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Der Beginn einer amerikanischen Legende: die Route 66 in Illinois
Auf den ersten 160 km der Route 66 von Chicago über Joliet nach Pontiac, Illinois, erwarten euch nostalgisch stimmende Sehenswürdigkeiten, unterhaltsame Attraktionen, leckeres Essen – und hautnahe Einblicke in die Seele der „Mutter aller Straßen“ der USA.
Joliet: Langeweile? Fehlanzeige!
Bevor ihr euer Roadtrip-Abenteuer beginnt, solltet ihr mindestens einen Tag und eine Nacht in Chicago verbringen, um euch die Sehenswürdigkeiten der Stadt und den historischen Startpunkt der Route 66 an der Ecke Michigan Avenue/Adams Street anzusehen. Frisch ausgeruht geht es dann gleich in der Früh ins 90 Minuten entfernte Joliet, wo euch das Joliet Route 66 Diner zum Frühstück empfängt. Nächste Station: das Joliet Area Historical Museum & Route 66 Welcome Center. Nach dem obligatorischen Foto mit den Statuen der Blues Brothers könnt ihr euch hier über die Stadt und ihre Attraktionen schlau machen. Im Old Joliet Prison saßen neben vielen echten Kriminellen auch fiktive Missetäter wie Joliet Jake Blues aus „Blues Brothers“ oder Michael Scofield aus der TV-Serie „Prison Break“ ein.
Bevor ihr das Gefängnis besichtigt, könnt ihr ein bisschen in den individuellen Läden im Zentrum von Joliet stöbern und im Jitters oder dem Chévere Latin Café zu Mittag essen. Wer in Eile ist und keine Zeit für einen Rundgang hat, kann sich an den Informationstafeln im Old Joliet Prison Park die Basics über die historische Sehenswürdigkeit abholen und bei der Gelegenheit auch gleich ein paar tolle Fotos schießen und bei Instagram hochladen.
Nach einem erfrischenden Eis von Rich & Creamy führt euch die Route 66 geradewegs zu zwei gleich südlich der Stadt gelegenen Rennstrecken. Auf dem Chicagoland Speedway werden regelmäßig NASCAR-Rennen ausgetragen, während auf dem Route 66 Raceway NHRA- und andere Dragsterrennen stattfinden.
Gruppenfoto mit den Blues Brothers im Joliet Historical Museum

Kurzer Abstecher zum I&M Canal
Gleich westlich der Route 66 erstreckt sich der I&M Heritage Corridor. Einen Stopp wert sind Orte wie Morris, Marseilles oder Ottawa, die euch mit trendigen Boutiquen, Antiquitätenläden und vielseitigen Restaurants begrüßen. Im Starved Rock State Park in Oglesby gibt es fantastische Wasserfälle, die im Winter oft zu Eis erstarren. Den schönsten Blick auf die Wasserfälle und die dramatischen Sandsteinfelsen habt ihr vom LaSalle Canyon, dem St. Louis Canyon, dem French Canyon, dem Ottawa Canyon oder dem Tonti Canyon. Anschließend geht es zurück zur Route 66 und weiter Richtung Süden.
Riesige Felsformationen im Starved Rock State Park

Zwischen Joliet und Pontiac
Zwischen Joliet und Pontiac jagt ein unterhaltsamer Höhepunkt den nächsten. Vor dem Restaurant Launching Pad in Wilmington werden Besucher vom Gemini Giant begrüßt. Die 9 m große Fiberglasstatue stammt noch aus den Tagen, in denen die Unternehmen entlang der Route 66 auf besonders ausgefallene Werbeaktionen setzten. Freunde von Craft-Bier sollten sich unbedingt die Brauerei Rt. 66 Old School Brewing vormerken.
Weitere fototaugliche Statuen – diesmal 2 m große Versionen von Elvis Presley, Marilyn Monroe und Betty Boop – erwarten euch am Polk-a-Dot Drive In in Braidwood. Am Two-Cell Jail in Gardner habt ihr Gelegenheit, ein Selfie von euch hinter Gittern zu machen.
Der Gemini Giant, ein beliebtes Wahrzeichen vor dem Restaurant Launching Pad in Wilmington

Pontiac: Untrennbar verbunden mit der Route 66
Über 25 Fassaden der Main Street von Pontiac sind mit Wandbildern der international bekannten Walldogs verziert. Das meistfotografierte Motiv ist das weltweit größte aufgemalte Outdoor-Straßenschild der Route 66 an der rückwärtigen Mauer der Route 66 Hall of Fame. Im angeschlossenen Museum erfahrt ihr mehr über die Top-Attraktionen und Sehenswürdigkeiten an der Route 66 in Illinois. Vergesst bei der Gelegenheit nicht, ein Foto des berühmten Transporters des Künstlers Bob Waldmire zu machen, der die Inspiration für Fillmore aus dem Walt Disney Pictures-Film „Cars“ geliefert hat.
Gleich um die Ecke zollt das Pontiac-Oakland Automobile Museum den legendären Automarken Pontiac und Oakland Tribut. Absolut sehenswert sind auch das Museum of Gilding Arts oder das Livingston County War Museum. Um euer leibliches Wohl kümmern sich in Pontiac z. B. Edinger’s Filling Station oder die Old Log Cabin, die beide noch einen Hauch der nostalgischen Diner-Lokale vergangener Tage verströmen. Tipp: Lasst etwas Platz für ein Dessert!
Oldtimer zwischen anderen Erinnerungsstücken im Pontiac-Oakland Automobile Museum

Anreise
Von den internationalen Flughäfen Chicago O’Hare (ORD) oder Chicago Midway (MDW) sind es mit dem Mietwagen noch ca. 90 Minuten bis nach Joliet. Alternativ verkehren an beiden Flughäfen auch Züge, Linienbusse oder Mitfahrservices.

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