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  • Eindrucksvolles Wolkenpanorama über dem Hafen von Portland, Maine
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    Portland: Urbane Kunstszene in der größten Stadt Maines

  • Ausstellungsraum im Schifffahrtsmuseum in Bath, Maine
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    Brunswick und Bath: Quirlige historische Kleinstädte

  • Einer der berühmten Trolle in den Coastal Maine Botanical Gardens in Boothbay
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    Boothbay und Damariscotta: Kreative Küstenstädte und heimische Tierwelt

  • Outdoor-Kunstinstallation am Langlais Sculpture Preserve in Cushing, Maine
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    Rockland und Camden: Kleinstädte mit großem Angebot

Gelegenheit für einen Schnappschuss an der unberührten Küste von Maine
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Erin Little

Roadtrip durch Maine: Kunst und Kultur im Nordosten der USA

Von Kristin Trummer

  • Entfernung:
    268 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    6 Tage

Kulturelle Attraktionen an der malerischen Küste des Bundesstaats Maine

Der Bundesstaat Maine ist zu Recht stolz auf seine einzigartige Geschichte, seine kreativen Einwohner und das traditionsreiche Seefahrts- und Fischereierbe. Der hier vorgestellte Roadtrip führt euch zu den besten Events, geschichtlichen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights und vermittelt hautnahe Einblicke zu der einzigartigen Verbindung aus Land und Wasser, die diese innovative Region im äußersten Nordosten der USA über Jahrhunderte geprägt hat. Los geht es am internationalen Jetport Portland (PWM), der von den meisten größeren Flughäfen im Nordosten des Landes angeflogen wird. Sobald ihr den Schlüssel für euren Mietwagen abgeholt habt, kann euer kulturelles Abenteuer an der wunderschönen Küste von Maine beginnen.

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Eindrucksvolles Wolkenpanorama über dem Hafen von Portland, Maine
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Portland: Urbane Kunstszene in der größten Stadt Maines

Das lebhafte Portland liegt malerisch an der funkelnden Casco Bay. Der gemeinnützige Verein Greater Portland Landmarks organisiert selbstgeführte und von Freiwilligen geleitete Rundgänge zu den historischen Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten der fußgängerfreundlichen Stadt. Ganz oben auf der Liste der Attraktionen steht das Portland Observatory, ein ehemaliger maritimer Signalturm, in dem sich heute ein Museum und eine Aussichtsplattform befinden.

Allein mit der Erkundung der Kunstgalerien, Theater, Museen und Bildungseinrichtungen im Arts District könntet ihr ohne Weiteres mehrere Tage verbringen. Das Kreativviertel erstreckt sich über eine Reihe von Straßenblöcken und hat sich die Förderung von Künstlern jeder Art und Ausprägung auf die Fahne geschrieben. Zu den neun Museen am Maine Art Museum Trail zählt das Portland Museum of Art mit 18.000 Werken, darunter Gemälde von Andy Warhol, Claude Monet und Pablo Picasso, sowie dem David E. Shaw Sculpture Park. Das Institute of Contemporary Art am Maine College of Art & Design präsentiert jedes Jahr fünf Ausstellungen sowie verschiedene öffentliche Veranstaltungen, Vorträge und Werke eingeschriebener Kunststudenten. Im Maine Jewish Museum sind neben der Dauersammlung auch alle sechs Wochen neu zusammengestellte Wechselausstellungen zu sehen. Creative Portland, die offizielle Kunstagentur der Stadt, richtet Kunstausstellungen aus, deren Werke von einer Jury beurteilt werden. Im Rahmen der „Creative Bus Shelters“-Initiative wurden bereits zahlreiche Bushaltestellen in der Stadt von unterschiedlichsten Künstlern verschönert.

Bei den First Friday Art Walks könnt ihr am ersten Freitag jedes Monats Galerien, Museen und Kunsteinrichtungen kostenlos besichtigen und euch dazu an den Künstlern und Musikern erfreuen, die überall in den Straßen ihr Können unter Beweis stellen. Das Profi-Ensemble der Portland Stage Company inszeniert rund ums Jahr spektakuläre Liveshows, zu denen mit dem Theater for Kids auch Bühnenwerke für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren zählen. Portland Ovations hat Klassik, Jazz und Pop sowie Tanzdarbietungen, Opern, Theaterstücke und Broadway-Hits im Programm. Absolut zu empfehlen sind auch ausgefallenere Kunstzentren wie Mayo Street Arts in einer ehemaligen Kirche von ca. 1890. Die Einrichtung fungiert als kreatives Jugendzentrum und hat ein eigenes Puppentheater, das jedes Jahr das International Puppet Festival ausrichtet. In einer weiteren Kirche (diesmal aus dem Jahr 1897) residiert das Zentrum St. Lawrence Arts für Comedy, Improvisationskunst und Performance Art. In den schicken Räumlichkeiten von Cove Street Arts werden jeden Monat mehrere neue Ausstellungen mit Werken zeitgenössischer Künstler aus Maine aufgelegt. Die von Schwarzen Inhabern geführte Indigo Arts Alliance stellt ihre Studioräume Künstlern mit unterschiedlichstem Hintergrund und Ausbildungsgrad zur Verfügung. Nachdem ihr euch an den vielfältigen Facetten der bunten Kunstszene sattgesehen und euch von Portland verabschiedet habt, erwartet euch auf dem nächsten Abschnitt eurer Tour ein deutlich kleinstädtischeres Ambiente.

