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In den Anfangstagen des Hip-Hops spielten Graffitis eine ebenso große Rolle wie Ghettoblaster und B-Boys.
Der Hip-Hop-Pionier Fab 5 Freddy hat die Kunstform als visuellen Brückenpfeiler zwischen dem Geburtsort des Genres in den Vierteln New Yorks und dem Rest der Welt bezeichnet. Nach New Yorker Vorbild begannen Künstler im ganzen Land, sich in U-Bahn-Tunneln und an Gebäudewänden kreativ zu verwirklichen. Heute setzen viele amerikanische Städte gezielt auf Graffitis und Wandgemälde, um einzelne Bezirke zu verschönern und die Kreativität einheimischer Künstler zu fördern.
Minneapolis, Minnesota
Minneapolis hat nicht nur Prince und The Replacements hervorgebracht, sondern auch bedeutende Beiträge zum Hip-Hop und der Graffitikunst geleistet. Im Viertel Whittier gibt es mehrere beeindruckende Pyramidenwandbilder zu sehen. Auch die Ikonen der 1960er sind vertreten: Der in Minnesota geborene Bob Dylan ist an der Kreuzung Fifth Street/Hennepin Avenue verewigt und die Collage an der Hauswand des Restaurants Burrito Loco zeigt unter anderem Jimi Hendrix und die Mondlandung. Die Stars der einheimischen Musikszene – R&B/Rap-Künstlerin Sophia Eris, das Duo Kill the Vultures oder Zuluzuluu – erlebt ihr live im The Armory.
Wandgemälde von Bob Dylan in Minneapolis

St. Louis, Missouri
St. Louis ist eine fantastische Stadt am Mississippi River. Die Mural Mile (Floodwall) am St. Louis Art Museum erinnert auf einer Fläche von 4,5 x 15 m an die Anfangstage der Graffitikunst. Hip-Hop wird unter anderem im nahen The Pageant geboten, auf dessen mittelgroßer Bühne sich landesweit bekannte Acts die Ehre geben.
Die Kiener Plaza in St. Louis mit dem Gateway Arch im Hintergrund

Anchorage, Alaska
Das Anchorage Museum in Alaska zeigt auch eine Open-Air-Ausstellung mit öffentlicher Kunst. Zu deren Highlights gehören ein Mosaik aus Stein und Marmor sowie eine fast 17.000 kg schwere Skulptur aus Edelstahl. Außerdem könnt ihr euch im Museum eine Dokumentation über Hip-Hop-Künstler aus nördlichen Ländern und Ureinwohnerkulturen ansehen. Abrunden lässt sich eure Stadtbesichtigung mit der Regionalküche im Anchorage at Ginger oder einer Segway-Tour mit The Bear Square.
Cleveland, Ohio
In der Rock & Roll Hall of Fame in Cleveland sind legendäre Hip-Hop-Künstler wie N.W.A., Run-D.M.C., die Beastie Boys, Public Enemy und Grandmaster Flash vertreten. Die Heimat von LeBron James gehört auch bei der öffentlichen Kunst zu den ganz Großen: Gegenüber der Quicken Loans Arena, dem Heimstadion der Cleveland Cavaliers, prangt ein 10 Stockwerke hohes Wandbild des Basketball-Superstars. Bierfans können sich im selben Viertel in der Winking Lizard Tavern durch Hunderte Sorten probieren.
Eine künstlerische Darstellung des Städtenamens

Detroit, Michigan
Die Innenstadt der Motor City ist vom Detroit River bis ins North End mit zahllosen Kunstinstallationen, Wandbildern, Skulpturen und Brunnen geschmückt. Besonders sehenswert sind „Rise Up Tiger“ und „Fisher Canyon“, die beide im klassischen Hip-Hop-Graffitistil gehalten sind. Livemusik wird in der eleganten St. Andrew’s Hall geboten.
Ein einladender Treffpunkt mit mehreren Wandbildern in Detroit

Boston, Massachusetts
Der Autor und Künstler Caleb Neelon hat die Tobin School im Bostoner Viertel Roxbury mit riesigen Wandbildern und Gemälden zum Goldenen Zeitalter der Großstadt-Graffitis überzogen. The Modica im benachbarten Cambridge ist eine knallbunt verzierte Gasse, die mit farbenfrohen Plastikscheiben überdacht ist. Auf den ausgezeichneten Bühnen im Ober- und Untergeschoss von The Middle East in Cambridge treten oft Hip-Hop-Künstler auf. Außerdem gibt es hier gutes Essen und einheimische Kunst an den Wänden.
Wandgemälde am The Middle East in Cambridge

Honolulu, Hawaii
Honolulu mag es gern groß. Im Viertel Kalihi scheint das fünf Stockwerke hohe und mit einer Fläche von 1.300 m² „größte Wellen-Wandbild der Welt“ drauf und dran zu sein, alle Menschen und Autos im näheren Umkreis zu verschlucken. Nicht weniger beeindruckend ist die 14 Stockwerke hohe Darstellung der hawaiianischen Mondgöttin Hina an einem Wohnhausblock mit Blick auf Pearl Harbor. Hip-Hop wird in The District gespielt, einem 316 m² großen Nachtclub mit 7 m hohem DJ-Pult.
(Wand-)Bilderbuchwürdiger Blick auf Waikiki Beach und den Diamond Head

St. Petersburg, Florida
Im Rahmen der Mural Tours von Florida CraftArt lernt ihr zu Fuß oder per Fahrrad den zentral gelegenen Arts District von St. Petersburg kennen und erhaltet Insider-Tipps zu den besten Boutiquen, örtlichen Biersorten und Terrassenrestaurants. Im historischen State Theatre finden Hip-Hop-Konzerte statt und bei Daddy Kool Records findet ihr eventuell eines eurer Lieblingsalben auf Vinyl. Auch an leckeren Restaurants besteht kein Mangel. Tipp: Probiert das Sushi im The Lure.
Nashville, Tennessee
Nashville Art hat eine mobile App zur öffentlichen Kunst im Arts District der Stadt herausgebracht. Zu den Highlights zählen „Teresa“, ein transparentes Gemälde an einer seitlichen Hauswand, und „Maybelle Carter“, ein Acrylbild der Countrymusik-Legende bei Carter Vintage Guitars. Hip-Hop live hört ihr z. B. im Basement East, wo Künstler wie Yung Pinch und Vertreter des Boom Bap-Sounds auftreten. Im Farm House werden „Farm-to-Table“-Spezialitäten nach Südstaaten-Art serviert.
Das Performing Artist Co-Op Building im Viertel Five Points, East Nashville

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