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  • Das Museumsdorf Bonanzaville in West Fargo, North Dakota
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    Fargo: Charmantes Lokalkolorit

  • Ureinwohner-Tänzer beim jährlichen United Tribes International Powwow in Bismarck, North Dakota
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    Bismarck-Mandan: Geschichte und Kultur

  • Aufführung des Medora Musicals vor malerischer Panoramakulisse in Medora, North Dakota
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    Medora: Ein Nationalpark, ein ungewöhnliches Dinner und eine Show

  • Die Seekulisse im Lake Sakakawea State Park in North Dakota
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    New Town: Ureinwohner-Kultur und malerische Sehenswürdigkeiten

Grasende Bisons an einer Straße im Theodore Roosevelt-Nationalpark in North Dakota
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Roadtrip durch North Dakota: Von Fargo nach New Town

Von Jason Macumber

  • Entfernung:
    1.023 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    5 Tage

Geschichte, Kultur und atemberaubende Naturlandschaften

Im majestätischen Bundesstaat North Dakota vermitteln bedeutende Geschichts- und Kulturstätten und gastfreundliche Städte spannende Einblicke zur Vergangenheit und Gegenwart des amerikanischen Westens. Der hier vorgestellte Roadtrip führt euch vom internalen Flughafen Hector in Fargo an den Missouri River, in zerklüftete Badlands und endlose Prärien.

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Das Museumsdorf Bonanzaville in West Fargo, North Dakota
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Fargo: Charmantes Lokalkolorit

Los geht es im hippen, historischen Fargo. Die aus Film und Fernsehen bekannte Stadt an der Ostgrenze North Dakotas ist nur durch den Red River vom Bundesstaat Minnesota getrennt. Als Einstieg bietet sich ein Besuch im Museumsdorf Bonanzaville in West Fargo an. Die Attraktion ist nach den ertragreichen Großfarmen benannt, die einst im Red River Valley Weizenanbau betrieben, und lässt anhand von 41 Gebäuden und über 400.000 Exponaten den Alltag der frühen Siedler auferstehen. Im Pioneer Village könnt ihr mit den kostümierten Guides fachsimpeln und nachgebildete historische Gebäude wie eine Schmiede und eine nostalgische Drogerie fotografieren.

Zurück in Fargo begrüßt euch die freundliche Drekker Brewing Co. mit leckeren Snacks und einzigartigen hausgebrauten Craft-Bieren. Vom kreativen Sour bis zum hopfigen IPA ist alles dabei. Neben einem großzügigen Schankraum mit unterhaltsamen Flipperautomaten gibt es auch einen großen Außenbereich. Am ersten Samstag im Monat könnt ihr im Rahmen der „Grains-to-Glass“-Tour einen Blick hinter die Kulissen der Brauerei werfen, die riesigen Tanks bestaunen und euch natürlich auch die eine oder andere Kostprobe genehmigen.

Der Abend ist dann für die Innenstadt von Fargo reserviert. Dort solltet ihr in einem lokalen Restaurant einkehren oder euch Karten für einen Film bzw. ein Konzert im Fargo Theatre besorgen. Das Gebäude wurde 1926 als Kino und Vaudeville-Theater eröffnet und 1998 umfassend restauriert. Vergesst nicht, ein Foto vom berühmten Vordach des Theaters zu machen, bevor ihr euch am nächsten Morgen von Fargo verabschiedet und die Stadt in Richtung Bismarck-Mandan verlasst.

214 km
2 Stunden mit dem Auto
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Ureinwohner-Tänzer beim jährlichen United Tribes International Powwow in Bismarck, North Dakota
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Bismarck-Mandan: Geschichte und Kultur

Die westlich von Fargo gelegenen Zwillingsstädte Bismarck und Mandan sind bequem über den Interstate zu erreichen und halten abwechslungsreiche Freizeitangebote bereit. Der Fort Abraham Lincoln State Park, der älteste State Park von North Dakota, entführt euch zurück in die Vergangenheit. Hier erfahrt ihr Wissenswertes über den Stamm der Mandan und die amerikanische Militärgeschichte. Nach einem Rundgang durch die Museumsausstellungen am Besucherzentrum könnt ihr im On-A-Slant Indian Village sechs nachgebildete Gebäude der Mandan besichtigen, darunter die Hütte des Stammesrats. Lohnend sind auch das namensgebende Fort des Parks, das im späten 19. Jh. als militärischer Stützpunkt diente, sowie das ehemalige Wohnhaus von General George Custer und der hübsche Blick vom Aussichtspunkt. Ausgedehnte Wege laden zu Wanderungen, Radtouren und Reitausflügen vor imposanter Naturkulisse ein.

