Queer-freundliche Strandorte

Sanddünen und Strandhäuser: Provincetown, Massachusetts, hat alles, was einen typischen Strandort in New England auszeichnet – und ist darüber hinaus auch noch besonders auf queere Besucher eingestellt. Die kleine Stadt an der äußersten Spitze der Halbinsel Cape Cod liegt 185 Auto- oder 90 Fährenkilometer von Boston, Massachusetts, entfernt. In der mit Regenbogenfahnen geschmückten Commercial Street wechseln sich Boutiquen und Galerien mit gemütlichen Pubs und Restaurants ab. Nachdem ihr schon nachmittags bei einem „Tea Dance“ erste Kontakte geknüpft habt, könnt ihr abends gemeinsam mit euren neuen Freunden eine Revueshow besuchen oder bei einer Disco Night die Nacht zum Tag machen. Nicht verpassen solltet ihr die jährliche Bear Week im Juli, bei der ganz Provincetown in der Hand von strammen Männern und ihren Partnern ist.

Die 5 km vor der Küste von Long Island, New York, gelegene Fire Island umfasst ein Dutzend Strandgemeinden und ist bereits seit den 1970er Jahren ein berühmtes LGBT-Strandziel. The Pines und Cherry Grove sind bekannt für ihre schwulenfreundliche Partyszene und die Strände, an denen auch gern auf Kleidung verzichtet werden darf. Während die energiegeladenen Drag- und Revueshows in Cherry Grove ein gemischtes Publikum anziehen, tummeln sich auf den Partys in The Pines vor allem männliche Besucher.

Beim Sonnenbaden am schwulenfreundlichen Poodle Beach von Rehoboth Beach, Delaware, findet ihr euch zwischen älteren Einheimischen und Urlaubern aus Großstädten wie Philadelphia, Pennsylvania (207 km), und Washington, D.C. (194 km), wieder. Familienfreundliche Einrichtungen wie CAMP Rehoboth, ein Gemeindezentrum für Schwule und Lesben, organisieren den ganzen Sommer hindurch Veranstaltungen für alle Altersgruppen.

Long Beach liegt 38 km nordwestlich von Los Angeles, Kalifornien, und ist ein erstklassiges Partyziel für junge, trendige und aktive Reisende. Viele der von Mitgliedern der queeren Szene geführten Unternehmen sind schon seit Jahrzehnten etabliert. Bekannt sind vor allem die Schwulentreffs am Broadway Corridor in Alamitos Beach, darunter etwa der jeans- und lederlastige Pub Mineshaft. Jeden Mai kommen über 75.000 Besucher zu Long Beach Pride. In den vergangenen Jahren haben sich schon Künstler wie Queen Latifah, Jennifer Hudson oder die Village People auf der Ocean Avenue die Ehre gegeben.

Um ins Epizentrum des schwulenfreundlichen Miami Beach – 4 km vor dem Festland von Miami, Florida – zu gelangen, müsst ihr vom Ende der 12th Street aus nur den Regenbogenfahnen an den Rettungsschwimmertürmen folgen. An diesem Abschnitt des Strands geht es laut und selbstbewusst zu. Zahlreiche schwulenfreundliche Restaurants und Bars haben bis zum Morgen geöffnet. Miami Beach ist das ganze Jahr über ein lohnendes Reiseziel. Falls möglich, versucht diese Termine anzusteuern: die sechstägige Winter Party im März, das Pride-Festival im April oder das Charity-Wochenende Aqua Girl (nur für Frauen) im Mai, dessen Erlös der Gesundheitsprogrammen der Szene zugute kommt.