New Mexico und die Liebe zu Chilis

In Chimayó deuten winzige Felder und Märkte darauf hin, wie wenig es von den einheimischen Chilis und kleinen, knorrigen Paprikas gibt. Wenn sie reif sind, werden die Schoten meist getrocknet und gemahlen. Dies bildet die Basis der roten Chilisoße und des traditionellen Suppengerichts „Pozole“ mit Maismehl und Schweinefleisch. Chilis aus Chimayó können auch grün und angebraten gegessen werden.

Hatch befindet sich im Flusstal des Rio Grande und bezeichnet sich selbst als „Chilihauptstadt der Welt“. Der Schärfegrad reicht sowohl bei den grünen, als auch bei den roten Sorten von mild bis scharf. Der Geschmack der reifen roten Chilis, die getrocknet oder in Soßen verwendet werden, ist etwas süßlicher. Grüne Chilis haben Namen wie Big Jim und verfügen über die richtige Größe für regionale Gerichte wie „Chiles Rellenos“ (gefüllte, panierte und gebratene Paprikas).

Am besten solltet ihr der Gegend einen Besuch abstatten, wenn die Verkäufer die Paprikas vor Ort rösten, in Rupfensäcke verpacken, der unvergleichliche Duft nach Röstaromen durch die Luft zieht und die Menschen Erntedank feiern. Ende August oder Anfang September findet das Hatch Chile Festival statt, immer am Wochenende vor dem Labor Day (Tag der Arbeit) am ersten Montag im September.

Ob Grün oder Rot, die Chili zählt für die Köche der Region zu den Grundnahrungsmitteln. Neben Frühstückseiern, die hier als rustikale „Huevos Rancheros“ daherkommen, und anderen Gaumenfreuden wie Salsas, Eintöpfe und Enchiladas solltet ihr auch kreative Gerichte wie den Cheeseburger mit grüner Chili probieren.

Freunde von scharfem Essen kommen in den USA voll auf ihre Kosten: Salsa mit verschiedenen Schärfegraden erfreut sich im Moment größerer Beliebtheit als Ketchup. Sriracha, aus den asiatischen Restaurants weltweit nicht wegzudenken, gilt in den USA als kulinarischer Rockstar. Die Soße wird in Kalifornien mit Orangen und heimischen roten Jalapeños hergestellt und peppt von Pho bis Tacos sämtliche Gerichte auf. Bei Rezepten wie Chicken Wings oder frittierten Shrimps, die durch die Zugabe von Cayenne-Pfeffer eine feurige Note erhalten, wird die Schärfe durch ein Dressing mit Blauschimmelkäse etwas abgemildert.

Eine Reise mit Biss: kulinarische Streifzüge durch die USA

• Der Cheeseburger mit grüner Chili ist eine beliebte Spezialität aus New Mexiko. Die Einheimischen lieben ihn so sehr, dass sie sogar eine Route nach ihm benannt haben: den Green Chile Cheeseburger Trail. Freut euch auf pikante Burger und die klassischen Sehenswürdigkeiten des Südwestens.
• Auf der wilden Insel Avery Island in Louisiana warten Paprikafelder und die Fabrik, in der die bekannte Tabasco-Soße hergestellt wird, auf euch.
• Überall in den USA finden die scharfen Schoten ihren Weg in die Cocktailgläser, oftmals in Kombination mit frischen Früchten.

The green chile cheeseburger is a popular New Mexican specialty, so much so that it now has its own trail (New Mexico’s Green Chile Cheeseburger Trail). Follow it for spiced-up burgers and classic Southwest sightseeing.

On Louisiana’s wild Avery Island, see pepper fields and tour the factory where the famous, vinegary Tabasco sauce originates.

Around the U.S., spicy peppers are invading cocktails, often being paired with fresh fruit for a sweet-hot finish.