Überall in der Region bieten sich schöne Ausblicke auf die grasbewachsenen Hügel der Prärie und den mächtigen Missouri River. Ein echtes Highlight im jährlichen Veranstaltungskalender – und obendrein eine der größten Open-Air-Veranstaltungen in den nördlichen Great Plains – ist das United Tribes International Powwow. Am zweiten Wochenende im September kommen Vertreter indigener Stämme auf dem Gelände des United Tribes Technical College zusammen und wetteifern um Preise für die besten Gesänge und traditionellen Tänze. Besucher sind willkommen und können die authentisch kostümierten Tänzer und Tänzerinnen bewundern sowie Kunst und Kunsthandwerk von Ureinwohner-Künstlern als Souvenir erstehen.

206 km
2,25 Stunden mit dem Auto
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Aufführung des Medora Musicals vor malerischer Panoramakulisse in Medora, North Dakota
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Medora: Ein Nationalpark, ein ungewöhnliches Dinner und eine Show

Bei Sonnenaufgang geht es weiter in die historische Wildwest-Stadt Medora an der Grenze zwischen den Great Plains und den schroffen Badlands. Zu den größten Attraktionen zählt der Theodore Roosevelt-Nationalpark, der mit Panoramafahrten, Wanderrouten und Wildtieren lockt. Jeder der drei großen Parkabschnitte betreibt ein eigenes Besucherzentrum mit Infomaterial und Souvenirs. Wenn ihr im Hinterland übernachten wollt, bekommt ihr hier die dafür erforderliche Genehmigung. Der Park lässt sich aber auch vom Auto aus erkunden: Die South Unit verfügt über eine 77 km lange Rundstrecke durch die Little Missouri Badlands und in der North Unit führt eine 45 km lange Route hinauf zum historischen River Bend Overlook, an dem euch ein sagenhafter Blick über die Prärie und die Badlands erwartet. Haltet die Augen offen nach umherstreifenden Bisons, Weißwedelhirschen, Wapitis, Präriehunden und Langhornrindern (leicht zu erkennen an ihren bis zu 2 m langen Hörnern!). Auch Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten. Der Skyline Vista Trail und der Buck Hill Trail sind ideal für Anfänger geeignet. Erfahrene Wanderer können den zwei- bis dreistündigen Caprock Coulee Trail in Angriff nehmen, der auf einer grasbewachsenen Erhöhung verläuft und schöne Ausblicke über den Park bietet.

Am Abend erwartet euch dann beim Pitchfork Steak Fondue ein ganz besonderes kulinarisches Erlebnis. Als Tribut an die Wildwest-Pioniere werden die Steaks mit einer Heugabel aufgespießt und in einen Topf mit heißem Öl getaucht. Dazu gibt es Beilagen bis zum Abwinken – von Bratkartoffeln bis zu Texas-Toast. Anschließend könnt ihr beim Medora Musical den Burning Hills Singers und der Coal Diggers Band lauschen. Die spannende Handlung mit Pferden und historischen Nachstellungen wird von einem mitreißenden Finale mit Feuerwerk gekrönt. Nach so viel Natur, gutem Essen und Unterhaltung ist euch ein ruhiger Schlaf in Medora gewiss. Frisch erholt brecht ihr dann am nächsten Morgen zur letzten Etappe eures Roadtrips auf.

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Die Seekulisse im Lake Sakakawea State Park in North Dakota
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New Town: Ureinwohner-Kultur und malerische Sehenswürdigkeiten

Die Fort Berthold Indian Reservation ist die Heimat der MHA Nation. Im größten Ort New Town zeigt das MHA Interpretive Center interaktive Ausstellungen und Kioske zur Kultur der Mandan, Hidatsa und Arikara, die sich im Rahmen einer Führung oder eigenständig besichtigen lassen. Der Oak Tree Gift Shop führt verschiedene Souvenirs. Im nahen Mandan Hidatsa Arikara Tourism Earth Lodge Village könnt ihr euch dann auf einem Hügel über der Four Bears Bay und dem Missouri River die authentische Nachbildung einer Erdhütte ansehen. In diesen Hütten aus Weidenästen, getrocknetem Präriegras und Grassoden lebten einst bis zu 20 Personen.

Letzte Station eures Roadtrips ist der Lake Sakakawea State Park mit grandiosem Blick auf den drittgrößten Stausee der USA. Ihr könnt im Park schwimmen und wandern, am Seeufer spazierengehen, bei einem Segelbootausflug die Windsurfer auf dem Wasser beobachten oder die Angel nach Zandern, Hechten und Königslachsen auswerfen. Outdoor-Enthusiasten sollten sich außerdem den westlichsten Abschnitt des Fernwanderwegs North Country Scenic Trails vormerken, der sich auf einer Länge von insgesamt 7.403 km durch acht Bundesstaaten zieht. Vom Park ist es eine gute Autostunde (114 km) zurück nach Bismarck, wo ihr am Flughafen Bismarck (BIS) die Heimreise antreten könnt.

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