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Historische Sehenswürdigkeiten in einem Bundesstaat mit langer, traditionsreicher Vergangenheit
Louisianas Geschichte ist einzigartig und vielerorts präsent – an jahrtausendealten Erdhügeln der ansässigen Ureinwohner-Stämme, in der kunstvollen Architektur der Franzosen und Spanier, an bedeutenden Schauplätzen aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg und darüber hinaus. Die meisten historischen und kulturellen Stätten in Louisiana sind hervorragend erhalten und bieten euch ein faszinierendes Fenster in die turbulente Vergangenheit des malerischen „Bayou State“.
Die frühen Siedler
In ganz Louisiana gibt es mehrere Dutzend historische Stätten. Ihre Geschichte reicht teilweise mehrere Jahrtausende zurück und deckt indigene Stämme ebenso wie die späteren Siedler ab. In der nordwestlichen Ecke des Bundesstaats befindet sich die Poverty Point World Heritage Site. Die fünf Erdhügel und sechs konzentrischen Halbkreise sind über 3.000 Jahre alt und stellen eine für die damalige Zeit beachtliche technische Meisterleistung dar. Zu der gut 160 ha großen UNESCO-Welterbestätte gehört auch ein Museum. Außerdem werden Führungen, Darbietungen und Rundgänge angeboten.
Abita Springs wurde von der Choctaw Nation gegründet und ist nach den nahen Heilquellen benannt. Die nördlich von New Orleans gelegene Region zählt zu den ältesten bewohnten Gebieten in den USA. Heute könnt ihr hier in quellengespeisten Becken baden und historische Wahrzeichen und Museen besichtigen. Das Tunica-Biloxi Museum in Marksville präsentiert eine riesige Sammlung an Artefakten des gleichnamigen Stamms, dessen Mitglieder seit vielen Jahrhunderten in der Region leben. Neben dieser als „Tunica Treasure“ bekannten Kollektion beherbergt das Museum eine Bibliothek, ein Auditorium und ein Lernzentrum.
Das nahe Natchitoches war die erste dauerhafte europäische Siedlung im späteren Louisiana-Territorium. In der heutigen Cane River National Heritage Area kamen einst Franzosen, Spanier und Ureinwohner zusammen, um Handel zu treiben. Außer dem National Historical Park könnt ihr mehrere National Historic Landmarks und andere denkmalgeschützte Stätten mit Originalgebäuden aus den Jahren vor dem Louisiana Purchase besuchen. Sehenswert ist vor allem die Los Adaes State Historic Site: Auf dem Gelände der ehemaligen Hauptstadt der spanischen Provinz Texas sind zahlreiche archäologische Fundstücke aus dem frühen 18. Jahrhundert ausgestellt. Nicht weit entfernt, an der Fort St. Jean Baptiste State Historic Site, wurde ein Militärstützpunkt aus dem Jahr 1716 am Ufer des Cane River Lakes nachgebaut.
Ein Bohlensteg an den jahrtausendealten Erdhügeln der Poverty Point World Heritage Site nahe Pioneer

Nach dem Louisiana Purchase
Der heutige Bundesstaat Louisiana macht nur einen kleinen Teil des riesigen Gebiets aus, das die USA 1803 von Frankreich erwarben. Durch die strategisch bedeutsame Lage an der Mündung des Mississippi hat Louisiana im Lauf der Geschichte immer wieder eine zentrale Rolle gespielt und auch die Kultur, Musik und Küche des Landes nachhaltig geprägt.
Die heutige Fort Jesup State Historic Site wurde 1822 vom späteren US-Präsidenten Zachary Taylor gegründet, der die hier stationierten Soldaten auch selbst geführt hat. Die Anlage nahe Natchitoches ist Teil der Cane River National Heritage Area und diente fast 25 Jahre lang als wichtiger Militärposten. Mehr über die Geschichte des Forts erfahrt ihr bei einem Rundgang. Fort Randolph und Fort Buhlow, heute ebenfalls eine State Historic Site, wurden in den Jahren des Amerikanischen Bürgerkriegs von den Konföderierten am Red River errichtet. Das Besucherzentrum in Pineville zeigt Exponate und Nachstellungen von Ereignissen aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg. In der näheren Umgebung der Forts könnt ihr wandern und an Naturprogrammen teilnehmen.
Das Louisiana Country Music Museum, Teil der Rebel State Historic Site nahe Marthaville, dokumentiert die traditionelle Folk-Musik der Südstaaten. Das Spektrum reicht von frühen Gospels und Stücken für Streichinstrumente bis zu den vertrauten Country-Klängen unserer Zeit. Nicht verpassen: den „Streichelzoo“ mit Instrumenten zum Anfassen und die Livekonzerte im Amphitheater. Im Creole Heritage Folklife Center in Opelousas dreht sich alles um die Geschichte und Kultur der Kreolen. Informationsprogramme und Veranstaltungen beleuchten Küche, Musik und andere kulturelle Facetten dieser Bevölkerungsgruppe.
Besucher an einer Informationstafel am Fort Randolph in Pineville

Anreise
Louisiana ist bequem zu erreichen. Am Louis Armstrong New Orleans International Airport (MSY) landen Direktflüge aus fast allen wichtigen Großstädten. Zahlreiche Städte in den USA bedienen auch Inlandsverbindungen zu den Regionalflughäfen in Baton Rouge (BTR) und Shreveport (SHV).
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