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Keine Straße auf der Welt weckt die Emotionen wohl so sehr wie die legendäre Route 66, die Mutter aller Straßen und Inbegriff des amerikanischen Traums von Freiheit.
Mit diesem Reisebericht auf der Route 66 geht für mich ein langgehegter Traum in Erfüllung, als ich einen Abschnitt der Straße von ihren Anfängen in Chicago bis nach Springfield erkunde, ein Landstrich, der auch als "Land of Lincoln" bekannt ist. Und hier entlang des Illinois Route 66 National Scenic Byway ich eine Menge faszinierende Kultur entdecke!
Ein erster Stop im Joliet Area Historical Museum
Nicht weit entfernt von Chicago bringt mich mein erster Stop in das Joliet Area Historical Museum, in dem in liebevoller Weise in der Route 66 Reisebericht Ausstellung die Geschichte dieser großartigen Straße gepflegt wird. Neben klassischen Autos, Fotos und Videoausstellungen finden sich hier auch 2 lebensgroße Statuen der "Blues Brothers," die daran erinnern, dass in Joliet einst Szenen für den berühmten Film gedreht wurden.
Die historische Tankstelle in Odell
Als ich auf meiner weiteren Reise eine orginalgetreu restaurierte Tankstelle aus den 30er Jahren in Odell erreiche, fühle ich mich ganz und gar in eine andere Zeit versetzt. Bis in die 1960er Jahre wurde hier Benzin verkauft, heute ist in der Tankstelle das Willkommenszentrum der Gemeinde Odell beherbergt. Der klassische Flair der 30er Jahre ist allerdings noch immer deutlich spürbar, vor der Tür stehen die alten Zapfsäulen und in der angrenzenden Garage liegen, so wie in vergangenen Tagen, alte Werkzeuge, Reifen und Ersatzteile bereit, mit denen damals Autos repariert wurden.
Pontiac Oakland Automobil Museum und Palms Grill Cafe in Atlanta
Mein nächster Stop entlang der legendären Straße ist das schöne Pontiac, dessen Altstadt viele bunte Route 66 Wandmalereien ziert und in dem das Pontiac Oakland Automobil Museum beheimatet ist. Hier im Museum kann man zahlreiche liebevoll gepflegte Autos bewundern, vom klassischen Pontiac aus den 1930er Jahren bis zum wunderschönen und seltenen Pontiac Firebird aus den 70er Jahren, der mein Herz höher schlagen lässt. Nach diesen tollen Eindrücken in Pontiac beschließe ich am Nachmittag in Atlanta eine Pause einzulegen, und im berühmten Palms Grill Cafe, einem klassisches Diner aus den 30er Jahren eine Kleinigkeit zu essen. Direkt vor dem Diner steht auf der anderen Straßenseite die haushohe Bunyan`s Giant Statue, eines der vielen Wahrzeichen, denen sie entlang Route 66 begegnen werden. Im Diner herrscht eine wundervoll entspannte Atmosphäre und ich lasse es mir bei einem Kaffee und hausgemachtem Blaubeerkuchen gut gehen.
Im Land von Abraham Lincoln
Am nächsten Tag erreiche ich Springfield, Illinois, wo meine Tour dieses Mal zu Ende geht. Von 1837 bis 1861 war hier der berühmte Abraham Lincoln zuhause, bevor er Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Heute kann man unter anderem das Haus besichtigen, in dem er gewohnt hat. Der ganze Häuserblock um das Haus von Lincoln herum sieht heute immer noch so aus wie im 19. Jahrhundert, die Straßen sind mit Schotter bedeckt und die Bürgersteige mit Holzplanken gebaut. Am Nachmittag fahre ich noch zur Lincoln Tomb State Historic Site, dem Ort, an dem der Abraham Lincoln beerdigt wurde. Und natürlich reibe auch ich, so wie das hier unter den Besuchern Tradition ist, an der Nase der grossen bronzenen Lincoln Statue am Eingang des Grabes, was mir Glück verspricht.
Und so geht meine Reise entlang des Illinois Route 66 National Scenic Byway für dieses Mal zu Ende, aber ich möchte schon bald zurückkehren, um auch den Rest dieser Traumstraße zu erkunden!