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Der Battle Rock Park an der Küste Oregons
Cort Muller
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  • Bundesstaaten:
    Oregon

Die vielfältige Ureinwohner-Kultur der neun staatlich anerkannten Stämme von Oregon

Tausende Jahre lang haben indigene Völker die malerische Landschaft Oregons kultiviert und in Einklang mit der üppigen Natur gelebt. Von den zerklüfteten Küstenlinien über mäandernde Flüsse und fruchtbare Mündungsgebiete bis in die Hochebene mit ihrem trockenen Wüstenklima haben sie ihre reichen Traditionen aufrechterhalten. Besucher können diese einzigartigen Kulturen kennenlernen und ihren Respekt bekunden, indem sie lokale Rodeos und Powwows besuchen, Kulturstätten besichtigen und von Ureinwohnern betriebene Unternehmen unterstützen. Hier erfahrt ihr mehr darüber, wo und wie ihr diese über den gesamten Bundesstaat verteilten Kulturen am besten erleben könnt.

Oregons Küste

Der Stamm der Coquille lebte in den Einzugsgebieten des Coquille River bei Coos Bay. In dieser Region wimmelt es geradezu von Schalentieren, Lachsen und nahrhaften Pflanzen. Heute könnt ihr am Coquille River angeln oder krabbenfischen, während ihr die wunderschöne Landschaft des Bullards Beach State Parks genießt, oder örtliche Legenden am Face Rock Scenic Viewpoint entdecken. Man erzählt sich, dass man in den Felsformationen des Face Rock das Gesicht einer Stammesprinzessin erkennen und im Wind ihre Stimme hören kann. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr in der Bucht beim Battle Rock Park sogar Grauwale beobachten. Übernachten könnt ihr im Mill Casino Hotel & RV Park, das vom Stamm der Coquille betrieben wird. Hier erwarten euch Zimmer mit Meerblick, ein Wohnmobilpark direkt am Wasser sowie zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten.

Die Confederated Tribes of Siletz Indians in Lincoln City sind der vielfältigste Zusammenschluss von Stämmen und Verbänden innerhalb eines einzigen Reservats in den USA. Ihre Vorfahren sprachen mindestens zehn verschiedene Sprachen und bewohnten in zahlreichen Gemeinschaften ein Gebiet, das sich von den Cascade Mountains bis zum Pazifik erstreckte. Im North Lincoln County Historical Museum könnt Ihr Artefakte und Dokumente dieser alten Stämme entdecken. Der Chinook Winds Golf Course, der in einen Berghang geschnitten ist und an üppige Feuchtgebiete grenzt, bietet eine atemberaubende Kulisse für eine Partie Golf. Im Chinook Winds Casino Resort, das direkt am Meer liegt, könnt ihr es euch je nach Jahreszeit am Kamin in eurem Zimmer oder am Strand gleich vor der Haustür gemütlich machen. Das nahegelegene Hee Hee Illahee RV Resort hat geräumige Stellplätze und Anschlussmöglichkeiten für eurer Wohnmobil und bietet außerdem einen ganzjährig geöffneten Pool und ein Spa.

Die Confederated Tribes of Coos, Lower Umpqua and Siuslaw Indians in Florence und Coos Bay sind die Ureinwohner der Hochebene, die sich von den Meeresarmen der Coos Bay über Umpqua bis zu den Siuslaw Rivers erstreckt. Hier könnt ihr bei einem Kayakausflug auf dem kurvenreichen Siuslaw Water Trail Seeotter, Fischadler, Reiher und Lachse beobachten. Bei einer Bootstour auf dem blauen Tahkenitch Lake könnt ihr Weed Island und Jewitt Island erkunden – oder ihr verbringt den Tag mit spannenden Bahnen und einer atemberaubenden Landschaft auf dem Ocean Dunes Golf Links. Die Nacht könnt ihr in einer Jurte im Siltcoos Lake Resort verbringen, wo ihr auch direkt Kajaks ausleihen könnt. Wenn euch die luxuriöse Variante lieber ist, gefällt euch sicher das preisgekrönte Three Rivers Casino Resort, wo ihr ein Zimmer mit eigenem Whirlpool beziehen könnt.

