Die Küste von New England

Startpunkt dieses malerischen Roadtrips ist die geschichtlich bedeutsame Stadt Boston im Bundesstaat Massachusetts. Nach eurer Landung am internationalen Flughafen Boston Logan steuert ihr am besten zuallererst die Panoramaplattform des Skywalk Observatory an, um euch einen Überblick über die Wahrzeichen wie das Baseball-Stadion Fenway Park oder den Boston Common verschaffen. Ein Bummel durch das hübsche Viertel Beacon Hill führt euch unter anderem in die kopfsteingepflasterte Acorn Street, die als eine der meistfotografierten Straßen der USA gilt.

Salem, Massachusetts, ist vor allem als Schauplatz der Hexenprozesse im ausgehenden 17. Jahrhundert bekannt. Heute begrüßt euch die reizende Küstenstadt mit historischer Architektur und einem reichen maritimen Erbe. Im ältesten erhaltenen Holzhaus von New England aus dem 17. Jahrhundert, dem House of the Seven Gables, können Besucher eine geheime Treppe erklimmen. Eifrigen Lesern dürfte das Bauwerk aus dem Roman „Das Haus mit den sieben Giebeln“ von Nathaniel Hawthorne bekannt sein. Der hübsche, ganz in der Nähe gelegene Segelort Marblehead, Massachusetts, besitzt einen 45 m hohen, original erhaltenen gusseisernen Leuchtturm. Eine Autostunde weiter nördlich erreicht ihr Newburyport. Einladende Gasthäuser wechseln sich ab mit Restaurants, deren Meeresfrüchte fangfrisch vom örtlichen Hafen angeliefert werden.

Nächste Station ist Portsmouth, New Hampshire. Im Zentrum der bezaubernden kleinen Küstenstadt steht die bekannte Music Hall – ein viktorianisches Theater, in dem seit über 135 Jahren erstklassige Inszenierungen aufgeführt werden. Im Nachbarort Rye lohnt sich ein Abstecher in den Wallis Sands State Park. Rye rühmt sich des längsten Küstenabschnitts im Bundesstaat New Hampshire – perfekte Voraussetzungen für ein Bad im Atlantik!

Das geschichtlich interessante Fischerdorf Kittery ist der älteste Ort im Bundesstaat Maine. Die hübschen Häuser liefern ein erstklassiges Beispiel für die typische New England-Architektur. Verständlicherweise kommt dem Meer hier eine überragende Bedeutung zu. Nutzt die Gelegenheit zu einem Segeltörn bei Sonnenuntergang, einem Abenteuerausflug zum Tiefseeangeln oder fahrt hinaus zur Walbeobachtung. Doch auch die hervorragenden Meeresfrüchterestaurants, die Werft und die über 120 Outlets sind eine Überlegung wert.

Im idyllischen Kennebunkport und dem angrenzenden Kennebunk fühlt ihr euch in die gute alte Zeit zurückversetzt. Das historische Colony Hotel aus dem Jahr 1914 bietet Besuchern ein malerisches Urlaubsdomizil. Es liefert den perfekten Rahmen für ein erfrischendes Getränk vor einer prächtigen Ozeankulisse und verspricht zudem Entspannung in luxuriösen Unterkünften. Ihr könnt euch Fahrräder ausleihen und eine Radtour zum Goose Rocks Beach unternehmen. Anschließend laden die Antiquitätengeschäfte und Kunstgalerien am Dock Square zum gemütlichen Bummeln ein. Architekturfans sollten am Wedding Cake House vorbeischauen, das als meistfotografiertes Haus in Maine gilt. Das reich verzierte Gebäude im neugotischen Stil wurde im 19. Jahrhundert von einem ortsansässigen Schiffsbauer errichtet. Wegen seiner geschnitzten Strebepfeiler, Türmchen und verschnörkelten Spandrillen gleicht es der namensgebenden Hochzeitstorte.

Endstation eurer Reise ist Freeport, Maine. Vor der schroffen Felsenküste tummeln sich unzählige Hummerboote. Nur 10 Minuten vom trubeligen Einkaufsviertel von Freeport entfernt erstreckt sich der 80 ha große Wolfe’s Neck Woods State Park mit fantastischen Wanderwegen, Picknickplätzchen und Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Zudem ist Freeport auch Sitz der Hauptfiliale des berühmten Outdoor-Ausstatters L.L. Bean. Das Unternehmen wurde 1912 von Leon Leonwood Bean gegründet und ist bis heute vor allem für die wasserdichten „Duck“ Boots bekannt. In der Broad Arrow Tavern des Harraseeket Inn steht traditionell an jedem Wochenende der „Maine Lobster Sunday“ an. Reserviert euch besser einen Tisch im Voraus und lasst es euch schmecken.