-
Mehr anzeigen
Bismarck: Die Hauptstadt North Dakotas
-
Mehr anzeigen
Medora, North Dakota: Cowboy-Flair
-
Mehr anzeigen
Theodore Roosevelt-Nationalpark: Naturwunder, so weit das Auge reicht
-
Mehr anzeigen
Sturgis und Deadwood, South Dakota: Wo der Wilde Westen noch lebendig ist
-
Mehr anzeigen
Custer State Park, Mount Rushmore und die Badlands: US-Geschichte trifft Erdgeologie
-
Mehr anzeigen
Rapid City: Das Tor zu den Parks

Roadtrip durch North Dakota und South Dakota: Geschichten aus dem Wilden Westen und den frühen Tagen der Erdgeschichte
- Entfernung:
- 892 km
- Vorgeschlagener Zeitrahmen:
- 1-2 Wochen
Bei einer Reise durch die Dakotas geht es längst nicht nur um die Natur.
Vielmehr geht es darum, einen neuen Zugang zur (fernen und näheren) Vergangenheit zu finden und sie so besser zu verstehen. Dieser Roadtrip hat alles zu bieten, was Amerika ausmacht: Cowboys, historische Ortschaften, skurrile Touristenattraktionen, legendäre Wahrzeichen wie das Mount Rushmore National Memorial und das Crazy Horse Memorial sowie zerklüftete Berge, goldene Prärie und eine artenreiche Tierwelt. Unser praktischer Leitfaden sorgt dafür, dass ihr kein Highlight verpasst.

Bismarck: Die Hauptstadt North Dakotas
Je nachdem, wo ihr euren Flug antretet, könnt ihr am kleinen Regionalflughafen Bismarck oder am internationalen Flughafen Hector (FAR) im gut 320 km weiter östlich gelegenen Fargo landen. Sobald ihr euch einen Mietwagen besorgt habt, kann euer Abenteuer beginnen. Erste Station: die Aussichtsplattform am Kapitol des Bundesstaats North Dakota, von der ihr einen fantastischen Blick über die Schwesterstädte Bismarck und Mandan habt.
Nicht verpassen solltet ihr auch die Northern Plains National Heritage Area am Missouri River. Neben dem Knife River Indian Village umfasst das Gebiet auch den Cross Ranch Centennial State Park und das Fort Abraham Lincoln mit historischen Nachbildungen vom Hauptquartier des berühmt-berüchtigten Colonels George Armstrong Custer und verschiedenen anderen Militärgebäuden. Zu empfehlen sind außerdem eine Bootsfahrt an Bord des Lewis and Clark Riverboats, der Dakota Zoo und das Freilichtmuseum Buckstop Junction.

Medora, North Dakota: Cowboy-Flair
Rund 2 Autostunden westlich liegt das historische Medora, das euch auf direktem Weg ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. Während Kinder vor allem vom Western-Spielplatz im Medora Children's Park begeistert sind, kommen Geschichtsfreunde im Billings County Museum, in der North Dakota Cowboy Hall of Fame und an der Chateau de Mores State Historic Site auf ihre Kosten.
Ein Muss für Western-Fans ist das Pitchfork Steak Fondue, bei dem Cowboy-Köche saftige Steaks mit Heugabeln aufspießen und sie dann in einem Topf mit heißem Öl garen. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm. Das lebhafte Medora Musical bezeichnet sich selbst ganz unbescheiden als „Großartigste Show im Westen“ und behandelt auf unterhaltsame Weise das Erbe von Theodore Roosevelt, dem 26. US-Präsidenten.

Theodore Roosevelt-Nationalpark: Naturwunder, so weit das Auge reicht
Theodore Roosevelt kam im Jahr 1883 – lange vor seiner Wahl zum Präsidenten – nach North Dakota, um Bisons zu jagen. Seine Begeisterung für die Region drückte sich in späteren Jahren durch großes Engagement für den Umweltschutz und die Gründung mehrerer Nationalparks aus. Der heutige Theodore Roosevelt-Nationalpark erstreckt sich über mehr als 28.500 ha und ist in drei Bereiche unterteilt. Am berühmtesten ist der Blick auf den Painted Canyon, den die meisten Besucher als Erstes sehen, wenn sie vom Interstate 94 in den Park fahren. Die gefurchten, bunten Felswände reichen bis zum Horizont und gehen nahtlos in die Badlands über. Vom South Unit Visitor Center schlängelt sich der 58 km lange Scenic Loop Drive durch den Park, in dem Bisons und viele andere Wildtiere leben. Die North Unit erreicht ihr über den 22,5 km langen Scenic Drive durch das Little Missouri River Valley.

