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- Nevada
Wüsten- und Waldlandschaften mit uralten Felsformationen, sauberen Bergseen und historischen Siedlungen
Ihr denkt bei der Erwähnung von Nevada zuallererst an die grellen Neonlichter von Las Vegas? Dann erwartet euch auf der U.S. Route 93, die sich von Las Vegas durch den Osten des Bundesstaats nach Ely zieht, eine echte Überraschung. Die gesamte Strecke kann in 5,5 Stunden abgefahren werden. Ihr solltet euch aber deutlich mehr Zeit nehmen, denn unterwegs gibt es viel zu erleben und zu entdecken. Am besten plant ihr gleich mehrere Tage ein, um genug Zeit für die Erkundung des Nationalparks, der acht State Parks und der freundlichen Kleinstädte am Highway zu haben.
Valley of Fire State Park, Overton
Größter Besuchermagnet sind die roten Sandsteinformationen und die Petroglyphen von Angehörigen früher eingeborener Kulturen. Hinzu kommen die 225 Mio. Jahre alten fossilierten Bäume entlang der Petrified Logs Loop. Im Besucherzentrum wird die Geologie des Parks anhand von Exponaten näher beleuchtet.
Wanderin in der roten Felslandschaft des Valley of Fire State Parks
Kershaw-Ryan State Park, Caliente
In dieser Oase im nördlichen Rainbow Canyon dominieren Grüntöne und natürliche Quellen. In dieser Oase im nördlichen Rainbow Canyon dominieren Grüntöne und natürliche Quellen. Beim Wandern oder Mountainbiken begegnen euch mit etwas Glück Hirsche oder Wildpferde.
Üppige Vegetation zwischen den mehrfarbigen Felsen im Kershaw-Ryan State Park
Beaver Dam State Park, Caliente
In den Kiefern- und Wacholderwäldern dieses abgeschiedenen Parks führen Wanderwege zu Flüssen und Wasserfällen. Die raue Felslandschaft ist durch Vulkanausbrüche entstanden und beheimatet Stachelschweine, Füchse und Kanadareiher. Bei einer Wanderung auf dem Oak Knoll Trail habt ihr Gelegenheit, die Angel nach Regenbogenforellen auszuwerfen.
Ein Wanderweg zwischen Wäldern und Felsen im Beaver Dam State Park
Cathedral Gorge State Park, Panaca
Die Felstürme und Erdmaserungen im Canyon und dem Meadow Valley sind auf Erosion und Millionen Jahre alte vulkanische Aktivität zurückzuführen. Zwischen den Gesteinsformationen erstrecken sich ein 1,6 km und ein 6,5 km langer Wanderweg mit schönen Aussichtspunkten. Gut möglich, dass euch unterwegs Eselhasen, Busch- und Taschenratten begegnen.
Panoramablick über den Canyon im Cathedral Gorge State Park
Echo Canyon State Park, Pioche
Schon vor 1.000 Jahren, lange bevor das fruchtbare Land von amerikanischen Pionieren besiedelt wurde, jagten und fischten die Fremont-Indianer in der Region. Heute könnt ihr auf dem 26 ha großen Stausee Boot fahren oder Forellen und Barsche an Land ziehen. Alternativ bietet sich eine Wanderung auf dem 4 km langen Ash Canyon Trail an. Die Strecke verläuft vom Seeufer zu den steilen Canyon-Wänden über dem Dry Valley und bietet malerische Ausblicke auf die schroffe Landschaft.
Die imposanten Canyon-Wände im Echo Canyon State Park
Spring Valley State Park, Pioche
Dieses Tal mit seinen grauen, pinken und weißen Canyon-Gipfeln hat sich vor Urzeiten durch vulkanische Aktivität herausgebildet. Ihr könnt im Eagle Valley Reservoir angeln, das Ranch House aus dem 19. Jahrhundert besichtigen und zum George Washington Rock wandern, der angeblich schon vor 7.500 Jahren den ansässigen Stämmen als Ausblicks- und Beobachtungspunkt diente.
Auf dem Highway durch den schroffen Spring Valley State Park
Ward Charcoal Ovens State Historic Park, Ely
Dieser Park verdankt seinen Namen den bienenkorbförmigen Öfen, die in den 1870er Jahren bei der Silbergewinnung eingesetzt wurden und später Outlaws als willkommenes Versteck dienten. In den umliegenden Wäldern der Egan Mountains leben Hirsche, Raufußhühner und Wapitis. Am quellengespeisten Willow Creek beißen oft Forellen.
In den bienenkorbförmigen Steinöfen wurde während des Silberbooms Erz eingeschmolzen.
Cave Lake State Park, Ely
Hier könnt ihr Forellen angeln, auf die Jagd nach Flusskrebsen gehen und im 13 ha großen Stausee schwimmen. Auch für Wanderer und Mountainbiker finden sich Angebote mit unterschiedlichstem Schwierigkeitsgrad. Die anspruchsvolle Tour auf dem 7,2 km langen Lake Overlook Trail wird mit traumhaften Ausblicken auf den See sowie die umliegenden Wälder und Hügel belohnt. Im Winter lädt der Park zum Eisangeln, Schlittschuhlaufen, Rodeln, Skifahren oder auch zu Schneemobilexkursionen ein.
Kajaktour inmitten der Hügel- und Wüstenlandschaft des Cave Lake State Parks
Great Basin-Nationalpark: Das Kronjuwel am Scenic Highway
Schlusspunkt eurer Reise ist der abgelegene, friedvolle Great Basin-Nationalpark in der Nähe von Baker. Markantestes Wahrzeichen des Parks ist der majestätische Wheeler Peak aus der Snake Mountain Range. Unter den Grannenkiefern – den langlebigsten Bäumen der Welt – verstecken sich Rotluchse, Kojoten, Wapitis und Hasen. Sternengucker sollten nach Sonnenuntergang in den offiziellen International Dark Sky Park kommen, um die funkelnden Sterne am pechschwarzen Himmel zu zählen. Die Nacht könnt ihr dann im eigenen Zelt oder einer Unterkunft in Ely verbringen.
Eine Grannenkiefer im Great Basin-Nationalpark
Tipps zur Anreise und Fortbewegung
Vom internationalen Flughafen McCarran (LAS) in Las Vegas geht es mit dem Mietwagen auf dem Great Basin Highway Richtung Norden. Die meisten Parks haben eigene Campingplätze – sicherheitshalber solltet ihr aber im Voraus buchen. Um hin und wieder etwas komfortabler zu übernachten, gut zu essen oder einfach ein bisschen Stadtluft zu schnuppern, bieten sich Zwischenstopps in Overton, Alamo, Caliente, Pioche, Baker und Ely an.
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