Östliches Oregon
Outdoor-Abenteuer im Wilden Westen von Oregon
Naturjuwele
Naturfreunde lieben vor allem den unberührten und unerschlossenen Charakter des östlichen Teils von Oregon. Die drei Fossilienfundstätten am John Day Fossil Beds National Monument – darunter die Painted Hills, eines der sieben Naturwunder Oregons – geben einen Abriss über mehr als 40 Millionen Jahre Erdgeschichte. Die Wallowa Mountains in der Eagle Cap Wilderness, ein weiteres der sieben Naturwunder im Bundesstaat, verbinden die typischen weiten Landschaften der Region mit Berggipfeln und Gletscherseen. Den besten Eindruck von dieser einzigartigen Landschaft vermittelt euch der Hells Canyon Scenic Byway. Nicht fehlen sollte dabei eine Jetboot-Tour auf dem Snake River ins Innere des imposanten Canyons, der sogar noch tiefer ist als der Grand Canyon.
Ein weiteres Highlight ist die menschenleere Wildnis im 3.200 ha großen Cottonwood Canyon State Park. Der trockene, rissige Boden der Alvord Desert wird vom hohen Steens Mountain und natürlichen Thermalquellen eingerahmt. Vier Panorama-Radwege führen euch unter dem endlosen blauen Himmel durch weite Landschaften und Orte aus der Pionierzeit. Fast alle Parks und Berge sind frei zugänglich und warten nur darauf, bei Wanderungen, Mountainbike-Ausflügen, Ausritten, Angel- oder Paddelexpeditionen bzw. auf Skiern erkundet zu werden.
Ureinwohnererbe und Pioniergeschichte
Die Stämme der Umatilla, Cayuse und Walla Walla leben seit über 10.000 Jahren im östlichen Oregon. Mitte des 19. Jahrhunderts zogen unzählige Pioniere auf dem 3.490 km langen Oregon Trail von Missouri nach Oregon. Der Kontakt zwischen Ureinwohnern und Neuankömmlingen lief nicht ohne Konflikte ab. Heute beleuchten verschiedene historische Stätten und Museen dieses vielschichtige Kapitel der amerikanischen Geschichte. Im Tamástslikt Cultural Institute in Pendleton könnt ihr die Sprache der Ureinwohner hören, Gebrauchsgegenstände der einheimischen Stämme betrachten und einen Rundgang durch das unterhaltsame Museum unternehmen. Das National Historic Oregon Trail Interpretive Center in Baker City zeigt Nachbildungen der Planwagen, mit denen die Pioniere über den Oregon Trail gezogen sind. Die tiefen Radspuren, die sie dabei in den Boden gegraben haben, sind bis heute sichtbar. Beim einwöchigen Pendleton Round-Up kommen Angehörige der Ureinwohnerstämme und moderne Cowboys friedlich zusammen. Auf dem Programm stehen Konzerte und bunte Sonderveranstaltungen, ein Ureinwohnerdorf und natürlich das berühmte Rodeo.
Wissenswertes und Unterhaltsames
Mit einer Länge von 16 km und einer Tiefe von 2.436 m ist der Hells Canyon die tiefste Flussschlucht Nordamerikas.
Bild: Timothy Bishop
Das John Day Fossil Beds National Monument umfasst drei separate Stätten mit einer erstaunlichen Vielzahl hervorragend erhaltener Fossilien, die unter anderem von kleinen, vierzehigen Pferden und frühen Rhinozerossen stammen.
Bild: Sumio Koizumi
Das Anthony Lakes Mountain Resort hat die mit 2.164 m höchstgelegene Talstation unter Oregons Skigebieten.
Bild: Timothy Bishop