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  • Der Broadway in Nashville
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    Nashville, Tennessee: Der Anfang vom Ende der Rassentrennung

  • Das Stax Museum of American Soul Music
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    Memphis, Tennessee: Der lange Weg zur Freiheit

  • Im Zentrum von Oxford, Mississippi
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    Oxford, Mississippi: Literarisches Wahrzeichen

  • Die Greyhound-Busstation am Freedom Trail
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    Jackson, Mississippi: Hymne des Widerstands

  • Edmund Pettus Bridge
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    Selma und Montgomery, Alabama: Die Protestmärsche

  • Im Ortskern von Tuskegee
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    Tuskegee, Alabama, und Albany, Georgia: Piloten und Gospel-Sänger

  • Der Forsyth Park
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    Savannah, Georgia: Küstencharme

  • Die ewige Flamme am King Center in Atlanta
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    Atlanta, Georgia: Das Erbe von Dr. King

  • Wandkunst im Zentrum von Birmingham
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    Birmingham, Alabama: Zeugnisse der Vergangenheit

Die US-Bürgerrechtsbewegung im Lorraine Motel
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Auf den Spuren der Bürgerrechtsbewegung

  • Entfernung:
    2.757 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    1-2 Wochen

Stationen am Civil Rights Trail in vier US-Südstaaten

In den 1950er und 1960er Jahren erreichte der lange Kampf der Schwarzen Amerikaner um Gleichberechtigung seinen Höhepunkt. An vielen Orten im Süden der USA traf friedlicher Protest auf erbitterten Widerstand und resultierte immer wieder in Konflikten und Gewalt. Die hier vorgestellte Tour folgt Abschnitten des Civil Rights Trails. Sie führt euch in berühmte Städte und verschlafene Dörfer, durch moosbedeckte Alleen und über Brücken, die allesamt eng mit den Helden aus diesen Jahren des sozialen Umbruchs verbunden sind.

01
Der Broadway in Nashville
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Nashville, Tennessee: Der Anfang vom Ende der Rassentrennung

Sobald ihr am Flughafen Nashville die Schlüssel für euren Mietwagen in Empfang genommen habt, kann es losgehen. Den Auftakt macht das Woolworth Theatre. 1960 protestierten schwarze Studierende mit Sitzstreiks an der Theke des Imbissrestaurants gegen die Rassentrennung. Die Originalarchitektur ist erhalten und bildet heute die Kulisse für Konzeptshows. Unbedingt sehenswert sind außerdem die Witness Walls. Die Exponate erinnern an die Protestmärsche und Busaktionen (die sogenannten „Freedom Rides“), die dazu beitrugen, dass Nashville als erste Stadt in den Südstaaten die Rassentrennung aufhob.

Natürlich hat Nashville nicht nur Geschichte zu bieten. Auf euer Programm für die „Music City“ gehören deshalb auch die Honky-Tonk-Bars am Broadway und das renommierte Station Inn, eine erstklassige Location für Bluegrass und traditionelle Musik. In der Country Music Hall of Fame werden Legenden wie Dolly Parton, Johnny Cash und Patsy Cline geehrt. Abgerundet wird euer Aufenthalt durch ein Hot Chicken Sandwich. Diese lokale Spezialität, eine besonders würzige Version des Südstaaten-Klassikers, wird z. B. seit mehreren Generationen in Prince’s Hot Chicken Shack serviert.

341 km
3 Stunden mit dem Auto
02
Das Stax Museum of American Soul Music
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Memphis, Tennessee: Der lange Weg zur Freiheit

Im beschaulichen kleinen Henning, rund eine Stunde nördlich von Memphis, wuchs der Pulitzer-Preisträger Alex Haley auf. Sein bekanntestes Werk ist der Roman „Wurzeln ‚Roots‘“, der die afrikanischen Ursprünge seiner eigenen Familie beleuchtet und unter dem Originaltitel „Roots“ als TV-Serie verfilmt wurde. Im Alex Haley Museum and Interpretive Center erfahrt ihr mehr über die Geschichte der Familie Haley.

Memphis selbst liegt am Mississippi River und ist bekannt für Elvis, Barbecue und die Blues-Bars in der Beale Street. Die Stadt war aber auch ein bedeutendes Zentrum der Bürgerrechtsbewegung. Das Slave Haven Underground Railroad Museum widmet sich dem geheimen Netzwerk, mit dessen Hilfe im 19. Jahrhundert zahlreichen Sklaven die Flucht in den freien Norden gelang. Der dunkle Keller vermittelt auf beklemmende Weise die Verzweiflung entflohener Sklaven, die sich dort teils mehrere Wochen versteckt hielten. Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit behandelt das National Civil Rights Museum. Es befindet sich im ehemaligen Lorraine Motel, vor dem 1968 Martin Luther King Jr. erschossen wurde.

