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New Orleans, Louisiana: Historische Tour durch die Crescent City
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Bilder aus alten Tagen in Louisianas River Parishes
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Sümpfe und Festlichkeiten in Houma, Louisiana
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Lafayette, Louisiana: Ein Mix der Kulturen
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Baton Rouge: Der Regierungssitz von Louisiana
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Natchez, Mississippi: Herrenhäuser in Hülle und Fülle
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Altehrwürdige Geschichte am Emerald Mound, Mississippi
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Abseits des Schlachtfeldes in Vicksburg, Mississippi
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Kommerz und Komfort in Shreveport-Bossier City, Louisiana
Eine historische Tour durch Louisiana und Mississippi
- Entfernung:
- 780 km
- Vorgeschlagener Zeitrahmen:
- 6 Tage
Eine Reise durch den geschichtsträchtigen Südosten der USA
Louisiana ist bekannt für seine ausgezeichnete Gastroszene, doch auch geschichtlich hat dieser Bundesstaat viel zu bieten. Zeugen der Vergangenheit sind die vielen architektonischen Meisterwerke, die historischen Innenstädte und die Schauplätze, an denen über Leben und Tod entschieden wurde. Ebenso historisch bedeutsam präsentiert sich Mississippi: Hier warten indigene Siedlungen, ein legendäres Schlachtfeld und berühmte Bauten auf euch.
New Orleans, Louisiana: Historische Tour durch die Crescent City
Euer Abenteuer beginnt inmitten der historischen Sehenswürdigkeiten und lebhaften Kultur von New Orleans. Für die Anreise bietet sich der Louis Armstrong New Orleans International Airport (MSY) an. Wer in die Vergangenheit der Crescent City eintauchen möchte, tut dies am besten bei einem Spaziergang durch das French Quarter: Hier bekommt ihr einen Eindruck davon, wie die Stadt kurz nach ihrer Gründung im Jahr 1718 aussah. Die eindrucksvolle Statue von Andrew Jackson auf seinem Pferd mitten auf dem Jackson Square und die St. Louis Cathedral im Hintergrund liefern eine postkartenverdächtige Kulisse, vor der sich das Louisiana State Museum erhebt. Das Museum gehört zu einem landesweiten Komplex mit insgesamt neun historischen Museen, von denen sich fünf hier in New Orleans befinden. Besichtigt das Cabildo aus dem Jahr 1799, in dem der Vertrag für den Louisiana Purchase unterschrieben wurde, und auch das Presbytère, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert, das verschiedene kulturelle Ausstellungen beherbergt. Im berühmten Café du Monde auf der Decatur Street könnt ihr bei Zichorienkaffee und Beignets eine Pause einlegen. Zu Fuß geht es dann weiter zur Historic New Orleans Collection, um die Ausstellungsstücke und Kunstobjekte zu bewundern. Verlasst das French Quarter auf einem traditionellen Schaufelraddampfer und steuert flussabwärts das Chalmette Battlefield an. Hier fand die letzte Schlacht des Britisch-Amerikanischen Kriegs (War of 1812) statt.
Bilder aus alten Tagen in Louisianas River Parishes
Der Great River Road National Scenic Byway folgt dem Mississippi River und passiert prächtige Herrenhäuser und ehemalige Zuckerrohrplantagen. In den River Parishes von Louisiana gibt es mehrere von moosbehangenen Eichen gesäumte Landgüter im Greek Revival-Stil, die renoviert wurden und Besuchern offen stehen. Zu den besonderen Highlights gehören die Oak Alley Plantation, eine der am häufigsten fotografierten Plantagen der Welt, und die Laura Plantation, die für ihre faszinierenden historischen Führungen bekannt ist. Hier sind auch die „Tales of Br’er Rabbit“ – Geschichten ehemaliger Sklaven – entstanden. Auf einigen Landgütern der Region könnt ihr sogar übernachten. Schlaft euch ordentlich aus und macht euch dann auf in die Bayous von Louisiana.