43 km
0,75 hour mit dem Auto
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Ausstellungsraum im Schifffahrtsmuseum in Bath, Maine
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Brunswick und Bath: Quirlige historische Kleinstädte

Das charmante Brunswick, das im Rahmen des „National Main Street“-Programms ausgezeichnet wurde, liegt nicht einmal eine Autostunde nordöstlich. Die Androscoggin Swinging Bridge stammt aus dem Jahr 1892 und wurde ursprünglich für die Arbeiter der Cabot Mill errichtet. Der Blick auf den Fluss ist zu jeder Jahreszeit sehenswert. Besonders reizvoll ist der Spaziergang über die Fußgängerhängebrücke aber im Herbst, wenn das bunte Laub an den umliegenden Bäumen erstrahlt. Das ganzjährig geöffnete und kostenlos zu besichtigende Bowdoin College Museum of Art beherbergt über 25.000 Werke von Künstlern aus aller Welt. Es befindet sich in einem Gebäude aus dem Jahr 1894, wurde in das National Register of Historic Places aufgenommen und ist eure zweite Station am Maine Art Museum Trail. Das Maine State Music Theatre nahm 1959 den Betrieb auf und präsentiert an Sommerabenden verschiedene Shows und Events, darunter gastierende Ensembles, Musicals, Konzerte und eine Theaterreihe für Kinder und Jugendliche. Beim sechswöchigen Bowdoin International Music Festival werden jeden Sommer über 20 erstklassige klassische Konzerte geboten. Das Peary-MacMillan Arctic Museum beschäftigt sich als einziges Museum im zusammenhängenden Teil des US-amerikanischen Festlands mit Arktisstudien und der Erforschung der Region.

Nur zehn Autominuten von Brunswick entfernt liegt Bath, das ebenfalls eine Auszeichnung von der „National Main Street“-Initiative erhalten hat. Die kleine Stadt am Ufer des Kennebec Rivers ist Sitz des Maine Maritime Museums mit der letzten noch erhaltenen Werft für Holzschiffe in den USA. Neben fünf Originalgebäuden aus dem 19. Jahrhundert sind Exponate und Ausstellungsstücke aus der 400 Jahre umspannenden Geschichte des Schiffsbaus zu bestaunen. Zu den Besuchermagneten des Museums zählt die Wyoming, eine in Originalgröße angefertigte Nachbildung des größten hölzernen Segelschiffs, das jemals in Nordamerika gebaut wurde – und zugleich die größte Skulptur in New England. Ein Stück weiter flussaufwärts trefft ihr auf Maine’s First Ship. Es handelt sich dabei um eine Nachbildung der Pinasse Virginia, die 1607 angefertigt wurde und allgemein als erstes von Europäern in der Neuen Welt erbautes Schiff gilt. Geschichtsfreunde sollten sich außerdem zwei historische Befestigungsanlagen vormerken, die nur eine halbe Autostunde entfernt an der Küste liegen. Fort Baldwin wurde zwei Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Betrieb genommen und Fort Popham, heute eine State Historic Site, geht auf den Amerikanischen Bürgerkrieg zurück.

Weitere Informationen
51 km
0,75 hour mit dem Auto
03
Einer der berühmten Trolle in den Coastal Maine Botanical Gardens in Boothbay
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Boothbay und Damariscotta: Kreative Küstenstädte und heimische Tierwelt

Nach eurem Ausflug in die Seefahrtsgeschichte von Maine könnt ihr euch im 40 Autominuten entfernten Boothbay bei Edgecomb Potters ein ausgefallenes Souvenir aussuchen. Die familiengeführte Töpferei wurde 1976 eröffnet und hat von Hand hergestellten Schmuck aus Maine sowie Kunst aus Glas, Metall und Holz im Sortiment. Weitere angesehene Töpferstudios in der näheren Umgebung sind die Sheepscot Pottery, das Watershed Center for Ceramic Arts, die Georgetown Pottery und die AE Pottery. Euer nächstes Etappenziel sind die 102 ha großen Coastal Maine Botanical Gardens, in denen es riesige hölzerne Trolle sowie ein breites Angebot an Kursen, Vorträgen und Festen zu entdecken gibt. Cap’n Fish’s Cruises im malerischen Boothbay Harbor hat zwölf verschiedene Bootstouren im Programm, bei denen ihr unter anderem Wale, Robben und Papageientaucher beobachten könnt.