Die lange Geschichte der Stadt hat aber auch eine schöne Seite. Durch die enge Verbindung zum Blues und Soul ist Memphis Musik-Fans aus aller Welt ein Begriff. Nicht verpassen dürft ihr das Stax Museum of American Soul Music, das sich ganz in der Nähe der berühmten Ausgehmeile Beale Street befindet. In den Ausstellungsräumen ist Tanzen ausdrücklich erwünscht! Danach solltet ihr im The Four Way vorbeischauen, wo schon die Soul-Legende Aretha Franklin zu Gast war, und euch ein Stück Süßkartoffelkuchen gönnen. Und natürlich gehören zu jedem Aufenthalt in Memphis auch die lokalen Barbecue-Spezialitäten aus geräuchertem Schweinefleisch. Bekannte Adressen sind z. B. Charlie Vergos’ Rendezvous oder Central BBQ.

138 km
1,5 Stunden mit dem Auto
03
Im Zentrum von Oxford, Mississippi
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Oxford, Mississippi: Literarisches Wahrzeichen

Weiter südlich erreicht ihr Oxford, Mississippi. Die grüne College-Stadt ist bekannt für ihre Buchläden, ihre Verbindungen zum Schriftsteller William Faulkner und die Statue von James Meredith, der nach einem wegweisenden Urteil vom Obersten Gerichtshof der USA als erster Schwarzer an der University of Mississippi studierte. Die Four Corners Chevron-Tankstelle verkauft Chicken-on-a-Stick – ein Snack, den schon Generationen von hungrigen Studierenden zu schätzen wussten. Danach solltet ihr ins nahe Money weiterfahren und euch die Überreste von Bryant’s Grocery & Meat Market ansehen. 1955 beschuldigte die weiße Inhaberin des Ladens den 14-jährigen Emmett Till, sich ihr gegenüber unsittlich verhalten zu haben. Daraufhin wurde der Teenager ermordet – die Tat gilt als wichtiger Auslöser der Bürgerrechtsbewegung.

259 km
2,5 Stunden mit dem Auto
04
Die Greyhound-Busstation am Freedom Trail
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Jackson, Mississippi: Hymne des Widerstands

Knapp zwei Stunden südlich liegt Jackson, die Hauptstadt des Bundesstaats Mississippi. Zu den neuesten Attraktionen der „Soul City“ zählt das interaktive Mississippi Civil Rights Museum mit einem zentralen Ausstellungsbereich, in dem „This Little Light of Mine“, die inoffizielle Hymne der Bürgerrechtsbewegung, eingespielt wird. An der Greyhound-Bushaltestelle in der Lamar Street wird an die „Freedom Riders“ erinnert, die Anfang der 1960er Jahre gegen die Rassentrennung in öffentlichen Bussen protestierten. Insgesamt wurden damals über 400 der überwiegend jungen Aktivisten verhaftet.

317 km
3,5 Stunden mit dem Auto
05
Edmund Pettus Bridge
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Selma und Montgomery, Alabama: Die Protestmärsche

Jetzt geht es Richtung Osten nach Selma, Alabama. Der Name der kleinen Stadt ist untrennbar mit dem Kampf für das Wahlrecht und den Protestmärschen von 1965 verbunden, bei denen die lokalen Behörden gewaltsam gegen die friedlichen Demonstranten vorgingen. Unter dem Schutz der Nationalgarde erreichten rund 8.000 Teilnehmer schließlich nach mehreren Tagen die Hauptstadt Montgomery. Die gesamte 86 km lange Strecke ist als National Historic Trail ausgewiesen. Bevor ihr euch hinter das Steuer setzt, solltet ihr aber zu Fuß die Edmund Pettus Bridge überqueren, auf der die Marschteilnehmer zurückgedrängt wurden. In Montgomery wird auch an eine andere Ikone der Bürgerrechtsbewegung erinnert. Die Rosa Parks Library und das angeschlossene Museum ehren die afroamerikanische Frau, die berühmt wurde, weil sie sich weigerte, ihren Platz im Bus aufzugeben und im hinteren Bereich zu sitzen.

