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Die Rock 'n' Roll Hall of Fame
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  • Bundesstaaten:
    Ohio

Der Beginn einer musikalischen Revolution und ein DJ, der mit einem einzigen Begriff eine ganze Generation prägte

Dieser Begriff war „Rock ‘n’ Roll“ und er lieferte den Beweis, dass Cleveland mit dem Finger ganz nah am Puls der Zeit war. Seitdem hat die am Lake Erie gelegene Arbeiterstadt im Mittleren Westen Künstler wie die Pretenders, die Black Keys und Tracy Chapman hervorgebracht und damit unterstrichen, dass die Rock & Roll Hall of Fame, die größte Sehenswürdigkeit der Stadt, hier ihren rechtmäßigen Platz gefunden hat.

Der Schlagzeuger und Komponist Anthony Taddeo hat viel von den USA und Europa gesehen. Zuletzt hat es ihn aber doch zurück in seine Heimatstadt gezogen, wo er fleißig dabei ist, die örtliche Musikszene zu bereichern. Wenn Anthony Besuchern sein Cleveland zeigt, steht als erste Station immer der Beachland Ballroom & Tavern auf dem Programm, eine im Stil der 50er Jahre eingerichtete Bar im angesagten Viertel North Collinwood. Auf der Bühne der Location, die ursprünglich Croatian Liberty Home hieß, sind Rock- und Popmusiker aus der Umgebung zu sehen, und vor der Bühne kommt dank Gerichten aus lokalen Zutaten auch das leibliche Wohl der Zuschauer nicht zu kurz. Im Severance Music Center residiert seit 1931 das Cleveland Orchestra. Die Architektur des im klassizistischen und Art-déco-Stil gehaltenen Gebäudes ist unbedingt sehenswert. Allen echten Musikliebhabern legt Anthony außerdem den Bop Stop ans Herz, der nicht nur mit einem der besten Konzerträume für Jazz im Mittleren Westen punktet, sondern auch mit weiten Ausblicken über den Lake Erie.

Anthony Taddeo

Anthony Taddeo
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Wenn ihr euch anhand dieser Insider-Tipps mit der Stadt vertraut gemacht habt, winkt als nächstes ein Besuch in ihrer unbestrittenen Hauptattraktion: der Rock & Roll Hall of Fame. Die Ausstellung befindet sich in einem Gebäude, das von I.M. Pei gestaltet wurde, und zieht seit ihrer Eröffnung im Jahr 1995 jedes Jahr über 10 Millionen Besucher an. Zu sehen sind unter anderem die Fender-Gitarre von Johnny Cash, die Glitzerkostüme der Supremes oder das Motorrad von John Mellencamp.

Zu den weiteren kulturellen Highlights der Stadt zählt das Cleveland Museum of Art, das von Business Insider zum zweitbesten Kunstmuseum des Landes gewählt wurde. Das Museum überzeugt mit grandiosen saisonalen Events – und die hervorragenden Dauerausstellungen sind das ganze Jahr über kostenlos zugänglich. Das Museum of Contemporary Art präsentiert auffällige, visionäre Kunst in einem architektonisch interessanten Gebäude mit verspiegelter Fassade, während sich die 78th Street Studios über mehrere weitläufige Galerien erstrecken. Am Playhouse Square, dem größten Kunstkomplex außerhalb von New York City, gastieren regelmäßig Broadway-Inszenierungen.

Die Rock 'n' Roll Hall of Fame

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Die Küche des Mittleren Westens feiert derzeit ein großes Comeback. Das liegt auch daran, dass sie den Fokus stark auf lokale Zutaten legt. Der West Side Market besteht bereits seit 1912 und ist damit der älteste öffentliche Bauernmarkt Clevelands. Hier verkaufen über 100 Anbieter ihre regionalen Erzeugnisse – und lassen euch auch gern probieren. Fantastische, authentische Pizzen bekommt ihr im Citizen Pie. Der Inhaber und Betreiber stammt aus Litauen, hat aber mehrere Jahre in Neapel gelebt und dort sein Handwerk erlernt. Und wenn ihr danach etwas Kühles zum Trinken sucht, seid ihr bei der Great Lakes Brewing Company genau richtig.

West Side Market

West Side Market
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Cleveland hat Arbeiterethos und Rock ‘n’ Roll im Blut. Von den Anfangstagen des Rocks in den 1950ern bis zu den Punk- und New Wave-Bands der 1970er und 1980er Jahre: Die vermeintliche Provinzstadt im Mittleren Westen der USA hat die Musik und Kultur des Landes immer wieder entscheidend mitgeprägt.