Golden Isles, Georgia: Ein Tag auf St. Simons Island

Am besten beginnt ihr euren Besuch auf St. Simons Island damit, das bunte Treiben und die atemberaubenden Ausblicke auf den St. Simons Fishing Pier zu genießen. Viele Touristen und Einheimische kommen hierher, um zu angeln, spektakuläre Sonnenaufgänge zu bestaunen oder sich zu entspannen. In der Nähe des Fishing Pier befinden sich die Mallery Street und das Pier Village, eine bunte Gegend mit einer Vielzahl an kleinen Boutiquen und lokalen Restaurants. Die hübschen Läden laden zum Einkaufsbummel ein und von den Terrassen der Restaurants wehen herrliche Düfte. Der Neptune Park ist nur einen kurzen Spaziergang vom Pier entfernt und ein großer Spaß für die ganze Familie. Neben einem Spielplatz, Picknicktischen und einer Minigolfanlage ist vor allem die Fun Zone mit ihren Wasserrutschen, dem stufenlosen Pool und dem Planschbecken ein echtes Highlight für Kinder. Und das Beste: All das liegt am Meer, sodass ihr bei euren entspannten Unternehmungen auch noch einen wundervollen Ausblick habt.

Am Ende der Mallery Street befindet sich das St. Simons Lighthouse. Wenn ihr die 129 Stufen des Leuchtturms erklimmt, könnt ihr die unglaubliche Aussicht auf den Neptune Park, Jekyll Island und die wunderschöne Küste genießen. Der noch aktive Leuchtturm wurde ursprünglich von einer Öllampe erleuchtet, bis er 1934 auf Strom umgestellt wurde. Es wird noch immer die ursprüngliche Fresnel-Linse der dritten Ordnung verwendet. Das Museum und der Souvenirladen am Fuß des Leuchtturms sind unbedingt einen Besuch wert.

Etwa 20 Minuten vom Leuchtturm entfernt liegt das historische Fort Frederica. Es wurde am 16. März 1736 als Verteidigungsposten errichtet. Benannt ist es nach Frederick Louis, dem damaligen Prince of Wales. James Edward Oglethorpe gründete das Fort und die dazugehörige Stadt, um britische militärische Interessen zu schützen und wirtschaftliche sowie philanthropische Interessen zu verfolgen. Die ersten Siedler waren 44 Männer sowie 72 Frauen und Kinder aus England, Schottland und deutschen Gebieten. Nur wenige Jahre später lag die Einwohnerzahl bereits bei 1.000. Heute sind nur noch Ruinen übrig, nachdem der verlassene Posten 1758 niederbrannte. Die Mauerreste bestehen aus „Tabby“, einer Mischung aus Sand, Wasser und gekochten Austernschalen. Sie geben Einblicke in die ehemalige Architektur des Gebäudes, das von mit Spanischem Moos bedeckten Eichen umgeben ist.

Nur wenige Minuten vom Fort entfernt liegt die Christ Church, Frederica, die in Kreuzform mit prächtigen Glasfenstern erbaut wurde. Sie ist eine der ältesten Kirchen in Georgia. Das ursprüngliche Gebäude wurde während des Bürgerkrieges zerstört und 1889 von Anson Dodge in Gedenken an seine Frau Ellen wiederaufgebaut, die während ihrer Hochzeitsreise in Indien verstarb. Neben dem Garten befindet sich der Christ Church Cemetery, der Gräber der ersten Siedler und berühmter Persönlichkeiten aus Georgia beherbergt. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1803. In der Nähe des Forts findet ihr auch das Wesley Memorial & Gardens. Die Gärten sind den Reverends John und Charles Wesley gewidmet – letzterer verfasste das beliebte Weihnachtslied „Hark! The Herald Angels Sing“ – und bestechen durch besinnliche Ruhe und Schönheit. Wenn ihr im Frühling kommt, könnt ihr die prächtigen Azaleen blühen sehen. Die Blumen und die mit Spanischem Moos bedeckten Bäume schaffen einen Ort, der friedlicher kaum sein könnte. Das Herzstück dieser Gedenkstätte ist ein keltisches Kreuz aus Steinen aus Georgia.

Neben Naturschönheit, Sandstränden, einem Pier, Kino und Theater hat St. Simons Island einige der besten Shoppingmöglichkeiten und preisgekrönte Restaurants an der Küste Georgias zu bieten. Bei eurer Ankunft werdet ihr sofort bemerken, dass fast alle Geschäfte und Restaurants familiengeführt sind und keinen großen Ketten angehören. Die Mitarbeiter sind durchweg freundlich und überhaupt wird hier großer Wert auf Gastfreundlichkeit gelegt. Nach dem Einkaufsbummel kümmert sich das Iguana's Seafood Restaurant um euer leibliches Wohl. Auf der Speisekarte stehen authentische Südstaaten-Gerichte mit Küstenflair, z. B. Krabbenküchlein, Po‘ Boys mit Garnelen oder Shrimp and Grits mit Wildgarnelen aus lokalem Fang.

Nach einer Stärkung begebt ihr euch am besten auf die Suche nach den sogenannten Baumgeistern. Dabei handelt es sich um Gesichter, die in die mächtigen Eichen der Insel geschnitzt sind, und die angeblich Seeleute darstellen sollen, die ihr Leben auf See ließen. Auf einer Online-Karte könnt ihr sehen, wo sich jeder Geist befindet – aber es macht viel mehr Spaß, sich selbst auf die Suche zu begeben.

Little Simons Island ist nur per Boot von der Nordspitze der Insel aus zu erreichen. Die Lodge auf Little Simons Island bietet Platz für maximal 32 Gäste. Falls ihr auf der Suche nach einem ruhigen Ort für eine Gruppe seid, ist dies das perfekte Reiseziel. Selbst wenn ihr nicht in der Lodge übernachtet, könnt ihr die Insel auf einem geführten Tagesausflug erkunden, um mehr über diese unberührte Landschaft zu erfahren. Oder ihr erholt euch so richtig und genießt die Ruhe der unberührten Strände und die einzigartige Schönheit der Tierwelt.