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Ein besonderes Schmuckstück unter den Strandorten New Jerseys
Nicht viele Orte in den USA können die US-Präsidenten Ulysses S. Grant und Benjamin Harrison zu ihren illustren Gästen zählen. Cape May an der 204 km langen Küste New Jerseys ist in dieser Hinsicht absolut einzigartig.
Die kleine Stadt, die oft als Amerikas ältester Badeort bezeichnet wird, verfügt über rund 600 restaurierte Gebäude im viktorianischen Architekturstil und wurde als National Historic Landmark ausgewiesen.
Im 18. Jahrhundert wurde Cape May häufig von Piraten und Schmugglern aufgesucht, von denen einige hier angeblich auch Schätze vergraben haben sollen. Pünktlich zur Frühjahrs- und Herbstwanderung der Zugvögel treffen seit zwei Jahrhunderten auch zahlreiche Vogelfreunde ein, um die Abertausenden Greif-, Sing- und Wasservögel zu beobachten.
Orientierung
Cape May liegt 156 km vom internationalen Flughafen Philadelphia entfernt. Auf dem Veranstaltungskalender stehen das ganze Jahr über Touren, Konzerte, Theateraufführungen und kulinarische Events. Mietet euch ein Fahrrad und holt euch am Informationsstand der Washington Street Mall eine Tourbroschüre. Die Beschreibungen und Fotos zu mehr als 50 historischen Gebäuden sind auch ein nützlicher Leitfaden für einen selbstgeführten Rundgang.
Sehenswürdigkeiten
Einen anschaulichen Eindruck vom Leben der besser gestellten Schicht im 19. Jahrhundert verschafft ihr euch mit einem Kombiticket für eine Bustour und den Besuch im viktorianischen Museum des Emlen Physick Estate. Dieses schöne Beispiel für die sogenannte „Stick Style“-Architektur zeichnet sich durch charakteristische Giebelfenster und riesige umgedrehte Kamine aus. Da es in Cape May auch zahlreiche Geister geben soll, werden bei einigen Touren Séancen nachgestellt.
Bei Vollmond wird der nächtliche Aufstieg über die 199 Stufen zur Spitze des 1859 errichteten Cape May Point Lighthouse im Cape May Point State Park mit einem faszinierenden Blick über die Küste belohnt. Wer lieber Vögel beobachtet, sollte im Mai kommen. Beim jährlichen Vogelbeobachtungswettbewerb der World Series of Birding müssen die Teilnehmer versuchen, innerhalb von 24 Stunden die meisten Vogelarten zu identifizieren.
In Cape May gibt es rund 600 restaurierte Gebäude aus der viktorianischen Zeit.
Outdoor-Unternehmungen
Sandstrände und die kräftige Atlantikbrandung laden zum Schwimmen oder Surfen ein. Surfbretter bekommt ihr vor Ort. Etwas stärker bringt ihr euer Adrenalin zum Pumpen, wenn ihr euch am Parasailing versucht oder im Jetboot durchs Wasser jagt. Außerdem könnt ihr mit Cape May Whale Watcher nach Delfinen und Walen Ausschau halten oder per Kajak oder Paddleboard zu einer Naturtour durch die Salzmarschen im Landesinneren aufbrechen.
Kajakfahren, Wale beobachten oder am Strand dösen: Das Outdoor-Angebot in Cape May lässt keine Wünsche offen.
Übernachtungsmöglichkeiten
Die Unterkünfte in der Region verbinden Tradition mit modernem Komfort. Das Virginia Hotel aus dem Jahr 1879 bietet nostalgischen Charme, ausgezeichneten Service und private Strandzelte zum Entspannen am Meer. Das 1907 im herrschaftlichen Georgian-Revival-Stil erbaute Peter Shields Inn verfügt über eine prächtige Veranda und ein gehobenes Restaurant und verspricht Gästen ein luxuriöses B&B-Erlebnis.
Kulinarische Spezialitäten
Auf den Karten der einheimischen Restaurants stehen vor allem frische Meeresfrüchte und klassische Gerichte aus der Regionalküche. Im Lobster House könnt ihr zu eurem Hummer den schönen Blick aufs Wasser genießen und euch auf dem knapp 40 m langen, vor dem Restaurant verankerten Schoner ein paar Cocktails genehmigen.
Der Ebbitt Room im Virginia Hotel setzt auf „Farm-to-Table“-Küche und bietet neben frischen Zutaten auch glutenfreie und vegetarische Gerichte. Das Red Store serviert raffinierte Gerichte, die jeden Gaumen zufriedenstellen. Tipp: Probiert das hausgemachte Brot mit weißem Trüffelöl und einheimischem Meersalz.
Den Panoramablick gibt es in Restaurants wie dem Lobster House gratis dazu.
Unternehmungstipps in der Umgebung von Cape May
Das 16 km weiter nördlich gelegene Wildwood erlebte seine Glanzjahre in den Tagen, als Elvis Presley der „King“ war und Autos um die größten Heckflossen wetteiferten. Heute könnt ihr hier einen Abstecher zum Strand machen und über eine 3,2 km lange Uferpromenade mit drei Vergnügungspiers und 100 Fahrgeschäften bummeln, darunter haarsträubende Achterbahnen, ein Riesenrad und ein Wasserpark.
In dem im Stil der 1950er Jahre gehaltenen Doo Wop Diner an der Promenade gibt es Pork Rolls, das inoffizielle Spezialgericht des Bundesstaats. Dieses Formfleischprodukt aus geräuchertem Schweinefleisch enthält verschiedene Gewürze, Salz, Reifezucker und Konservierungsmittel und macht süchtig! Die Spezialität ist bereits über 150 Jahre alt und darf in fast keinem Diner in New Jersey auf der Speisekarte fehlen.
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