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Startpunkt: die historischen überdachten Brücken von Montgomery
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Outdoor-Abenteuer im Green Mountain National Forest
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U.S. Plymouth Notch: Auf den Spuren des 30. US-Präsidenten
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Woodstock: Essen wie die Einheimischen
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Endstation: Montpelier

Brücken, Geschichte und Käse: Ein kultureller Roadtrip durch Vermont
- Entfernung:
- 427 km
- Vorgeschlagener Zeitrahmen:
- 3 Tage
Malerische Natur und eine vielseitige Regionalkultur
Der Bundesstaat Vermont hat eine für seine überschaubare Größe eine erstaunliche Vielfalt an Freizeitabenteuern im Angebot. Vom Wandern im Frühjahr und Sommer über das spektakuläre Herbstlaub bis hin zum Skifahren in den schneebedeckten Bergen: Hier kommt keine Langeweile auf. Auf diesem Roadtrip lernt ihr die schönen Naturlandschaften Vermonts sowie die Geschichte und die lebendigen Traditionen des Bundesstaats kennen. Steckt eure Wanderstiefel ein und lasst genug Platz im Kofferraum, um euch mit Souvenirs aus Vermont eindecken zu können.

Startpunkt: die historischen überdachten Brücken von Montgomery
Die charmanten überdachten Brücken sind aus New England nicht wegzudenken. Allein in Vermont gibt es über 100 dieser Exemplare – mehr pro Quadratkilometer als in jedem anderen Bundesstaat der USA. Montgomery verdankt seinen Spitznamen als „Vermonts Hauptstadt für Covered Bridges“ der Tatsache, dass hier noch sechs Brücken erhalten sind, die Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurden – Comstock, Fuller/Black Falls, Longley, Hopkins, Creamery/West Hill und Hutchins. Die romantischen und nostalgischen Bauwerke werden gelegentlich auch als „Kissing Bridges“ bezeichnet, da frisch Verliebte die Gelegenheit gern nutzten, um bei der Durchfahrt einen heimlichen Kuss zu ergattern.
Die gedeckte Bauweise hat aber auch praktische Gründe: Sie schützt das Holz vor Verwitterung und sorgte früher dafür, dass Pferde beim Überqueren der Flüsse und Täler nicht durch das fließende Wasser verschreckt wurden. Durch die Gitterbalken-Bauweise konnten die sechs Brücken nicht nur das Gewicht von Pferdekutschen und Fuhrwerken tragen, sondern auch den starken Schneefällen im nördlichen Vermont standhalten.

Outdoor-Abenteuer im Green Mountain National Forest
Der Interstate 89 führt euch in südlicher Richtung geradewegs in den Green Mountain National Forest, ein Naturparadies aus traumhaften Hügeln, Seen und Panoramaausblicken. Die Region ist von einem fast 1.450 km langen Netz an Wegen durchzogen und bietet daneben auch acht offene Wildnisgebiete. Abgesehen vom Wandern könnt ihr hier je nach Jahreszeit Rad und Boot fahren, zelten, schwimmen, reiten, Panorama-Roadtrips unternehmen, mit entsprechender Genehmigung jagen und angeln, langlaufen, Schneemobil fahren oder zu Schneeschuhwanderungen aufbrechen.
Der Wald unterteilt sich in zwei Bereiche: die North Zone im Zentrum Vermonts und die South Zone im südwestlichen Vermont zwischen dem Ort Wallingford und der Grenze des Bundesstaats. Zu den beliebtesten Wandergebieten zählt die Grout Pond Recreation Area mit insgesamt über 16 km langen Wanderwegen jeder Länge und Schwierigkeit. Wenn sich die Blätter im Herbst leuchtend rot, orange und gelb verfärben, strömen einheimische und auswärtige „Leaf Peeper“ in Heerscharen zu Aussichtspunkten wie dem Big Branch Overlook.

