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Eine bunte Parade in der Chinatown von New York City
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Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten zum kulturellen Erbe von US-Amerikanern aus dem asiatischen und pazifischen Raum

Asiatisch- und pazifischstämmige Communitys sind fester Bestandteil im kulturellen Mosaik der Vereinigten Staaten und werden oft unter dem Begriff „AAPI“ (Asian American and Pacific Islander) zusammengefasst. Für ihre bedeutenden kulturellen Beiträge wird ihnen jedes Jahr im Mai mit dem AAPI Heritage Month Tribut gezollt. In vielen Städten gibt es Viertel mit einem hohen AAPI-Anteil, in denen ihr das ganze Jahr über shoppen, schlemmen und euch über die Geschichte und Tradition des Kulturkreises informieren könnt. Hier stellen wir euch einen kleinen Teil davon vor.

Die Pazifikinseln der USA

Die USA erstrecken sich weit in den Pazifik bis nach Hawaii, Guam, Amerikanisch-Samoa und zu den Nördlichen Marianen. Alle diese Inseln haben ihre eigene typische Küche, Kleidung, Musik, Lebensart und Kultur, die ihr an historischen Stätten, in Museen und bei traditionellen Festivals erleben könnt.

Der Bundesstaat Hawaii verbindet auf einzigartige Weise Geschichte und Natur. Das ganze Jahr über finden hier Feste zu Ehren der Vorfahren statt, bei denen auch Besucher willkommen sind. In Honolulu dokumentiert das Bishop Museum die heimische Tradition. Danach könnt ihr euch am Iolani Palace den ehemaligen Sitz der letzten hawaiianischen Monarchen ansehen. Zu den Highlights im Inselterritorium Guam gehören das Chamorro Village, in dem lokale Spezialitäten und authentisches Kunsthandwerk verkauft werden, und die sorgfältig erhaltenen Exponate und informativen Ausstellungen im Guam Museum.

An mehreren touristischen Zentren wie dem Ritidian Beach und der Tumon Bay werden regelmäßig farbenfrohe Feste abgehalten. Auf den Nördlichen Marianen solltet ihr euch unbedingt die geheimnisvollen Petroglyphen in der Kalabera Cave ansehen. Die Inseln von Amerikanisch-Samoa liegen im Südpazifik und begeistern mit wunderschönen Naturregionen wie dem National Marine Sanctuary und dem Nationalpark von Amerikanisch-Samoa. Nicht verpassen solltet ihr aber auch die geschichtlichen Ausstellungen und Programme im Jean P. Haydon Museum in der Hauptstadt Pago Pago. Auf dem örtlichen Fagatoga Market werden authentische Speisen aus frischen, lokalen Meeresfrüchten serviert.

Traditionelle Tanzdarbietung im Chamorro Village, Guam

Traditionelle Tanzdarbietung im Chamorro Village, Guam
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AAPI-Erlebnisse an der Westküste

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts ließen sich zahlreiche Einwanderer aus Asien und dem Pazifikraum in Kalifornien, Oregon und Washington nieder, wo sie bis heute ihre Küche, Musik und Bräuche pflegen. Die Chinatown in San Francisco ist das älteste Viertel dieser Art auf der Westhalbkugel. Nach einem Bummel durch die vielfältigen Läden solltet ihr euch zumindest einen Teil der 18.000 Meisterwerke im Asian Art Museum ansehen. Das Museum der Chinese Historical Society of America schildert die Alltagserfahrungen chinesischer Einwanderer. Ein weiterer kalifornischer Hotspot für AAPI-Kultur ist Los Angeles. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Region zählen die Chinatown, die Koreatown und Little Tokyo sowie das Chinese American Museum, das Japanese American National Museum, das Korean American National Museum und die exotischen Spezialitäten der orientalischen Lebensmittelgeschäfte und Märkte. Weiter nördlich, in Seattle, Washington, empfehlen sich das Seattle Asian Art Museum und die informativen panasiatischen Ausstellungen im Wing Luke Museum.

Das Asian Art Museum in San Francisco, Kalifornien

Das Asian Art Museum in San Francisco, Kalifornien
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AAPI-Einrichtungen an der Ostküste

Auch an der Ostküste der USA könnt ihr rund ums Jahr AAPI-Feste und historisch bedeutsame Orte besuchen. Geschichtlich und kulinarisch interessant sind die Chinatowns in Baltimore, Maryland, und Washington, D.C. New York City hat die größte Konzentration chinesischstämmiger Einwohner außerhalb Asiens. Am besten verschafft ihr euch zuerst einen allgemeinen Überblick im Museum of Chinese in America und erkundet dann die insgesamt zwölf Chinatowns in den fünf Boroughs der Stadt. Andere wichtige Sehenswürdigkeiten im Bundesstaat sind das India Heritage Museum in Macedon und das von der Asia Society betriebene Museum in Manhattan. Weiter südlich, in Chapel Hill, North Carolina, beleuchtet das Asian American Center die Kultur und Geschichte asiatischstämmiger Amerikaner. Am Morikami Museum in Delray Beach, Florida, könnt ihr durch sechs im japanischen Stil angelegte Gärten schlendern und verschiedene Veranstaltungen und Feste zur japanischen Kultur besuchen.

Besucherinnen im Japanischen Garten des Morikami Museums in Delray Beach, Florida

Besucherinnen im Japanischen Garten des Morikami Museums in Delray Beach, Florida
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AAPI-Aktivitäten im Rest der USA

Überall im Land finden sich Feste und Einrichtungen zum kulturellen Erbe der asiatisch- und pazifischstämmigen Amerikaner. Lebhafte Viertel gibt es z. B. in Chicago, New Orleans, Detroit, Cleveland und Houston. Dearborn, Michigan, hat einen der landesweit höchsten Anteile an arabischstämmigen Einwohnern. Entsprechend groß ist das Angebot an authentischen Restaurants, Museen und kulturellen Veranstaltungen. Faszinierende Einblicke in die asiatische Kunst und Denkweise vermitteln das Lentz Center for Asian Culture in Lincoln, Nebraska, und das Crow Museum of Asian Art in Dallas, Texas. An der Devon Avenue in Chicago drängen sich quirlige internationale Restaurants und Geschäfte mit Spezialitäten aus Indien, Bangladesch, Südostasien, Pakistan und dem Nahen Osten. Mehr über den Alltag chinesischer Einwanderer in den Südstaaten erfahrt ihr im Mississippi Delta Chinese Heritage Museum in Cleveland, Mississippi. Last but not least präsentiert das Smithsonian Asian Pacific American Center landesweite Wanderausstellungen und Programme.

Besucher am Eingang zur Chinatown in Chicago

Besucher am Eingang zur Chinatown in Chicago
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