Das am Wasser gelegene Chinook Winds Casino Resort in Lincoln City, das den Confederated Tribes of Siletz Indians gehört

Das am Wasser gelegene Chinook Winds Casino Resort in Lincoln City, das den Confederated Tribes of Siletz Indians gehört
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Chinook Winds Casino

Östliches Oregon

Die Confederated Tribes of the Umatilla Indian Reservation in Pendleton bewohnten über 10.000 Jahre lang die Gebiete rund um den Columbia River. Hier fischten, jagten und sammelten sie Nahrung von den Tiefebenen am Fluss bis zu den Hochebenen in den Blue Mountains. Das Tamástslikt Cultural Institute erklärt anhand von Kunstwerken und anderen Ausstellungsstücken das Leben und die Geschichte der örtlichen Stämme. Das Crow’s Shadow Institute of the Arts veranstaltet Workshops, Vorstellungen und Tage der offenen Tür und bietet der ansässigen Gemeinde Möglichkeiten zur künstlerischen Entwicklung. Im McKay Creek National Wildlife Refuge könnt ihr eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt entdecken. Als Unterkunft bietet sich das Wildhorse Resort & Casino an. Es verfügt über gemütliche Suiten sowie Innen- und Außenpools, eine Sauna, ein Casino, eine Bowlingbahn und eine Arcade-Spielhalle – Konfort und Unterhaltung sind euch also sicher.

Der Stamm der Burns Paiute, heute in Burns im Südosten von Oregon ansässig, bestand ursprünglich aus kleineren friedfertigen Verbänden, die weiträumig durch das zentralöstliche Oregon zogen. Als Jäger und Sammler ernährten sie sich von Samen, Knollen, Pflanzenfasern, Beeren, Wurzeln und Wildtieren. In der Oard‘s Gallery könnt ihr authentische Schmuckstücke und Kunstwerke von amerikanischen Ureinwohnern kaufen. Oder ihr besucht das jährliche Burns Paiute Reservation Day Powwow und stöbert dort an den Kunsthandwerksständen. Für Wanderausflüge ist die Strawberry Mountain Wilderness im Malheur National Forest ideal. Hier könnt ihr die atemberaubende Aussicht genießen und dann im Zelt unter freiem Himmel oder in einer Hütte im Wald schlafen.

Besucherin im Tamástslikt Cultural Institute der Confederated Tribes of the Umatilla Indian Reservation in Pendleton

Besucherin im Tamástslikt Cultural Institute der Confederated Tribes of the Umatilla Indian Reservation in Pendleton
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Celeste Noche

Südliches Oregon

Die Stämme der Klamath in Klamath Falls lebten als Jäger und Sammler in den Osthängen der Cascades und den angrenzenden Wüstengebieten vom Deschutes River bis über die Grenzen von Oregon hinaus – einschließlich des heutigen Crater Lake-Nationalpark. Der Crater Lake ist der tiefste See der USA und wurde durch den Zusammenbruch eines alten Vulkans geformt. Umgeben von steilen Hängen und üppigen Wäldern bietet sich das Gebiet für Wanderungen oder Skilanglauftouren an. Mit einem Holzfällermuseum, einem Pionierdorf und zahlreichen Informationstafeln eröffnet der Collier Memorial State Park einen spannenden Blick in die Vergangenheit. Im Favell Museum können über 100.000 Artefakte amerikanischer Ureinwohner wie Pfeilspitzen, Obsidianmesser, Werkzeuge, Kleidung und Korbwaren bestaunt werden. Das KLA-MO-YA Casino hat über 340 Spielautomaten im Las Vegas-Stil und befindet sich ganz komfortabel direkt neben einem Sleep Inn & Suites.

