Skip to main content
Die rund 16 km vor dem Festland von Maine gelegene Monhegan Island mit der kleineren Manana Island
1 von 4
Häuserzeile an der Küste von Monhegan Island
2 von 4
Hummerboote im Hafen von Monhegan Island
3 von 4
Die felsige Küste von Monhegan Island, Maine
4 von 4
  • Bundesstaaten:
    Maine

Die winzige Monhegan Island liegt 16 km vor der Küste im Meer. Die 283 ha große Insel ähnelt einer Miniaturausgabe von Maine und bietet alles, was diesen als „Down East“ bezeichneten Abschnitt der Atlantikküste so großartig macht.

Während im Osten der Atlantik an die hohen Klippen peitscht, gibt es im Westen insgesamt 27 km lange Waldwanderwege zu entdecken, die sich quer über die Insel ziehen. Nur rund 60 Menschen leben das ganze Jahr über auf der Insel, auf der es weder Autos noch geteerte Straßen gibt – und sogar erst seit 1984 Strom. Was Monhegan Island dafür im Überfluss zu bieten hat, sind erholsame Ruhe, Beschaulichkeit und jede Menge Künstler.

Traditionsreiche Künstlerkolonie

Zum ersten Mal erwähnt wurde Monhegan Island im Jahr 1614, als John Smith, der frühere Gouverneur von Virginia, zu Besuch kam. Die Kunstszene wurde aber erst 1858 durch einen Aufenthalt des Malers Aaron Draper Shattuck auf die Insel aufmerksam.

In den darauffolgenden Jahren kamen Künstler wie Edward Hopper, Robert Henri oder Jamie Wyeth, um das sagenhafte Licht einzufangen und die schroffen Landschaften zu malen. Dass zwei Drittel der Insel heute noch in ihrem ursprünglichen wilden Zustand erhalten sind, ist Thomas Edison Jr. zu verdanken, der sich Anfang der 1950er Jahre für den Schutz Monhegans einsetzte. Von der Fähre aus betretet ihr ein adrettes Küstendorf, auf das sich fast die gesamte Infrastruktur der Insel (Galerien, Märkte, Restaurants, Hotels und eine Hummerflotte) beschränkt. Alle Sehenswürdigkeiten – einschließlich der rund 20 Künstlerstudios, die im Sommer ihre Türen für Besucher öffnen – sind nur wenige Gehminuten entfernt.

Das Island Inn auf Monhegan Island

Das Island Inn auf Monhegan Island
Mehr anzeigen

Erkundung der Insel

Sobald ihr euch eine der Karten besorgt habt, die überall im Ort ausliegen, könnt ihr in die Wälder im Landesinneren der Insel aufbrechen. Im Nordosten, hinter dem alten Eisteich in Richtung Cathedral Woods, erheben sich majestätische Tannen und Fichten über dem mit Moos, Farnen und Wildblumen bedeckten Boden. Wundert euch nicht, wenn ihr hier den Drang verspürt, die eine oder andere Zeile aus den Werken des berühmten amerikanischen Schriftstellers und Philosophen Henry David Thoreau zu zitieren! Weiter südlich an der Küste thronen die 49 m hohen Klippen von Burnt Head, die zu den höchsten in Maine gehören und im Sommer von unzähligen schnatternden Seevögeln bevölkert werden. Vor allem in der Tidenmitte könnt ihr auch zahlreiche Robben beim Spielen zwischen den Felsen beobachten. Auf dem Rückweg zum Ort passiert ihr das Monhegan Island Light. Der Leuchtturm gibt Seefahrern seit 1824 sicheres Geleit. Im angrenzenden Leuchtturmwärterhäuschen dokumentiert das Monhegan Museum alle Aspekte des Insellebens und zeigt hier entstandene Werke von Rockwell Kent, Hopper und anderen Künstlern.

Monhegan selbst wird vom historischen Island Inn dominiert, das buchstäblich nur einen Steinwurf vom Hafen entfernt auf einem Felsen liegt. Das größte und komfortabelste Hotel der Insel wurde zwischen 1816 und 1910 erbaut. Die 34 Zimmer sind in einem für Maine ganz typischen Stil mit antiken Möbeln, bemalten Holzböden und gemütlichen Daunendecken ausgestattet. Da es weder Fernseher noch Telefon gibt, solltet ihr es euch für euer Abendprogramm auf der breiten Veranda bequem machen und zusehen, wie die Sonne hinter dem Meer und der Küste von Maine versinkt. Spätestens jetzt dürfte euch auch klar sein, warum über die Jahre so viele Künstler gekommen (und geblieben) sind.

Am Ufer von Monhegan Island

Am Ufer von Monhegan Island
Mehr anzeigen
Weitere Informationen