Lust auf einen Tagesausflug, der gekonnt Kunst, Geschichte und Seefahrt verbindet? Dann setzt mit der Fähre oder einem Charterboot zur autofreien Monhegan Island über. Das National Natural Landmark ist bekannt für seine Künstlerkolonie aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und das Monhegan Island Lighthouse. Das Monhegan Museum of Art & History, ebenfalls eine Station am Maine Art Museum Trail, zeigt Gemälde von klassischen Landschaften aus Maine.

Zurück auf dem Festland erreicht ihr nach einer 30-minütigen Fahrt am Ufer des Damariscotta Rivers die Kleinstadt Damariscotta. Zu den über 80 Attraktionen am Maine Oyster Trail gehört die Glidden Point Oyster Farm. Im Rahmen einer Führung erfahrt ihr Wissenswertes über die beliebten Meeresfrüchte aus Maine und dürft natürlich auch frische Austern probieren. Mit etwas Glück bekommt ihr vor Ort außerdem Robben zu sehen. Zum Pflichtprogramm für die Gegend um Damariscotta gehört die Colonial Pemaquid State Historic Site mit dem rekonstruierten Fort William Henry. Neben Überresten der Originalanlagen aus dem 17. und 18. Jahrhundert gibt es hier ein Museum mit Ausgrabungsfunden. Von der Spitze des 1827 errichteten Pemaquid Point Lighthouse eröffnet sich ein sagenhafter Ausblick. Im angrenzenden Leuchtwärterhaus dokumentiert das Fisherman’s Museum at Pemaquid die lokale Seefahrtsgeschichte.

Weitere Informationen
106 km
1,5 hour mit dem Auto
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Outdoor-Kunstinstallation am Langlais Sculpture Preserve in Cushing, Maine
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Rockland und Camden: Kleinstädte mit großem Angebot

Der letzte Abschnitt eurer Tour beginnt rund um Rockland, das für seine relativ überschaubare Größe ein enormes Angebot an Kunst und Geschichte vorzuweisen hat. Sehenswert sind das Center for Maine Contemporary Art, das Langlais Sculpture Preserve und das Farnsworth Art Museum. Im Langlais Sculpture Preserve in Cushing werden mehrere riesige Holzskulpturen von Bernard Langlais präsentiert. Das Farnsworth Art Museum in Rockland, eure letzte Station am Maine Art Museum Trail, ist auf amerikanische Kunst spezialisiert und beherbergt eine landesweit anerkannte Sammlung aus über 10.000 Werken. Im Besitz des Museums befindet sich auch das rund 30 Minuten entfernte Olson House in Cushing. Das Bauernhaus mit 14 Zimmern stammt aus der Kolonialzeit und ist auf mehreren Bildern des amerikanischen Künstlers Andrew Wyeth verewigt.

Das Owls Head Transportation Museum zeigt über 200 historische Flugzeuge, Motorräder, Fahrräder und Automobile aus der Zeit vor 1940. Danach könnt ihr im nahen Owls Head State Park picknicken und den kleinen felsigen Strand sowie das Owls Head Lighthouse besichtigen. Das von der American Lighthouse Foundation betriebene Besucherzentrum informiert über die Leuchttürme von Maine und erzählt spannende Geschichten von Gespenstern und Schiffswracks. Für ein gelungenes Abendprogramm sorgt das 1923 erbaute Strand Theatre, das im National Register of Historic Places vertreten ist. Auf dem Veranstaltungskalender stehen Filme, Musicals und Theaterstücke.

Bevor ihr Abschied von Maine nehmt, solltet ihr unbedingt noch mit der Fähre zur Vinalhaven Island übersetzen, die 1,5 Stunden vor der Küste in der West Penobscot Bay liegt. Die Insel ist traditionell eng mit der Hummerfischerei verbunden und weist mehr als zehn Gebäude auf, die im National Register of Historic Places gelistet sind. Plant genügend Zeit ein, um die Insel ausführlich zu erkunden – und versäumt es nicht, bei Greet’s Eats, das bereits in siebter Generation von Inselbewohnern geführt wird, ein Hummerbrötchen mitzunehmen. Ein letzter Abstecher führt euch in den Camden Hills State Park, der unmittelbar nördlich von Camden an der Bucht liegt. Dort könnt ihr den fantastischen Blick auf das Wasser fotografieren, auf rund 50 km langen Fußwegen wandern oder sogar auf dem Campingplatz übernachten. Der nahe Gipfel des Mount Battie ist mit dem Auto erreichbar. Der weite Panoramaausblick auf Camden Harbor und die Penobscot Bay ist das perfekte Schlussbild für euren Roadtrip durch Maine und wird euch auf eurer Heimreise vom internationalen Flughafen Bangor (BGR) noch lange begleiten.

Weitere Informationen

Offizielle Tourismus-Website für Maine