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Zu Gast in einer der bedeutendsten kulinarischen Hochburgen im Südosten der USA
New Orleans ist eine Stadt voller Legenden, Musik – und Restaurants. Bei einem kulinarischen Streifzug durch die zahlreichen bunten Viertel findet ihr garantiert euer neues Lieblingsgericht. Die einheimischen Küchenchefs perfektionieren die traditionellen Klassiker und experimentieren auf originelle Weise mit Einflüssen und Aromen aus aller Welt. Dynamische Köche, kreative Barkeeper und innovative Gastropioniere sorgen dafür, dass die lokale Küche so vielseitig und faszinierend ist wie New Orleans selbst.
Das Original: Austern vom Grill
Wenn mittags die ersten Gäste im Drago’s Seafood Restaurant eintreffen, herrscht in der Outdoor-Küche schon Hochbetrieb. Über dem offenen Feuer brutzelt die berühmte Spezialität des Hauses: Austern in einer Marinade aus Butter, Knoblauch, Pfeffer, Oregano, glatter Petersilie sowie Parmesan- und Romanokäse. Auf dem Weg zu eurem Tisch könnt ihr einen ersten Blick auf den Grill werfen, hinter dem hin und wieder sogar der Geschäftsführer Tommy Cvitanovich höchstpersönlich steht. Cvitanovich, dessen Showtalent nur noch durch sein kulinarisches Know-how getoppt wird, fachsimpelt gern mit Gästen über die Vorzüge des von ihm selbst kreierten Originalrezepts. Die frisch ausgelösten und perfekt abgeschmeckten Austern sind aber längst nicht das einzige Gericht auf der Karte, das ihr unbedingt probieren müsst: Freunde von Meeresfrüchten sollten sich die leckeren Barbecue-Garnelen vormerken, während abenteuerlustigere Foodies von den geschwärzten Alligator-Tacos begeistert sein werden.
Über offener Flamme gegart: die legendären Austern vom Grill aus dem Drago’s

Craft-Cocktails: Von klassisch bis cool
Bei einem Besuch im Geburtsort des Cocktails darf natürlich auch das ein oder andere Mixgetränk nicht fehlen. In der angesagten Freret Street im Viertel Uptown drängen sich Cafés, unabhängige Boutiquen sowie unkonventionelle Restaurants und Bars wie das Cure, das 2018 für sein herausragendes Cocktailprogramm mit dem begehrten James Beard Award ausgezeichnet wurde. Zur Happy Hour gibt es hier einen spritzigen Champagner-Punsch, der garantiert für gute Stimmung sorgt. Größter Publikumsmagnet der trendigen Bar, die sich in einer ehemaligen Feuerwache befindet, sind aber eindeutig die Craft-Cocktails. Auf den bis unter die Decke reichenden Regalen sind unzählige Flaschen mit allen nur erdenklichen Spirituosen aufgereiht. Die herumwirbelnden Barkeeper mixen wie am Fließband professionelle Sazeracs aus Rye Whiskey oder Brambles mit Brombeerlikör. Tipp: Probiert einen rubinroten Gunshop Fizz, dessen herbe Note aus dem Peychaud’s Bitter perfekt durch Erdbeeren, Zuckersirup und Zitrusfrüchte aufgewogen wird, oder die moderne Variante des pinken Mardi-Gras-Klassikers Ojen Frappe, die einer ins Glas gekippten Sorbetkugel ähnelt. Dazu werden verschiedene Tapas gereicht, z. B. Nonna’s Meatballs (Fleischbällchen), Bruschetta mit weißen Bohnen oder Räucherforellen-Dip. Die Frage, ob das schicke Ambiente oder die außergewöhnlichen Cocktails aufsehenerregender sind, beantwortet sich mit dem ersten Schluck von selbst.
Ein von Hand zubereiteter Cocktail aus dem Cure

Fusionsküche: Louisiana trifft Südostasien
Das Maypop im Arts/Warehouse District ist das neueste kulinarische Experiment von Michael Gulotta, der dem US-amerikanischen Fernsehpublikum aus der Today Show und Iron Chef bekannt ist. Das Dekor kombiniert unterkühlten Industrieschick mit Südstaaten-Herzlichkeit. Der Speiseraum wird durch ein riesiges zweiseitiges Holzwandbild unterteilt, in dem sich das Konzept des Restaurants widerspiegelt: Die eine Seite zeigt das Mississippi-Delta, die andere das Mekong-Delta in Vietnam. Der in New Orleans geborene Gulotta kehrt hier zurück zu seinen Wurzeln, ergänzt die traditionellen Lieblingsgerichte seiner Heimat aber durch Elemente aus der vietnamesischen Küche. Das Resultat sind originelle Kreationen wie knusprig frittierte Austern an Bourbon-Soja-Aioli, würziger Gurke und Manchego-Käse oder handgezogene Nudeln mit Blaukrabben und Schweinswürstchen. Schon der erste Bissen entführt euch von den Bayous Louisianas nach Südostasien.
Der Speiseraum im Maypop mit dem Wandbild, das Louisiana und Vietnam symbolisiert

Anreise
Vom internationalen Flughafen Louis Armstrong in New Orleans verkehren Shuttle-Busse und Taxis in die Innenstadt. Auch Mietwagen sind problemlos erhältlich.
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