Skip to main content
Musiker Dr. Joe am Keyboard in der „Schrottkathedrale“, einem Hinterhof-Kunstprojekt in Austin, Texas
1 von 1
  • Bundesstaaten:
    Texas

Mit Dr. Joe, Musiker und Urgestein von Austin, lernt ihr die Musik-, Kunst- und Gastroszene der herrlich skurrilen Hauptstadt von Texas kennen.

Hunderte von kaputten, rostigen Fahrrädern türmen sich mit der architektonischen Eleganz einer barocken Kathedrale in den Himmel. Weder ist dies ein surrealistischer Traum, noch ist die sakrale Atmosphäre ein Zufall. Es handelt sich um eine lebende Skulptur, die der einheimische Künstler Vince Hannemann liebevoll aus über 60 Tonnen Schrott in seinem Hinterhof errichtet hat. Er nennt es die „Schrottkathedrale“, was gut zur blühenden Kultur der Kreativität von Austin passt: Alles ist möglich, solange man sich nur nicht zu ernst nimmt!

Ein Nährboden für Kunst und Kreativität

„In Austin herrscht ein Klima, in dem neue Ideen gedeihen“, meint Dr. Joe, ein gebürtiger „Austinite“, der hauptsächlich Gospel-Fuzz spielt. Dieses Musikgenre ist eine einheimische Mischung aus Kirchenmusik und Rock ’n’ Roll. (Und ja, auch Gospel-Fuzz wurde schon in der Schrottkathedrale gespielt.) „Die Stadt ist ein hervorragender Nährboden für Kunst und Kreativität, und die Menschen hier haben eine sehr positive Einstellung. Was auch immer du machst, du findest Unterstützung, deinen Traum zu verwirklichen.“

In einem anderen von Dr. Joes Projekten, „Hella Ivory“ genannt, restauriert er ausrangierte Klaviere und stellt sie in der Stadt wieder auf: in Parks, in Cafés oder in Büros. „Auf diese Weise schenke ich einem wundervollen Instrument ein neues Leben und bringe die Menschen in Kontakt.“

Und Austin ist wirklich verrückt nach Musik. Die Stadt hat Ikonen wie Janis Joplin, Stevie Ray Vaughan und Gary Clark Jr. hervorgebracht. Außerdem finden hier berühmte Musikfestivals wie das SXSW und das Austin City Limits statt, die Fans aus aller Welt in dieses musikalische Mekka locken.

Livemusik im White Horse, einer lokalen Honky-Tonk-Bar

Livemusik im White Horse, einer lokalen Honky-Tonk-Bar
Mehr anzeigen

Am Anfang stand der Honky Tonk

Lange bevor die großen Festivals ins Leben gerufen wurden, ließ sich die Musikszene auf einen einfachen Nenner bringen: Honky Tonk. Der Rhythmus der Anfangsjahre des 20. Jahrhundert war der schwungvolle Two-Step der raubeinigen Honky-Tonk-Kultur in den derben deutschen Bierkneipen der Stadt. Der Ausdruck bezeichnet sowohl die Musikrichtung als auch die lokalen Bars, in denen sie zu hören ist. Der Honky Tonk machte Austin rasch als etwas ganz Besonderes bekannt – einen Ort, an dem jede Art von Musik und Menschen jeden Schlages willkommen waren. Diese große Offenheit ist auch heute noch typisch für Austin.

Das berühmte Neonschild des Broken Spoke, einer legendären Honky-Tonk-Bar in Austin

Das berühmte Neonschild des Broken Spoke, einer legendären Honky-Tonk-Bar in Austin
Mehr anzeigen

Klare Wasser und zahllose Food Trucks

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. In Austin gibt es eine unglaubliche Vielfalt an Food Trucks, die ihr Angebot mit derselben Kreativität gestalten, die so typisch für ganz Austin ist. Dank der zunehmenden Beliebtheit der Stadt bei jungen und wagemutigen Existenzgründern gibt es diese gastronomischen Start-ups in Hülle und Fülle. Zwar ist Austin, Texas, hinter Los Angeles „nur“ die Nummer Zwei der amerikanischen Städte mit den meisten Food Trucks, aber keine Sorge, hier findet ihr garantiert euer Lieblingsessen auf vier Rädern.

Falls ihr nach so viel Lockerheit noch mehr Entspannung braucht, ist Barton Springs genau das Richtige. Dieses Naturfreibad, das aus unterirdischen Süßwasserquellen gespeist wird, ist einer der beliebtesten Orte von Austin; es befindet sich im üppig grünen Zilker Park, wo Spaziergänger und Badegäste im Schatten von Virginia-Eichen die warme duftende Brise genießen. Ein echtes Kleinod dieser Stadt!

Ein lässiges Bier in einem von Austins Food-Truck-Parks

Ein lässiges Bier in einem von Austins Food-Truck-Parks
Mehr anzeigen
Weitere Informationen