Sümpfe und Festlichkeiten in Houma, Louisiana
Houma liegt im sogenannten „Bayou Country“ von Louisiana. Die Stadt ist bekannt für ihre Cajun-Kultur, die fröhliche Lebensweise der Einheimischen und natürlich für ihre Sümpfe. Schätzungen zufolge beherbergt der Süden von Louisiana fast die Hälfte des gesamten Sumpfgebietes des US-amerikanischen Südens. Die Landschaft ist geprägt von Zypressen und Feuchtbiotopen, in denen Alligatoren, Schildkröten und hunderte von Vogelarten leben. Eine Tour durch das sehenswerte Mandalay National Wildlife Refuge bietet sich per Sumpfboot, Kanu oder sogar Wasserflugzeug an. Das Bayou Terrebonne Waterlife Museum in der Innenstadt von Houma ist die ideale Ergänzung einer Erkundungstour durch die Sümpfe. Auch Nachtschwärmer kommen auf ihre Kosten: Houma bietet großartige Restaurants und angesagte Clubs für die temperamentvolle Zydeco- und Cajun-Musik. Fragt einfach die Einheimischen nach ihren Lieblingslokalen und macht die Nacht zum Tag.
Lafayette, Louisiana: Ein Mix der Kulturen
Auf dem Weg nach Lafayette lohnt sich ein Abstecher nach Avery Island. Interessante Sehenswürdigkeiten sind ein Naturreservat, eine jahrhundertealte Buddha-Statue in den Jungle Gardens und die Tabasco-Fabrik, in der die weltberühmte Sauce hergestellt wird. Lafayette ist die Hauptstadt von Cajun Country. In kulturellen Schmelztiegeln wie Vermilionville, einem authentischen Freilichtmuseum, gewinnt ihr einen Eindruck von den französischen, spanischen, lokalen indigenen und afrikanischen Einflüssen in Louisiana. Im angrenzenden Acadian Cultural Center findet ihr spannende Ausstellungen über die Ursprünge und die Entwicklung der Akadier. Wenn euer Reiseplan das zulässt, solltet ihr euch unbedingt eines der Musicals von Weltrang im Acadiana Center for the Arts anschauen.
Baton Rouge: Der Regierungssitz von Louisiana
Von der Cajun-Hauptstadt geht es weiter zur echten Hauptstadt des US-Bundesstaates: Baton Rouge. Besichtigt das Kapitol und lasst vom 27. Stock den Blick auf euch wirken, der ebenso eindrucksvoll ist wie die Geschichte des Gebäudes selbst. Kurz nach dessen Eröffnung wurde hier im Jahr 1935 der kontroverse Gouverneur und US-Senator Huey Long ermordet, der maßgeblich am Bau des Kapitols beteiligt war. Das Old Capitol, ein Meisterwerk der Gotik mit Blick auf den Mississippi, zeigt eine Ausstellung über die politische Karriere von Long. Auch Longs Wohnhaus, das Old Governor’s Mansion, kann besichtigt werden. Wenn ihr euch gerne auf die Spuren der Vergangenheit begebt, dann ist die Magnolia Mound Plantation ein absolutes Muss. Das Hauptgebäude stammt aus dem Jahr 1791 und ringsherum gruppieren sich mehrere gut erhaltene Nebengebäude.
Natchez, Mississippi: Herrenhäuser in Hülle und Fülle
Wenn ihr Baton Rouge auf dem Highway 61 verlasst, gelangt ihr geradewegs zum Mississippi und nach Natchez. Die Stadt ist berühmt für ihre über 1.000 Bauten, die im National Register of Historic Places geführt werden. Viele dieser Herrenhäuser aus der Zeit vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg öffnen ihre Pforten anlässlich der alljährlichen Spring and Fall Pilgrimage-Feierlichkeiten. Andere Anwesen gelten als Nationalpark und können das ganze Jahr über besichtigt werden. Dazu zählen unter anderem das majestätische Melrose Mansion und das Grand Village of the Natchez Indians. Dieses historische Dorf ist ein Relikt der indigenen Bevölkerung in dieser Region. Die Altstadt von Natchez kann ideal zu Fuß erkundet werden. Noch reizvoller ist aber eine Besichtigungstour mit einer der Kutschen, die an der Kreuzung von Canal und State Street bereitstehen.