Sturgis und Deadwood, South Dakota: Wo der Wilde Westen noch lebendig ist
Die U.S. Route 85 führt euch in südlicher Richtung über die Grenze nach South Dakota und weiter nach Sturgis. Jeden August findet hier eine Motorrad-Rallye statt, bei der der 6.700-Seelen-Ort von rund einer halben Million Besucher überrannt wird. Das Event lohnt sich für Hardcore-Fans ebenso wie für Reisende, die sonst eher wenig mit Motorrädern am Hut haben.
Über die Boulder Canyon Road gelangt ihr nach Deadwood, das untrennbar mit Western-Legenden wie Wild Bill Hickok oder Calamity Jane verbunden ist. Zu den größten Publikumsmagneten zählt das Main Street Shootout, das im Sommer dreimal täglich (außer sonntags) die Wildwest-Geschichte des Orts wieder aufleben lässt und für Besucher kostenlos ist. Daneben werden zahlreiche andere Shows wie The Trial of Jack McCall (über den Mann, der Wild Bill erschoss) oder The Calamity Jane Show angeboten.
Deadwood ist auch der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in den Black Hills National Forest. Je nach Lust könnt ihr dort wandern, zelten, mountainbiken, Höhlen erkunden oder Ausritte unternehmen – all das vor einer spektakulären Kulisse aus Kalkstein-Canyons, weiten Graslandschaften, indigoblauen Seen und zerklüfteten Felsformationen. Die schönsten Ausblicke bietet eine Panoramafahrt auf dem Peter Norbeck Scenic Byway und dem Spearfish Canyon Scenic Byway. Wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, solltet ihr einen Abstecher nach Hill City und eine Fahrt an Bord des historischen Dampfzugs von 1880 einplanen.

Custer State Park, Mount Rushmore und die Badlands: US-Geschichte trifft Erdgeologie
Auf dem Gelände des Black Hills National Forests liegt auch der Custer State Park mit dem wunderschönen Sylvan Lake. Der See eignet sich hervorragend zum Angeln und Bootfahren oder für ein ausgiebiges Picknick am Ufer. Wenn ihr keinen Proviant eingesteckt habt, könnt ihr am Legion Lake auf der Terrasse zu Mittag essen und dort den Blick auf das Wasser genießen. Im Park streift eine wild lebende Herde von 1.300 Bisons umher, die oft von der 29 km langen Wildlife Loop aus beobachtet werden kann.
Mit dem Mount Rushmore National Memorial steht dann eines der bekanntesten Wahrzeichen der USA auf dem Programm. Das von Gutzon Borglum geschaffene Denkmal in den Black Hills liegt am Highway 244 und zeigt die Köpfe von vier bedeutenden US-Präsidenten: George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. Weiter westlich entsteht am Crazy Horse Memorial eine nicht weniger beeindruckende Bergskulptur zu Ehren der nordamerikanischen Ureinwohner. Die spätabendliche Lasershow solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.
Auf dem Interstate 90 Richtung Osten geht es weiter in den Badlands-Nationalpark, dessen geologische Formationen und Ablagerungen einige der ergiebigsten Fossilienbetten der Welt beherbergen. Die in der Prärie heimischen Dickhornschafe und Präriehunde erspäht ihr am besten von der Highway 240 Loop Road oder bei Wanderungen auf den ausgewiesenen Trails rund um das Ben Reifel Visitor Center.

Rapid City: Das Tor zu den Parks
Die nächstgelegene größere Stadt ist Rapid City. Von hier aus könnt ihr bequem alle Ausflugsziele in der Umgebung erkunden. Mit dem Main Street Square und den Reptile Gardens hat die Stadt auch selbst einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Vor eurer Abreise solltet ihr noch im historischen Wall Drug Store vorbeischauen, der ca. 45 Minuten östlich von Rapid City liegt. Unbedingt zu empfehlen ist auch der rund eine Stunde südlich gelegene Wind Cave-Nationalpark, den ihr über die State Route 79 erreicht. Unter der Berg- und Prärielandschaft erstreckt sich eines der längsten und komplexesten Höhlensysteme der Erde.
Offizielle Tourismus-Website von Alamo

Mehr entdecken
Mehr entdecken

Bundesstaat
South Dakota

Reiseziel
Black Hills

Reiseziel
Rapid City

Reiseziel
Sioux Falls

Bundesstaat
North Dakota

Erlebnis