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  • Romantisches Dinner mit Aussicht im Canopy at the Birchwood im Zentrum von St. Petersburg, Florida
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    St. Petersburg: Kunst und Unterhaltung an der Golfküste

  • Spaziergänger und Muschelsammler am Bowman’s Beach auf Sanibel Island, Florida
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    Sanibel Island: Meer, Sand und Muscheln

  • Besucher der Shark Valley Tram Tour am Aussichtsturm im Everglades-Nationalpark, Florida
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    Der Everglades-Nationalpark: Das größte subtropische Wildnisgebiet der USA

  • Bummel durch das Viertel Little Havana von Miami, Florida
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    Glitzerndes Miami: Kubanische Kultur und trendige Strände

Sonnenuntergang im Skyway Fishing Pier State Park bei St. Petersburg, Florida
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Arnaud Muller

Küsten-Roadtrip durch Florida: Vom Golf zum Atlantik

  • Entfernung:
    583 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    6 Tage

Die Küste Floridas ist bekannt für ihre preisgekrönten Strände und die vielseitige Kultur.

Der Bundesstaat Florida ist zwar keine Insel im wörtlichen Sinn, in kultureller und geografischer Hinsicht aber dennoch eine Welt für sich. Der treffend benannte „Sunshine State“ begeistert mit den unterschiedlichsten Freizeitangeboten und Erlebnissen – von den urigen Südstaaten-Gemeinden im nördlichen Teil der Halbinsel bis zum kosmopolitischen Schmelztiegel Miami. Der hier vorgestellte Roadtrip führt euch vom Golf von Mexiko an die Atlantikküste. Florida ist der einzige Bundesstaat der USA, in dem ihr innerhalb weniger Stunden in beiden Meeren baden könnt. Trotzdem nehmt ihr euch aber besser ein paar Tage mehr Zeit, um euren Aufenthalt optimal auszukosten.

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Romantisches Dinner mit Aussicht im Canopy at the Birchwood im Zentrum von St. Petersburg, Florida
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Arnaud Muller

St. Petersburg: Kunst und Unterhaltung an der Golfküste

Sobald ihr nach der Ankunft am internationalen Flughafen Tampa (TPA) euren Mietwagen (warum nicht ein Cabrio?) abgeholt habt, kann euer Abenteuer zwischen Sand und Sonne beginnen. Erste Station ist das südwestlich gelegene St. Petersburg. Die entspannte Stadt liegt umgeben von weißen Sandstränden. Mikrobrauereien wechseln sich ab mit Tiki-Bars und sorgen für ein junges und dynamisches Flair. Zu den Highlights der florierenden örtlichen Kunstszene gehört das Dalí Museum mit der größten Sammlung des surrealistischen spanischen Künstlers Salvador Dalí außerhalb Spaniens. Die Wandmalereien im Edge District müssten sich auch in keinem Bilderrahmen verstecken. Nach einem ausgiebigen Bummel durch die unabhängigen Läden, Galerien und Restaurants sorgt ein Craft-Bier von Green Bench Brewing für willkommene Abkühlung.

Wenige Autominuten weiter östlich erwarten euch im zentral gelegenen Uferviertel und dem North Straub Park fantastische Ausblicke über die Tampa Bay. Nicht vergessen: ein Selfie vor den riesigen Banyanbäumen. Kunstfreunde sollten sich das Museum of Fine Arts oder das St. Petersburg Museum of History vormerken, die beide vom Park aus zu Fuß erreichbar sind. Vor dem Abendessen in einem der gehobenen oder legeren Restaurants von St. Pete müsst ihr unbedingt im Boutique-Hotel The Birchwood vorbeischauen und euch dort in der schicken Dachbar einen Cocktail bestellen und den Sonnenuntergang bewundern. Plant eine Übernachtung ein, damit ihr am nächsten Tag gleich noch den blendend weißen Sandstrand von St. Pete Beach am türkisen Golf von Mexiko aufsuchen könnt. Strandzubehör und Wassersportausrüstung könnt ihr vor Ort mieten. Auch mehrere Restaurants liegen ganz in der Nähe. Wenn ihr gegen Mittag aufbrecht, bleibt euch genügend Zeit, euer nächstes Ziel – Sanibel Island – zu erreichen.

230 km
2,5 Stunden mit dem Auto
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Spaziergänger und Muschelsammler am Bowman’s Beach auf Sanibel Island, Florida
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Arnaud Muller

Sanibel Island: Meer, Sand und Muscheln

Weiter geht es Richtung Süden entlang der Golfküste von Florida. Schon bald ragt vor euch der imposante Bogen der Sunshine Skyway Bridge auf. Die 131 m hohe Brücke über dem glitzernden Wasser der Tampa Bay ist nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern vor allem auch ein einzigartiges Fotomotiv. Da ihr auf der Brücke selbst nicht anhalten dürft, knipst ihr eure Bilder am besten vom Festland (auf beiden Seiten gibt es Parkplätze) oder überlasst das Fotografieren den Beifahrern. Bei einem kurzen Abstecher zum Historic Spanish Point in Osprey erfahrt ihr mehr über die Geschichte Floridas. Vor der Weiterfahrt zur Sanibel Island könnt ihr euch dann gleich noch im nostalgischen Snook Haven Restaurant in Venice stärken.

