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Der Alii Drive im Strandort Kailua Kona in der Abenddämmerung
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  • Bundesstaaten:
    Hawaii

Die meisten Märchen spielen zwar nicht unter Palmen, davon einmal abgesehen bieten die tropischen Inselparadiese Kauai und Hawaii trotzdem eine märchenhafte Urlaubskulisse.

Hier hört ihr spannende Geschichten von Königen und Abenteurern, verkostet Kaffee direkt auf der Plantage und erlebt atemberaubende Landschaften, wie es sie kein zweites Mal gibt. Der beste Ausgangspunkt für eine Erkundung der vielfältigen und eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten Hawaiis ist die geschichtsträchtige Region Kona auf der Hauptinsel Hawaii. Anschließend geht es weiter zur Insel Kauai, deren landschaftliche Schönheit jeden in ihren Bann zieht.

1. Etappe: Kona

Nach der Ankunft am Flughafen von Kona nehmt ihr euch am besten ein paar Tage Zeit, um die Küste im Westen der Insel zu erkunden. Bei einer Fahrt durch das Städtchen Kailua-Kona und die Gemeinden im üppigen Hügelland von South Kona könnte man leicht vergessen, dass Lava von aktiven Vulkanen in der Nähe fließt.

In Kailua-Kona solltet ihr wenigstens einen Tag bleiben. Die Heimatstadt des alten hawaiianischen Königs Kamehameha hat sich von einem ruhigen Fischerdörfchen in eine hübsche, lebhafte Stadt mit tropischen Souvenirläden und zahlreichen Restaurants verwandelt. Nächster Programmpunkt: ein Besuch auf den Kaffeeplantagen der Insel und ein Abstecher zur Kealakekua Bay, wo einst die ersten Europäer auf Hawaii an Land gingen. Die Insel Hawaii wird oft als „Big Island“ bezeichnet, um eine Verwechslung mit dem US-Bundesstaat Hawaii zu vermeiden. Die Bezeichnung ist durchaus berechtigt, denn die Insel ist größer als alle anderen hawaiianischen Inseln zusammen. Für die Erkundung der Insel ist deshalb ein Auto erforderlich.

Kajakfahrer zwischen tropischen Fischen im klaren Wasser der Kealakekua Bay

Kajakfahrer zwischen tropischen Fischen im klaren Wasser der Kealakekua Bay
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Unterkünfte auf der Insel Hawaii

Das Angebot an Unterkünften entlang der Küste reicht von Luxusresorts wie dem Four Seasons Resort Hualalai über Angebote im mittleren Preissegment wie das Hilton Waikoloa Village oder das Waikoloa Beach Marriott Resort & Spa bis hin zu verschiedenen Ferienwohnungen mit Selbstverpflegung.

 

 

Weiterreise nach Kauai

Während Kona viele historische Eindrücke vermittelt, steht Kauai für die unverfälschte schöne Natur Hawaiis. Wasserfälle an bewaldeten Berghängen, eine fast 1.100 m tiefe Schlucht und eine wilde, unberührte Küste machen die Garteninsel Hawaiis zu einem Paradies für Naturliebhaber. Die älteste und am weitesten westlich gelegene Hauptinsel Hawaiis ist so exotisch, dass sie schon mehrfach als Drehort für Filme wie „Jurassic Park“ oder „Fluch der Karibik“ gedient hat.

Am einfachsten gelangt ihr mit dem Flugzeug von Kona nach Kauai. Alternativ verkehren auch Schiffe zwischen den Inseln. Für die Erkundung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kauais solltet ihr mindestens drei Tage einplanen. Fünf bis sieben Tage sind nötig, um die Insel rundherum zu entdecken. Auf jeder Küstenseite erwarten euch charakteristische Strände und Wanderwege.

Der berüchtigte Kalalau Trail auf der hawaiianischen Insel Kauai 

Der berüchtigte Kalalau Trail auf der hawaiianischen Insel Kauai 
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Sarah Kat Carroll
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Kauai aus der Vogelperspektive

Unbedingt empfehlenswert ist ein Helikopterrundflug über Kauai. Ein Blick von oben auf die Insel bietet eine gute Möglichkeit zur Orientierung. Dabei könnt ihr entscheiden, welche Orte eine nähere Erkundung lohnen. Der Flug an sich ist schon ein Erlebnis: Ihr schwebt über den grünen und roten Klüften des Waimea Canyons, fliegt über die Klippen der Na Pali Coast und seht zahllose Wasserfälle, darunter den berühmten aus „Jurassic Park“.

Die meisten Rundflüge starten in Lihue unweit des Hauptflughafens der Insel. Noch mehr Nervenkitzel (und bessere Fotos) bieten Rundflüge in Hubschraubern ohne Türen.

