bläulichen Dunst gehüllter Landschaften des Great Smoky Mountains-Nationalparks ausbreitet.

Der Oconaluftee Valley Overlook
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Die größten Sehenswürdigkeiten im Park

Bei einer Fahrt auf der 53 km langen Newfound Gap Road erwarten euch einige der überwältigendsten Bergpanoramen, die der Nationalpark zu bieten hat. Am Oconaluftee Valley Overlook sowie an einer Reihe von Parkbuchten könnt ihr das Auto auch abstellen und aussteigen, um den Ausblick über die wogenden grünen Hügel auf euch wirken zu lassen, die sich scheinbar endlos bis an den Horizont hinziehen. Auch auf dem 2.025 m hohen Kuwohi (ehemals bekannt als Clingmans Dome), dem höchsten Punkt im Park, solltet ihr die Kamera bereithalten. Ihr könnt bis fast auf den Gipfel fahren und dort parken. Anschließend gelangt ihr über einen steilen, 800 m langen Fußweg zu einer Aussichtsplattform.

Hinweis: Im Sommer herrscht immenser Andrang im Park. Um dem größten Verkehr (und wenigstens einem Teil der Besuchermassen) zu entgehen, lohnt es sich, möglichst schon früh am Morgen aufzubrechen.

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Unterkünfte und Restaurants

Im Park gibt es über ein Dutzend Zelt- und Campingplätze. Viele davon sind mit Picknicktischen, Feuerstellen und Spül-WCs ausgestattet, haben aber keine Duschen oder Stromanschlüsse für Wohnmobile. Wer lieber ein festes Dach über dem Kopf hat, der wird sich in den rustikalen Hütten der auf dem Parkgelände gelegenen LeConte Lodge wohlfühlen. Aber seid darauf gefasst, dass es auch hier weder Strom noch Duschen gibt. Am schnellsten erreicht ihr die Lodge über einen fast 9 km langen und recht steilen Weg.

Wer Wert auf etwas mehr Komfort legt, findet in der nur 2,5 km außerhalb des Parks gelegenen Ortschaft Gatlinburg ein breites Spektrum an Unterkünften, das von Hotels bis hin zu B&Bs reicht.

Unbedingt zu empfehlen: das Frühstück in der Pancake Pantry. Auf der Karte stehen 24 verschiedene Pancake-Variationen – darunter Pancakes mit Süßkartoffeln oder ein Banane-Ananas-Pancake. Wenn euch der Sinn eher nach einer deftigen Mahlzeit steht, könnt ihr einem der zahlreichen Steakhouses der Region einen Besuch abstatten, zum Beispiel The Peddler.

Zurück nach Nashville geht es dann von Gatlinburg einfach über den Interstate 40 in westlicher Richtung.