
Über Oregon
Offizielle Reiseinformationen
Ihr kennt euch mit der Geografie der USA (noch) nicht so gut aus? Der Bundesstaat Oregon liegt zwischen Washington und Kalifornien an der Westküste des Landes. Manche Stimmen behaupten, Oregon sei das Beste überhaupt an der Westküste – und natürlich haben sie damit recht. In den sieben vielseitigen Regionen des Bundesstaats gibt es Küsten- und Berglandschaften, Täler, Hochwüsten, Städte, urige Gemeinden und vieles mehr zu entdecken.
Noch Fragen? Die Einheimischen helfen euch gern weiter.
Oregon in aller Kürze
Egal, ob ihr Oregon zum ersten Mal einen Besuch abstattet oder schon Stammgast seid: Mit diesen wissenswerten Fakten lernt ihr den Bundesstaat noch ein bisschen besser kennen.
Hättet ihr’s gewusst?
• In Oregon wird keine Umsatzsteuer erhoben.
• Oregon feiert am Valentinstag Geburtstag, denn der Bundesstaat wurde am 14. Februar 1859 in die USA aufgenommen.
• Mit einer Fläche von 158.327 km² ist Oregon der neuntgrößte Bundesstaat der USA.
• Oregon grenzt an Washington, Idaho, Nevada, Kalifornien und den Pazifik.
Ein (natur-)wundervoller Bundesstaat:
• Crater Lake ist mit 588 m Tiefe der tiefste See der USA – und seine Blautöne sind nicht weniger spektakulär
• Der Hells Canyon bildet die tiefste von einem Fluss geschaffene Schlucht Nordamerikas – er ist bis zu 2.411 m tief.
• Das John Day Fossil Beds National Monument ist eine der ergiebigsten Fossilienfundstätten der Welt. Nur in Pakistan kann man ähnlich viele wertvolle Funde an einem einzigen Ort machen.
• Nirgendwo sonst kommen so viele Weißkopfseeadler zum Überwintern zusammen wie im Klamath Basin National Wildlife Refuge Complex.
• Im Malheur Wildlife Refuge befindet sich das größte Süßwassersumpfgebiet der USA.
Geografie:
Oregon ist ein Ort der Gegensätze: Hier treffen schneebedeckte Berggipfel, dramatische Flussschluchten und zerklüftete Küstenlinien auf karges Flachland, grüne Täler und fruchtbare Felder. Innerhalb der Grenzen des Bundesstaats findet sich so ziemlich jede Landschaftsform, die die Welt zu bieten hat.
• Die höchste Erhebung ist der Gipfel des Mt. Hood auf 3.425 m. Der tiefstgelegene Ort befindet sich auf Höhe des Meeresspiegels.
• Es gibt mehr als 6.000 Seen und die Flüsse des Bundesstaats sind zusammen 180.246 km lang.
• In Oregons 230 State Parks und 13 National Forests stehen Besuchern mehr als 5.900 offizielle Campingplätze zur Verfügung.
• Beinahe die Hälfte der Gesamtfläche Oregons ist von Wald bedeckt – rund 121.400 km².
• Oregon besitzt 16 bekannte warme Quellen – und es gibt bestimmt noch mehr, von denen niemand etwas ahnt.
Geschichte und kulturelles Erbe:
• Oregon verfügt über 14 National Historic Districts und vier National Historic Trails, darunter auch der gleichnamige Oregon Trail, auf dem die ersten mutigen Siedler immer weiter in den damals noch Wilden Westen vordrangen.
• Der Historic Columbia River Highway trägt nicht umsonst den Spitznamen „King of Roads“: Als erste Panoramastraße der USA gilt er heute als National Historic Landmark.
• In Oregon gibt es mehr als 7.000 Brücken, 53 davon überdacht. Kein Wunder also, dass Portland unter anderem auch „Bridge City“ genannt wird.
• Neun historische Leuchttürme und sogar ein Feuerschiff verteilen sich über die Küste Oregons.
• Oregon ist die Heimat von zehn amerikanischen Ureinwohnerstämmen.
Fun Facts:
• Die korrekte Aussprache von Oregon lautet OR-EH-GON, nicht OR-IH-GON.
• Die Oregon-Haselnuss ist die offizielle Nuss des Bundesstaats – 99 % der gesamten Ernte in den USA stammen von hier.
• In Sachen Obst ist die Birne Oregons Aushängeschild: Die Einheimischen verarbeiten sie besonders gern zu kräftigem Cider oder Brandy.
• Auf Oregons über 750 Weingütern wachsen 72 unterschiedliche Sorten Weintrauben. Ihr könnt also mehr als nur Pinot Noir genießen.
• Oregon hat als erster Bundesstaat der USA ein Scenic Bikeway-Programm ins Leben gerufen – mittlerweile durchziehen bereits 17 Panorama-Radstrecken den Bundesstaat.
• An der Tankstelle müsst ihr einem Angestellten das Auftanken überlassen, denn Selbstbedienung ist an Oregons Tankstellen nicht erlaubt.
• Die leckeren Tater Tots wurden in Oregon erfunden, und zwar von den Brüdern Nephi und Golden Grigg, den Gründern von Ore-Ida.
• Außerdem ist Oregon die Geburtsstätte des allerersten Rezepts für Corn Dogs – und auf einem mechanischen Corn Dog reiten konnte man hier auch zuerst.
• Im Jahr 1854 entschied das Werfen einer Münze über den Namen von Portland, Oregon. Die Alternative wäre Boston gewesen.
Oregon in der Popkultur
• Der Film „Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers“ (1986) wurde unter anderem in Brownsville, Oregon, und im Willamette Valley gedreht.
• Die Timberline Lodge am Mt. Hood diente als Kulisse für Stanley Kubricks Film „Shining“ (1980).
• Der Film „Einer flog über das Kuckucksnest“ (1975) wurde in einer Nervenheilanstalt in Salem gedreht. Heute findet ihr hier das Museum of Mental Health.
• In der Gegend um Eugene wurde im Herbst 1977 eine der erfolgreichsten US-amerikanischen Filmkomödien aller Zeiten gedreht: „National Lampoon’s Animal House“, hierzulande auch bekannt unter dem Titel „Ich glaub’, mich tritt ein Pferd“.
• Der Film „Der große Trip – Wild“ (2014) spielt in Minnesota, Kalifornien und Oregon, aber abgesehen von sieben Szenen (von denen wiederum nur zwei auf dem Pacific Crest Trail spielen) fanden die Dreharbeiten komplett in Oregon statt.
• Der Kultfilm „Die Goonies“ (1985) wurde größtenteils in Astoria gedreht, aber auch andere Küstenstädte wie Cannon Beach haben sehenswerte Gastauftritte.
• Portlands Musikszene sorgte erstmals in den 60er Jahren für Aufsehen, als die Stadt dank Bands wie The Kingsmen und Paul Revere & the Raiders zum Aushängeschild für Garagen-Pop im Nordwesten der USA wurde. Und auch heute machen zahlreiche lokale Bands von sich reden, darunter M. Ward, The Decemberists, Horse Feathers, Laura Veirs, Portugal. The Man und Blind Pilot.
• Ken Keseys Roman „Manchmal ein großes Verlangen“ aus dem Jahr 1964 befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen der Landschaft Oregons und der Psyche seiner Bewohner.
• Portland hat eine illustre Zahl von Künstlern hervorgebracht, deren Werk so vielfältig wie inspirierend ist, allen voran Gus Van Sant, Matt Groening, Chuck Palahniuk, Beverly Cleary und Stephen Malkmus.