251 km
3 Stunden mit dem Auto
06
Im Ortskern von Tuskegee
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Tuskegee, Alabama, und Albany, Georgia: Piloten und Gospel-Sänger

Nicht einmal eine Stunde weiter östlich liegt die kleine Stadt Tuskegee. Im Zweiten Weltkrieg war sie Sitz der ersten Einheit Schwarzer Kampfpiloten, die entscheidenden Anteil daran hatten, den Weg für mehr Gleichberechtigung im US-Militär zu ebnen. Das Tuskegee History Center vermittelt spannende Einblicke zu den Konflikten, die zur Gründung des Tuskegee Institutes führten. Außerdem erfahrt ihr mehr über die wichtige Rolle dieses Kapitels auf dem langen Weg zur Aufhebung der Rassendiskriminierung. Danach geht es weiter Richtung Südosten. Albany, Georgia, ist die Heimat der Freedom Singers. Ihre Version von „We Shall Overcome“ symbolisiert seit über 50 Jahren das Streben nach Gleichberechtigung. Falls möglich, solltet ihr versuchen, euren Besuch auf eines der monatlichen Konzerte der Freedom Singers im Albany Civil Rights Institute abzustimmen.

360 km
3,75 Stunden mit dem Auto
07
Der Forsyth Park
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Savannah, Georgia: Küstencharme

Als Zwischenstopp auf dem Weg nach Osten zum Atlantik bietet sich Midway an. Nach einem Barbecue-Gericht zum Mittagessen könnt ihr euch bei einem Besuch der Historic Dorchester Academy ansehen, wo Martin Luther King Jr. seine Reden geprobt und neue Kraft getankt hat. Savannah zählt zu den absoluten Schmuckstücken im Süden der USA. Die Küstenstadt verzaubert Besucher mit ihren begrünten Plätzen, kopfsteingepflasterten Straßen und anmutigen Villen. In einem Gebäude, in dem sich einst die größte afroamerikanische Bank der Region befand, informiert das Ralph Mark Gilbert Civil Rights Museum über die geschichtliche Rolle der Stadt. Anschließend könnt ihr die Galerien und Brauereipubs in der River Street und am Factors Walk erkunden und dann bei Sonnenuntergang mit einem Drink in der Hand den vorbeiziehenden Frachtschiffen zuprosten.

399 km
3,75 Stunden mit dem Auto
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Die ewige Flamme am King Center in Atlanta
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Atlanta, Georgia: Das Erbe von Dr. King

Bis nach Atlanta sind es rund vier Autostunden landeinwärts. Für die Besichtigung der pulsierenden Hauptstadt von Georgia solltet ihr mindestens zwei Tage Zeit einplanen. Zu den Top-Attraktionen der Metropole zählen das riesige Georgia Aquarium mit seinen Walhaien, die World of Coca-Cola, in der ihr das berühmte Erfrischungsgetränk in unterschiedlichsten Variationen probieren könnt, und der Centennial Olympic Park mit seinen synchronisierten Wasserspielen. Noch bedeutender ist aber aus geschichtlicher Sicht das King Center, zu dem das Geburtshaus von Martin Luther King Jr. und die letzte Ruhestätte von King und seiner Frau zählen. Das neue National Center for Civil and Human Rights liefert euch dazu faszinierende Hintergrundinformationen. In der Ebenezer Baptist Church, in der King bis zu seinem Tod gepredigt hat, finden sonntags Gottesdienste statt, die allen Besuchern offenstehen.

236 km
2,5 Stunden mit dem Auto
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Wandkunst im Zentrum von Birmingham
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Birmingham, Alabama: Zeugnisse der Vergangenheit

Von Atlanta aus könnt ihr der Route des Greyhound-Busses folgen, in dem Demonstranten 1961 gegen die nach Hautfarbe getrennte Sitzordnung protestierten. Das Freedom Riders National Monument in Anniston, Alabama, erinnert an den Ort, an dem der Bus angehalten und in Brand gesteckt wurde. Eine Stunde weiter westlich erreicht ihr Birmingham, die größte Stadt Alabamas. Das Birmingham Civil Rights Institute zeigt bedrückende Exponate wie Trinkbrunnen für Weiße und Schwarze, Aufnahmen des Fotojournalisten Spider Martin von den Selma-nach-Montgomery-Märschen oder die Stäbe der Gefängniszelle, in der Martin Luther King seinen berühmten „Brief aus dem Gefängnis von Birmingham“ verfasst hat. Gleich vor den Toren der Stadt beginnen die Ausläufer der Appalachen. Vor der Rückkehr nach Nashville könnt ihr dort Wasserfälle und Rhododendren bestaunen und eure gesammelten Eindrücke verarbeiten.