Das sagenhafte Panorama am Waimea Canyon

Das sagenhafte Panorama am Waimea Canyon
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Sarah Kat Carroll
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Kauai per Boot

Auch Bootstouren sind eine beliebte Möglichkeit zur Erkundung Kauais. In Port Allen auf der Westseite der Insel legen täglich Katamarane und kleine Schnellboote zu Ausflugsfahrten ab. Auf Segeltörns an der Na Pali Coast könnt ihr schnorcheln oder Buckelwale beobachten (von Dezember bis Mai). Solche Ausflüge werden von verschiedenen Anbietern veranstaltet, u. a. von Holo Holo Charters.

Als einzige Insel der Gruppe verfügt Kauai zudem über einen schiffbaren Fluss. Eine Bootstour auf dem Wailua River führt euch zur Fern Grotto, einer mit üppigen Farnen bewachsenen Lavagrotte. Alternativ könnt ihr Kajaks ausleihen, um den Fluss auf eigene Faust zu erkunden. In Hanalei bekommt ihr Stehpaddelbretter, auf denen ihr den Hanalei River entlangfahren könnt und dabei Taro-Felder und kleine einspurige Brücken passiert.

Falls euch der Sinn eher nach schönen Stränden steht, hat die Insel einiges zu bieten. Besonders familienfreundlich sind die Strände an der Südküste, z. B. Poipu oder Mahaulepu. Mit etwas Glück bekommt ihr hier auch eine der vom Aussterben bedrohten Hawaii-Mönchsrobben zu sehen, die sich in der Sonne rekelt. An der Nordküste liegt die von Bergen eingerahmte Hanalei Bay, in der sich einer der schönsten Strände der Welt verbirgt. Der malerische Pier ragt ein Stück weit in die hufeisenförmige Bucht hinein.

Mit dem Katamaran oder Schlauchboot auf Sightseeing-Tour entlang der Garteninsel

Mit dem Katamaran oder Schlauchboot auf Sightseeing-Tour entlang der Garteninsel
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Kauai zu Fuß und per Auto

Anders als der Küstenbereich der Insel, der größtenteils mit dem Auto befahrbar ist, ist das Landesinnere Kauais überwiegend unerschlossen und kann nur zu Fuß erkundet werden. Der Kalalau Trail verläuft an den grünen Klippen der Na Pali-Küste zu abgelegenen Campingplätzen direkt am Meer. Allerdings sollten nur erfahrene Wanderer in guter körperlicher Verfassung die fast 18 km lange Strecke angehen. Die ersten 3,2 km sind dagegen für jeden zu bewältigen, der geeignetes Schuhwerk und ein wenig Kondition mitbringt. Für Expeditionen, die über das Hanakapiai Valley hinausgehen, ist eine Erlaubnis erforderlich.

In Nord-Süd-Richtung entlang der Westseite der Insel verläuft der Waimea Canyon, der auch als „Grand Canyon des Pazifiks“ bezeichnet wird. Im Waimea Canyon State Park gibt es zahlreiche Wanderwege mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Die Insel lässt sich jedoch auch ohne lange Fußmärsche erkunden. Beliebt sind beispielsweise Reittouren oder Fahrten mit dem Geländewagen. Des Weiteren gibt es auf der Insel mehrere Seilrutschen, etwa die von Outfitters Kauai.

Auf den abgeschiedenen Wanderwegen stoßt ihr immer wieder auf atemberaubende Ausblicke.

Auf den abgeschiedenen Wanderwegen stoßt ihr immer wieder auf atemberaubende Ausblicke.
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Unterkünfte und Gastronomie auf Kauai

Bei Aufenthalten von drei Tagen oder weniger empfiehlt sich eine Unterkunft in zentraler Lage, z. B. in Lihue. Wer beabsichtigt, länger zu bleiben, sollte die Zeit zwischen der vegetationsreichen Nordseite und der sonnenverwöhnten Südseite aufteilen. In beiden Inselteilen stehen zahlreiche Hotels und Ferienwohnungen zur Auswahl.

Auf Kauai gibt es zwar nur wenige Restaurants, diese decken aber ein breites Spektrum ab. Während die Ferienorte an der Nord- und Südküste mit vielen gehobenen Restaurants aufwarten, ist das Angebot in Ortschaften wie Kapaa oder Hanapepe bunter und lokaler. Für besondere Anlässe eignet sich etwa das Kauai Grill an der Nordküste mit sensationeller Aussicht auf die Hanalei Bay oder das Beach House in Poipu, in dem ihr zum Essen den Blick auf den Sonnenuntergang genießen könnt.

Das Nachtleben auf Kauai ist kaum nennenswert. Zwar bekommt ihr im Duke’s oder der Trees Lounge einen Mai Tai, doch leeren sich die meisten Bars schon gegen 21 Uhr. Das hat aber auch sein Gutes: Wenn ihr zeitig ins Bett kommt, seid ihr am nächsten Morgen schon früher wieder fit für euer nächstes Abenteuer.

Geschäfte an einer Straße im Ort Hanalei, der auch einen beliebten Strand in der Hanalei Bay vorweisen kann

Geschäfte an einer Straße im Ort Hanalei, der auch einen beliebten Strand in der Hanalei Bay vorweisen kann
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Sarah Kat Carroll