Aufgrund ihrer Ost-West-Ausrichtung werden Tausende Muscheln an die Strände der vor der Küste von Fort Myers gelegenen Insel geschwemmt. Am Bowman’s Beach könnt ihr den „Sanibel Stoop“ perfektionieren – die typische gebückte Haltung der Strandbesucher, die hier im Sand nach besonders schönen Muscheln Ausschau halten, um sie als Andenken mit nach Hause zu nehmen. Sanibel ist flach und radfahrerfreundlich. (Auf der gesamten Insel gibt es keine einzige Ampel!) Leiht euch also ein Fahrrad aus und erkundet die malerische Landschaft, in die sich immer wieder prächtige Villen schmiegen. Ein schöner Radausflug führt zum J.N. „Ding“ Darling National Wildlife Refuge. Mit über 245 heimischen Vogelarten, darunter der scheue Rosalöffler, zählt das Tierschutzgebiet zu den besten Zielen für die Vogelbeobachtung in Florida. Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten in diesem tropischen Paradies reicht von behaglichen familiengeführten Hotels bis hin zu exklusiven Strandresorts. Am nächsten Morgen solltet ihr früh aus den Federn kommen, denn dann stehen die Everglades an.

192 km
2,75 Stunden mit dem Auto
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Besucher der Shark Valley Tram Tour am Aussichtsturm im Everglades-Nationalpark, Florida
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Arnaud Muller

Der Everglades-Nationalpark: Das größte subtropische Wildnisgebiet der USA

Natürlich könnt ihr den Interstate 75 nach Süden nehmen – deutlich reizvoller ist aber die Fahrt auf dem US 41/Tamiami Trail. Die kleinen Küstenorte vermitteln euch einen anschaulichen und vielseitigen Eindruck vom südwestlichen Florida. Im Collier-Seminole State Park könnt ihr euch auf dem Royal Palm Hammock Trail die Beine vertreten und den Ausblick von der Beobachtungsplattform bewundern. Noch etwas weiter südlich liegt der Kirby Storter Roadside Park, in dem ein hübscher Fußsteg zwischen alten Zypressen hindurchführt. Anschließend erreicht ihr über die Alligator Alley das östlich gelegene Herz der Everglades.

Die riesigen geschützten Feuchtgebiete beheimaten unzählige Tiere, von Hunderten Vogelarten bis hin zu Schwarzbären, Alligatoren und dem seltenen Florida-Puma. Das Shark Valley Visitor Center liegt etwa in der Mitte des südlichsten Abschnitts der Halbinsel Florida. Von hier starten zweistündige Touren im Sightseeing-Bus, bei denen ihr allerhand Wissenswertes erfahrt und Dutzenden Schildkröten, Vögeln und Alligatoren begegnet. Von der Spitze des Aussichtsturms, zu der eine Wendeltreppe führt, breitet sich vor euch ein weiter Panoramablick über den berühmten „Fluss aus Gras“ aus. Ihr könnt euch auch ein Fahrrad mieten und die 24 km lange Rundstraße auf eigene Faust erkunden. Abgesehen von Campingplätzen gibt es in der Region keine Übernachtungsmöglichkeiten, sodass ihr am besten noch weiter bis nach Miami fahrt. Dass ihr euch der Endstation eures Roadtrips nähert, erkennt ihr daran, dass die wilden Everglades allmählich Wohnhäusern weichen, die dann in die berühmte Skyline der Metropole übergehen.

64 km
1 Stunde mit dem Auto
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Bummel durch das Viertel Little Havana von Miami, Florida
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Arnaud Muller

Glitzerndes Miami: Kubanische Kultur und trendige Strände

Miami ist ein durch und durch kosmopolitisches Reiseziel. Die vielseitigen Viertel und Vororte der Stadt reichen vom historischen Coral Gables mit seinen Ziegeldächern im spanischen Stil bis zu den pulsierenden Nachtclubs von South Beach. Der lateinamerikanische Einfluss macht sich überall bemerkbar und Spanisch ist ebenso oft zu hören wie Englisch. Gleich westlich der Innenstadt Miamis liegt Little Havana. Vor allem die Calle Ocho (8th Street) hat sich in den letzten Jahren zu einem echten kulturellen und touristischen Hotspot entwickelt. Um einen intensiveren Einblick in die Geschichte des Viertels zu bekommen, nehmt ihr am besten an einem der geführten Rundgänge teil, die von lokalen Experten geleitet werden. Viele dieser Touren steuern z. B. auch den Domino Park (ehemals Máximo Gómez Park) an, in dem ihr den Einheimischen beim Dominospielen zusehen könnt. Hungrig? Das beliebte Versailles Restaurant ist bekannt für seine kubanische Küche und betreibt eine eigene ventanita (Straßenverkauf), an der ihr euch einen cortadito (Espresso mit Milch) holen könnt. Zum Nachtisch könnt ihr euch dann in einer der örtlichen Bäckereien ein pastelito (kubanisches Gebäck) aussuchen.

Frisch gestärkt geht es anschließend über den MacArthur Causeway Richtung Osten nach South Beach. Hier erwartet euch mit Weltklasse-Restaurants, tropischen Stränden und Unterhaltung rund um die Uhr noch einmal ein echter Höhepunkt. Für gelungene Fotos der bekannten Art-déco-Gebäude am Ocean Drive sucht ihr am besten den Lummus Park auf. Später am Abend könnt ihr euch in eure schicksten Ausgehklamotten werfen, auf dem Dach des Juvia mit einem Drink in der Hand den Sonnenuntergang über South Beach und dem Atlantik bewundern und anschließend in den mondänen Nachtclubs und Bars die Nacht zum Tag machen. Die Heimreise tretet ihr dann vom internationalen Flughafen Miami (MIA) an, der Direktverbindungen in zahlreiche Städte weltweit bedient.