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Außergewöhnliche Ziele für Sternengucker in ganz Oregon
Oregon ist bekannt für seine ausgedehnten Landschaften und glitzernden Gewässer. Nach Sonnenuntergang könnt ihr den Bundesstaat von einer anderen, nicht weniger faszinierenden Seite erleben und den Kosmos in seiner ganzen Pracht bewundern. Hier erfahrt ihr alles, was ihr zur Planung des perfekten Abenteuers in Oregon wissen müsst.
Die besten Ausflugsziele zum Sternezählen in Oregon
Aufgrund der hohen Lage und der geringen Lichtverschmutzung habt ihr fast überall in Oregon einen unverstellten Blick zum Nachthimmel. Amateure werden von den Parks und öffentlich zugänglichen Ländereien im Bundesstaat ebenso begeistert sein wie versierte Astronomen. Ideale Voraussetzungen zum Sternezählen bietet das abgelegene Hart Mountain National Antelope Refuge in Lakeview. (Tipp: Von den natürlichen Wasserbecken am Hot Springs Campground ist der Blick besonders reizvoll!) Der Prineville Reservoir State Park ist der erste International Dark Sky Park in Oregon – eine internationale Auszeichnung, die nur Orte mit klarem, dunklem Himmel erhalten. Ihr könnt vor Ort übernachten oder euch einen Tagespass für Besucher ausstellen lassen. Im Umpqua National Forest unweit von Tiller sitzt ihr beim nächtlichen Spektakel am Himmel in vorderster Reihe. Am besten steuert ihr dafür den Acker Rock Lookout oder den Pickett Butte Lookout an.
Erstklassige Ausblicke erwarten euch nicht nur in den Parks. An mehreren Sternwarten in Oregon gibt es die Möglichkeit, die verschiedenen Himmelskörper durch leistungsstarke Teleskope zu betrachten. Das Sunriver Nature Center & Observatory in Sunriver hat die größte Sammlung an allgemein zugänglichen Teleskopen in den USA. Als Dark Sky Place ist euch am Oregon Observatory auch ein hervorragender Blick zum Himmel garantiert. Nur zwanzig Minuten entfernt befindet sich das Pine Mountain Observatory, wo ihr mit Forschenden der University of Oregon fachsimpeln könnt. Im Hopservatory in Bend bekommt ihr zur nächtlichen Show am Himmel gleich noch ein erfrischendes Bier. Die originelle Kombination aus Biergarten und Sternwarte befindet sich im obersten Stock von Worthy Brewing.
Besucher an den leistungsstarken Teleskopen am Oregon Observatory
Sonderveranstaltungen und Events
Ein Besuch in Oregon lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Wenn ihr es aber auf astronomische Erlebnisse abgesehen habt, solltet ihr einiges berücksichtigen. Jeden April feiern verschiedene Einrichtungen in Oregon die International Dark Sky Week mit Sonderprogrammen und verlängerten Öffnungszeiten. Die zwei offiziellen Dark Sky Places in Oregon – das Sunriver Nature Center & Observatory und der Prineville Reservoir State Park – bieten Kunst- und Kunsthandwerksprogramme sowie wissenschaftliche Vorträge. Die jährliche Oregon Star Party im Ochoco National Forest richtet sich vorrangig an Amateure und Hobbyastronomen. Fünf Tage lang könnt ihr euch wissenschaftliche Vorträge anhören, das Angebot lokaler Anbieter durchstöbern und einen Preis gewinnen, wenn ihr eure Beobachtungen im Observer Log Sheet erfasst. Im Großraum Portland widmen sich die Rose City Astronomers allem, was mit Sternen und Planeten zu tun hat. Der Verein organisiert das ganze Jahr über regelmäßig Sternenpartys und Workshops.
Die National Aeronautics and Space Administration informiert in ihrem monatlichen Blog darüber, was sich in den kommenden Wochen am Himmel abspielt. So könnt ihr euren Besuch auf den besten Termin abstimmen. In ausgewählten Nächten bieten Veranstalter wie Wanderlust Tours Starlight- oder Moonlight Canoe-Touren und andere geführte Expeditionen an.
Camping unter den Sternen im Prineville Reservoir State Park, einem International Dark Sky Place
Gut zu wissen
Mit etwas Vorbereitung und Planung steht einem unvergesslichen Abenteuer in Oregon nichts im Weg. Diese Empfehlungen und Insider-Tipps helfen euch dabei, das Beste aus eurem Aufenthalt herauszuholen:
- Gleichgesinnte suchen: Für alle, die wenig Erfahrung mit nächtlichen Exkursionen haben, bieten sich geführte Nachtwanderungen, Sternenpartys oder von Rangern geleitete Veranstaltungen an, z. B. im Prineville Reservoir State Park in Zentral-Oregon.
- Den Wetterbericht im Auge behalten: Ein wolkenverhangener Himmel verstellt den Blick zu den Sternen. Wählt deshalb nach Möglichkeit immer eine klare Nacht.
- Vorsicht bei hellem Mondlicht: Die Anzahl der sichtbaren Sterne kann durch das Mondlicht stark beeinträchtigt werden. Am dunkelsten sind die Nächte rund um den Neumond.
- Kartenmaterial einstecken: Einige der schönsten Panoramakulissen liegen in entlegenen Regionen Oregons, in denen ihr möglicherweise kein Netz habt. Stellt sicher, dass ihr auch analog zurechtkommt.
- Müll vermeiden: Verhaltet euch rücksichtsvoll und lasst keine persönlichen Gegenstände und keinen Abfall zurück.
- Fotos machen: Kameras und Stative sind fast überall erlaubt. Nutzt die Gelegenheit, um euren Aufenthalt unter den Sternen von Oregon zu verewigen.
- Nach dem Zwiebelprinzip kleiden: Viele Ausflugsziele sind hoch gelegen. Auch in Sommernächten kann es dort empfindlich kalt werden.
- Nützliche Tipps zur Planung eures Outdoor-Abenteuers findet ihr in der vom National Park Service herausgegebenen Liste der „Ten Essentials“.
Nebel und Sterne über dem Resort Summer Lake Hot Springs im Süden Oregons
Anreise
Vom internationalen Flughafen Portland (PDX) erreicht ihr mit einem Mietwagen alle Ausflugsziele im Bundesstaat.