Der Cow Creek Band of Umpqua Tribe of Indians (Nahankhuotana) in Roseburg bewohnte einst ein weitläufiges Areal rund um das Umpqua Wassereinzugsgebiet, wo die Ureinwohner jagten, Nahrung sammelten und Handel trieben. Zu den Hauptnahrungsmitteln gehörten Hirsche, Wapitis und Steelhead-Forellen sowie Heidelbeeren und andere gesammelte Pflanzen. An den South Umpqua Falls im Umpqua National Forest locken eine natürlich entstandene Wasserrutsche und erfrischend kaltes Wasser, während der Rogue-Umpqua Divida Trail traumhafte Wildblumen und spektakuläre Blicke auf das Rogue-Becken bietet. In der Takelma Roasting Company, deren Name auf die Sprache der lokalen Ureinwohner zurückgeht, werden zahlreiche Kaffeesorten geröstet, die alle einen eigenen Namen auf Takelma erhalten. Wenn ihr zwischendurch ein wenig Energie tanken wollt, bietet sich das Creekside Hotel mit seinen frischrenovierten Zimmern, einem Spa und spektakulären Musikevents an. Für Unterhaltung sorgt das in direkter Nachbarschaft gelegene Seven Feathers Casino Resort.

Der Acker Rock Lookout im Umpqua National Forest

Der Acker Rock Lookout im Umpqua National Forest
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Chris Liedle

Zentral-Oregon

Die Confederated Tribes of Warm Springs bestehen aus drei Hauptstämmen: den Warm Springs, den Wasco und den Paiute. Diese Stämme lebten bereits jahrhundertelang in Einklang, als die ersten Siedler im 16. Jahrhundert das Gebiet erreichten. Im Museum at Warm Springs wird die Stammeskultur mit wechselnden interaktiven Ausstellungen aus einer der größten und umfassendsten Sammlungen amerikanischer Ureinwohnerstämme zum Leben erweckt. Falls ihr auf dem Lower Deschutes River die Angel auswerfen wollt, wendet euch am besten an den von Ureinwohnern betriebenen Littleleaf Guide Service, der geführte Angelausflüge organisiert. Bald eröffnet auch das Warm Springs Commissary, das einem historischen Gebäude mit von Ureinwohnern betriebenen Geschäften, Food Trucks und einem Outdoor-Markt neues Leben einhaucht. Auf dem Campingplatz bei Sherars Falls könnt ihr zum Klang tosender Wasserfälle einschlafen und mitten unter Stammesangehörigen aufwachen, die auf traditionellen Holzgerüsten angeln. (Kümmert euch aber unbedingt vorab um eine Genehmigung!)

Fliegenfischen auf dem Lower Deschutes River mit dem Littleleaf Guide Service

Fliegenfischen auf dem Lower Deschutes River mit dem Littleleaf Guide Service
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Willamette Valley

Die Confederated Tribes of Grand Ronde bestehen aus den Chasta, Rogue River, Umpqua, Molalla und den Kalapuya. Von den ursprünglich 29 Verbänden, die sich hier im späten 19. Jahrhundert angesiedelt haben, sind nur noch sie übrig. Im Chachalu Museum and Cultural Center mit seiner charakteristischen Holzverkleidung könnt ihr Kunstwerke und kulturelle Schätze wie traditionelle Stammesschnitzereien aus Zedernholz und Wandmalereien bewundern. Einen Besuch wert ist auch die Fort Yamhill State Heritage Area, in der sich eine der archäologisch am besten erhaltenen Festungen des Nordwestens befindet. Das Lodge at Spirit Mountain Casino bietet verschiedene Unterkünfte für jedes Budget sowie Gastronomie und Unterhaltung. Wenn ihr es eher rustikal mögt, könnt ihr euer Zelt auf dem direkt am Flussufer gelegenen Big Buck Campground aufschlagen und von hier die zahlreichen Wanderwege der Gegend erkunden.

Mitglieder der Confederated Tribes of Grand Ronde auf dem Willamette River

Mitglieder der Confederated Tribes of Grand Ronde auf dem Willamette River
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Confederated Tribes of Grand Ronde
Weitere Informationen

Anreise

Am internationalen Flughafen Portland (PDX) – dem größten Flughafen Oregons – landen Direktflüge aus verschiedenen amerikanischen Großstädten. Weiter geht es dann mit dem Mietwagen oder einem Anschlussflug zu einem der kleineren Regionalflughäfen in Eugene (EUG), Medford (MFR) oder Redmond (RDM).