U.S. Plymouth Notch: Auf den Spuren des 30. US-Präsidenten
Über die Route 103 in südlicher Richtung und die Route 100 in nördlicher Richtung erreicht ihr Plymouth Notch. Hier ist Calvin Coolidge, der 30. US-Präsident, geboren, aufgewachsen und beerdigt. Der winzige Ort umfasst eine historische Kirche, eine einräumige Schule, einen Gemischtwarenladen, der nostalgische Süßwaren und Spielsachen verkauft, und die Coolidge Homestead, die noch genauso eingerichtet ist wie im Jahr 1923, als Coolidge seinen Amtseid ablegte. Außerdem liegt das Dorf auch am 450 km langen Vermont Cheese Trail. Die einheimische Käserei Plymouth Artisan Cheese wurde 1890 vom Vater von Präsident Coolidge gegründet und stellt bis heute Rohmilchkäse nach traditionellen Methoden her. Die Milch für die Produkte stammt von einer einzigen Herde aus der näheren Umgebung.
Die Einwohner Vermonts wissen nicht nur guten Käse zu schätzen, sondern auch gutes Bier. Im ganzen Bundesstaat gibt es zahlreiche Mikrobrauereien, die die unterschiedlichsten originellen Biersorten kreieren. Die meisten Brauereien bieten auch Führungen und Verkostungen an. Von Plymouth Notch aus erreicht ihr bequem die beliebte Long Trail Brewing Company (ca. 10 Autominuten), Outer Limits Brewing (25 Autominuten) und die Harpoon Brewery (45 Autominuten).

Woodstock: Essen wie die Einheimischen
Anschließend geht es weiter nach Osten. Die Route 100-A in nördlicher Richtung und die U.S. 4 in östlicher Richtung führen euch nach Woodstock. Auf der Billings Farm & Museum, einer Milchfarm mit Jersey-Kühen, informieren interaktive Ausstellungen in historischen Scheunen über die traditionsreiche Landwirtschaft Vermonts. Danach könnt ihr euch im restaurierten Bauernhaus aus den 1890ern die leckere Wilcox-Eiscreme aus Vermont schmecken lassen. (Wenn wir schon beim Thema Eis sind: In Waterbury befindet sich der Hauptsitz von Ben & Jerry's!)
Das „Farm-to-Table“-Restaurant Kelly Way Gardens im Woodstock Inn ist auf einzigartige, traditionell kultivierte Gemüsesorten spezialisiert und serviert das Essen an großen Festtafeln. Cloudland Farm bietet eine wöchentlich wechselnde Karte mit farmfrischen Speisen aus regional angebauten und geernteten Zutaten. Wenn ihr es gerne etwas legerer möchtet, ist Worthy Kitchen mit Craft-Bier und Wohlfühlgerichten genau das Richtige.

Endstation: Montpelier
Über den Interstate 89 in nördlicher Richtung geht es weiter zum letzten Ziel dieser Tour: Montpelier, die kleinste Hauptstadt aller US-Bundesstaaten, liegt idyllisch eingebettet zwischen Hügeln am Zusammenfluss von zwei Flüssen. Im Zentrum (Main Street und State Street) gibt es Bücher, alte Schallplatten, Antiquitäten, Kleidung und Krimskrams zu entdecken. Wenige Straßenblocks weiter funkelt die goldene Kuppel auf dem hübschen Vermont State House in der Sonne. Das Regierungsgebäude des Bundesstaats wurde 1850 erbaut und ist erstaunlich gut erhalten. Nur einen kurzen Bummel von der Innenstadt entfernt erstreckt sich der waldige Hubbard Park mit Spazierwegen und Aussichtspunkten. Besonders schön ist der Blick vom Steinturm.
Auch die lokale Gastro-Szene in Montpelier hat mit thailändischer und mexikanischer Küche, Crêpes und sogar lokal geröstetem Kaffee einiges zu bieten. Etwas kultivierter sind die einheimischen Rot-, Weiß- und Dessertweine vom Weingut Fresh Tracks Farm bei Montpelier. Auch Kunst- und Kulturfreunde kommen nicht zu kurz: In den Sommermonaten finden auf dem Rasen vor dem State House das internationale Green Mountain Film Festival sowie regelmäßige Konzerte statt. Die Museen und Galerien vermitteln Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region und des Landes, während ihr auf dem wöchentlich abgehaltenen Capital City Farmers' Market mit Sicherheit noch das passende Souvenir findet.
Dieser Roadtrip bringt euch zahlreiche Highlights von Vermont nahe. Der Green Mountain State hat darüber hinaus aber noch viel mehr zu bieten. Plant also genügend Zeit ein, um euren Besuch im Bundesstaat durch weitere Ziele und Sehenswürdigkeit ergänzen zu können.

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