Altehrwürdige Geschichte am Emerald Mound, Mississippi
Auf eurer Weiterfahrt lohnt sich ein Abstecher zum Emerald Mound. Noch vor dem Grand Village haben sich die Vorfahren der Natchez-Ureinwohner an dieser Stelle nordöstlich von Natchez niedergelassen. Dieser zeremonielle Hügel, zu dem noch zwei weitere kleinere Hügel gehören, ist über 10,5 Meter hoch und zählt damit zu den größten in Nordamerika. Er geht auf das Jahr 1250 zurück. Der Eintritt ist frei. Diese historische Stätte eignet sich für einen kurzen, aber faszinierenden Stopp auf eurem Weg ins historische Vicksburg.
Abseits des Schlachtfeldes in Vicksburg, Mississippi
Die Stadt Vicksburg trägt den Namen einer wichtigen Schlacht im Amerikanischen Bürgerkrieg. Der beste Ausgangspunkt für eure Erkundungstour ist der Vicksburg National Military Park. Über 1.300 Monumente und Markierungen zeugen vom Kriegsgeschehen, darunter ein wiederhergestelltes Kanonenboot der Unionstruppen, das Shirley House, das einer Zerstörung nur knapp entrinnen konnte, und ein Friedhof. In den Sommermonaten werden im Rahmen diverser Veranstaltungen geschichtliche Ereignisse auf lebendige Weise vermittelt. Das gesamte Jahr über könnt ihr mit dem Auto den Kriegsschauplatz über per Mobiltelefon geführte Touren auf eigene Faust besichtigen oder auch einfach eine geführte Tour buchen. Auch die vielen historischen Bauten abseits des Schlachtfeldes verströmen die Aura des Vergangenen. Schaut in der Innenstadt von Vicksburg im Hauptquartier des Generals der Konföderierten John C. Pemberton vorbei und steuert danach Anchuca oder Cedar Grove an, um stilgerecht in Vicksburg zu übernachten. Um diese beiden Herrenhäuser im Greek Revival-Stil ranken sich zahlreiche alte Kriegsgeschichten. Anchuca diente früher als Lazarett und Cedar Grove wurde einst mit Kanonen beschossen. Wenn ihr fragt, könnt ihr bestimmt einen Blick auf die betroffene Wohnzimmerwand werfen.
Kommerz und Komfort in Shreveport-Bossier City, Louisiana
Euer letzter Halt auf diesem Roadtrip befindet sich wieder in Louisiana, im Großraum Shreveport-Bossier City. Hier empfehlen wir euch zwei historische Viertel: die Innenstadt und Fairfield/Highland. Der Red River grenzt die Innenstadt auf natürliche Weise ab. An seinem Ufer befinden sich Überreste zahlreicher alter Fabriken. Wieder an Land solltet ihr das Spring Street Historical Museum in einem der ältesten Gebäude von Shreveport, das Strand Theatre aus dem Jahr 1925 und die vielen alten Kirchen besichtigen. Lasst nun die Welt des Handels hinter euch und taucht in das elegante Viertel Fairfield/Highland ein. Dieses Areal präsentiert sich wie eine Enzyklopädie der Architektur: Hier findet ihr unzählige gut erhaltene Häuser der verschiedensten Stilrichtungen, ob nun Cottage-Architektur, Häuser im viktorianischen Stil oder neoklassische Bauten. Sie alle zeugen vom Lebensstil der ersten Familien, die sich in Shreveport niederließen. Vom Shreveport Regional Airport sind verschiedene nahe gelegene internationale Drehkreuze schnell erreichbar, wie z. B. Dallas/Fort Worth, Hartsfield-Jackson Atlanta oder Louis Armstrong New Orleans.